Wier Albrecht, von gottes genaden herzog ze Osterreich, ze Steyr ze Cärnten ze Crain, grave ze Tirol etc.‚ thun khunt umb die stoß die da gewesen sint zwischen der erbern geistlichen unserm lieben andechtigen dem probst von Sant Po^elten an aim tail und Gerungen dem Radler an dem andern tail von des diensts wegen der jarlich der erbern Margrethn der Mertlin ir lebtag gevallen soll von dem halben hof gelegen ze Inningen, den brobst Johans salig dem selben Radler verkhauft hat, nach sag des khaufbriefs den er im daruber geben hat, das darumb unser herren vor uns erfunden und ertailt habent zu dem rechtn: seint weilent des selb brobst Johans salig von Sant Polten den vorgenanten halben hof dem egenantem Redler verkhauft het, mit allen den rechtn und zuegehörungen als er den gehabt hat, das der egenent^a Radler auch der vorgenenten Mertlein den mut khorn und das phunt phening ze dienste järlich raichen und geben soll an widerred^b und verziechen; und hab derselb Radler darnach hinz dem egenanten brobst ichts ze sprechen und desselben hofs oder des diensts wegen, das sol er thun mit dem rechtn an alles gevar. Mit urkhund ditz briefs geben ze Wienne, am mittichen vor goczleichnams tag, nach Christi gepurd 1375^ten jar.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 165-166