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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1363 VI 15
Signature: 1363 VI 15
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15. Juni 1363, St. Pölten
Herzog Rudolf IV. transsumiert, übersetzt und bestätigt die Urkunde von 1279, December 24 sammt der darin enthaltenen von 1243, September 8 und gewährleistet dem Stifte die Freiheit, von jeder ausser der landesherrlichen Vogtei und volle Freiheit bei Neubesetzung seiner erledigten Pfarre.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 573
 

cop.
A, 16' nr. 13; B, 11 nr. 18; C, 85 nr. 141 (nur den Anfang vgl. Anm. 2; D, 386’ nr. 374 (D) und 354' nr. 343 (in einem Vidimus Kaiser Friedrichs III. von 1452, Juni 29, D).

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    Wier Ruedolf der vierd von gotes genaden erzherzog ze Oesterreich, ze Steyer und ze Kaernden, herr ze Chrayn, auf der Marich und ze Porttnawe, graf ze Habspuerg, ze Tirol, ze Phyrt und ze Kybuerg, marichgraf ze Purgowe und lantgraf in Elsazz bechennen und tuen chunt offenleich mit disem brief allen den di in sehen, lesen oder hoeren lesen, das der erbaer und geistleich man probst Uelreich von Sand Poelten unser lieber chapplan fuer uns pracht ein hantfest in latein geschriben, di unser lieber herr und ueren kunig Ruedolf saelig von Rom seinem goczhaus geben hat, und pat, das wier di selben hantfest geruechten ze teutsch machen. Das haben wir getan mit den Worten als hienach geschriben stet.1 Seind nu wier vorgenanter herzog Ruedolf dis hantfest also in teutsch gechert haben, als da vor geschriben stet, vernewen und bestaetigen wier alle stukch und artikel di dar inn gemerkchet und begriffen sind und haben dem obgenanten probst, seinen nachkomen und seinem gotzhaus durich got und unserr sel hail willen und auch zu trost und hilf allen unsern vordern und nachkoemen di genad zuegeben: des ersten das nieman iers gotshauzz und ierr gueter vogt und scherm sei, denn wier, unser prueder oder eriben und nachkoemen, nach sag ierr hantfest und brief di si von Roemischen chaisern und chuenigen und von andern fuersten dar ueber habent; waer aber iemand der eribvogtai auf iern guetern jaech, der schol uns des mit uerchuenden weisen, und geschaech dann dar ueber was recht sei. Wenn auch ein pharrer auf iern chirichen, di si leihent, stirbt oder sust verchert wiert, so schol dhain vogt noch puerkchgraf mit den pharrhoefen ze schaffen haben, wann der probst und di chorhern von Sand Poelten selb schuellen der egenanten pharrhoef und swas dar inn ist gewaltig sein, als andrer lehenhern recht und gewonhait ist. Da von enphelichen wier allen unsern houptleuten und amptleuten gegenwuertigen und chuemftigen und allen andern unsern undertanen, wie di genant sind, das si das obgenant gotzhaus von Sand Poelten pei der hantfest und pei den gnaden ewichleich beleiben lazzen an alle ierrung. Wer das ueberfuer, der sol uns, unsern brueedern, eriben und nachkoemen ze pessrung vervallen sein zwainzigk mark goldes und dem egenanten gotzhaus von Sand Poelten auch zwainzig mark goldes. Diser sach sind gezeugen: der edelgraf Vlreich von Schowenberch unser lieber oehem, unser getrewn lieben: Eberhard von Walsse houptman ob der Ens, Leutold von Stadekk lantmarschalich in Oesterreich, Jans Traunaer houptman ze der Freinstat,a Wernhart von Meissowe, Stephan von Hohenberch, Ruedolf von Losenstain, Otakcher der Roraer, Stephan Toplaer, Alberschench von Ried unser vorstmaister, Niclas der Schekchphleger ze Steyr, Hainreich von Rappach unser hofmaister, Jans Losperger unser chamermaister und ander erbaerr lëut genueg. Und des ze uerchuend geben wier disen brief besigelten mit unserm grozzen fuerstleichen anhangunden insigel, der geben ist ze Sand Poelten, an sand Veits tag, nach Christi gepuerd dreuzehen hundert jar darnach in dem drew und sechzigistem jar, unsers alters in dem vier und zwainzigistem und unsers gewalts in dem fuemften jar.||
    † Wier der vorgenant herzog Ruedolf sterken disen brief mit||
    dirr underschrift unser selbs hant. †
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 573-575

    Original dating clausean sand Veits tag

    Editions
    • Duellius, Exc. 26 nr. 62 (vollständig, bis auf die Inserte, aus A).


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a von hier an unterdrückte D1 die Namen der meisten Zeugen; er bringt nur mehr drei: Ruedolf von Losenstain, Ottakher der Rorer, Jans Lesperger.1 Folgt der Wortlaut von Nr. 111 sammt nr. 36, siehe oben S. 141 und 55. C bringt nur die ersten Worte von Nr. 111 bis der ersam man und fügt daran etc., sicut habetur in libro pergameneo cum aliis litteris etc.; gemeint ist damit wol B.2 Die fast zwölf Zeilen haltende Ueberschrift stand schwerlich auf demOriginale als Rückaufschrift.
    Places
    • St. Pölten
       
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