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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1364 V 31
Signature: 1364 V 31
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31. Mai 1364
Otto von Zinzendorf und seine Kinder verkaufen dem Stifte zwei Drittel des Hofes zu Weidern.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 589
 

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

von fünf Hängesiegeln ist das erste vollständig, aber mit undeutlicher Umschrift, vom zweiten die untere Hälfte vorhanden3Material: Pergament
    Graphics: 

    cop.
    B, 71 nr. 112 (B) und 80' (durchstrichen, die Nummer CXXV wegradirt, B).

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      Ich Ott von Zinzendorf, ich Christan von Zinzendorf sein sun‚ ich Elspet von Zinzendorf sein swester, und all unser erben vergehen und tuen kunt allen den di den brief an sehent oder hoernt lesen, di nu lebent und her nach chuenftig sind, das wier mit wolverdachtem muet, mit guetlichem willen, ze der zeit do wier es mit recht wol getuen machten, recht und redlich verchauft haben unsers rechten vrein aigens das wier haben, a di zwai tail des hofs ze Weydorn, di wier gegen dem edeln herren von Rosenberch haben, b do ze der zeit Oebrecht auf gesezzen ist und der alle jar dovon dient vierzg metzen choern, vierzg metzen habern, aecht chês der ieglicher fuemfzehen wienner phenning wert ist, vierzg aier, ain gans oder aecht phenning‚ vier heribsthuenr der ieglichs zwaier phenning wert sei, und anderthalb vaschang huen di sechs phenning wert sein, ze rechtem puerkchrecht; di zwai tail desselben hofs mit alle di und dar zue gehoeret ze velde und ze dorf, gestift und ungestift, versuecht und unversuecht, wie so das alles genant ist oder woe so das alles gelegen ist und ouch mit allen den ern nuetzen und rechten, als wier di unz auf disen heutigen tag unversproechenlich in nutz und in gewer her pracht haben, haben wier verchauft und geben umb ains und vierzg phunt fuemf schilling und sechs und zwainzg phenning, alles wienner muenze, der wier genzlich verricht und gewert sein, dem erberdigen geistlichen herren hern Vlreichen dem Veyrtager probst ze Sand Poelten und dem convent gemainlich doselbs fuerbas ledichlich und vreilich ze haben und allen iern fruemen do mit ze schaffen, verchaufen versetzen und geben wem si wellen an allen chrieg und iersal. Und sein ouch wier der ier recht gewer und scherm fuer alle ansprach, als aigens recht ist und des landes recht ze Oesterreich. Get in fuerbas daran icht ab mit recht oder ob si mit recht icht chrieg oder ansprach daran gebuennen, von wem das wêr, das suellen wier in alles ausrichten an allen iern schaden und an alle ier mûe, und suellen si das haben auf uns unverschaidenlich und auf allem unserm guet, daz wier haben in dem lande ze Oesterreich oder woe wier das haben, wier sein lebentig oder toed. Daz der chauf also genzlich stêt und unzebroechen weleib, darueber so geben wier dem voergenanten hern Vlreichen dem Veyrtager probst ze sant Poelten und dem convent doselbs den brief versiglt mit mein obgenanten Otten insiegl von Zinzendorfa und mit meins prueder insigel Gundakcher des Werdaer,2 mit meins ohaims insigel Uolreichs von Planchenstain, mit meins vettern insigel Chadoltz von Zinzendorf und mit hern Ruodolffs insigel von Losenstain, di wier des alle vleizzichlich gepeten haben, daz si der sach zeugen sind mit iern insigellen; wenne ich obgenanter Christan von Zinzendorf, ich Elspet von Zinzendorf nicht aigner insigel enhaben, so verpind wier uns mit unsern trewen under di gegenburtigen insigel alles das stêt ze haben das voer geschriben stet. Der brief ist geben nach Christes gepuerde drewzehen hundert jar darnach in dem vier und sechzgistem‚c an sant Petronellen tag.
      Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 589-590

      Original dating clausean sant Petronellen tag

      Editions
      • Müller, App. nr. 29 bei Duellius, Misc. 1, 428 und Maderna 1, 147 (aus B, ungewiss ob B1 oder B2, da die kritischen Stellen ausgelassen sind, wahrscheinlich jedoch aus B1).


      LanguageDeutsch

      Notes
      1a im Original wiederholt, in B1 fehlt alles von unsers bis hierher.b die Worte: unsers rechten frein aigens, die B1 hier einschaltet, sind nur ein Teil der oben erwähnten Auslassung, die hier nachgetragen ist. c das sonst übliche jar entfällt im Original, während beide B es haben; das Fehlen von jener Stelle erklärt sich durch Raummangel, denn der Schreiber des Originals musste, um die ganze Datumszeile unterzubringen, weit über den rechtsseitigen Schriftrand hinausgehen,wollte er keine neue Zeile beginnen, die schon knapp an den obern Rand der Plica hätte stossen müssen.1 IV A 2: [S.] Ottonis. [Zincendorferi (?)]; Stellen in [ ] aus Duellius. 2 IV A 2: . . [Gv]ndacha[ri.] .... Die in [ ] stehenden Buchstaben sind Duellius, Exc., Taf. XIII nr. 164 und 166 entnommen, der wol dasselbe Siegel, auch schon in schadhaftem Zustande vor sich hatte. Vielleicht beschreibt er jedoch eines, das er an der nächstfolgenden Urkunde vorgefunden hatte, die aber ebensowenig wie die vorliegende in den Excerptis berücksichtigt wird.3 Rückaufschrift des Originals und Ueberschrift in B: Ypolitensis (auf demOriginale durchstrichen, in B nicht aufgenommen). Hern Otten brief von Zintzendorf umb di zwai tail an dem hof datz Weydorn. CXII (die Nummer von B1)4 Ueber die fehlende Nummer hier und bei dem vorletzten Stücke dieses Urkundenbuches, den einzig beiden durchstrichenen, unmittelbar auf einander folgenden Abschriften in B, siehe die Einleitung zu diesem Bande gelegentlich der Besprechungder Handschrift B.
       
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