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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1378 VI 29
Signature: 1378 VI 29
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29. Juni 1378
Der Pfarrer von Nalb vertauscht dem Stifte gegen seine pfarrlichen und sonstigen Rechte zu Retz den kleinen und grossen Zehnten zu Nalb und in der Nachbarschaft.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 208
 

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D, 249 nr. 249.

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    Ich Hans von Hyppeldarf ze den zeiten pharrer ze Nälib in dem pistumb Passaw vergich fur mich und all mein nachkhomen und thuen khund offenlich mit dem brief allen den diea in lesent oder herent lesen, di nu lebent oder hernach khinftig sint, das ich mit wol bedachtem muet, mit guetlichen willen und gueten zeitigen ratt und auch mit gunst und willen des hochwirdigen vatters in got meines genedigen herrn bischof Albrechts von Passaw recht und redlich mit dem erwirdigen herrn herrn Leutolden brobst heren Leupolden techant und dem convent gemain des closters von Sant Pölten, sant Augustins orden auch in dem pistumb von Passaw einen wekhsel gethan han mit den hernach geschriben guetern, allen eeren nutzen und rechten und darzu gehort, durchb meines, meiner nachkhomen und der vorgenenten khirchn zu Nalib, des closters ze Santc Pelten und auch der pharkhirchen ze Sant Steffan auswendig der maur ze Retz ze baider seit nutz und gemachs willen, also das ich den selben herrn Leutolden brobst, herrnd Leupolden techant und dem convent gemain und allen iren nachkhomen und ir khirchen zu Sant Steffan gegeben han alle die nutz und gueter die ich oder die genent khirchen ze Nalb gehabt haben von pharleicher recht wegen auf allen den leuten und guetern die nu sint oder khinftigclich werdent in der stat ze Retz, als si mit dem purkhfrid jetzund umfangen ist und auch in den vorstetten vor Znaymer und Naliber thorn, als si auch mit dem hauspau jetzund begriffen habent oder furpaß in den gemerkhene, als si nu sint, begreifen werdent, also das die selben leut und gueter furpaß ewigclich mit meßhörn ophern peichten mit verrichtung aller heiligkhait grebnus und mit clainen zehenten und andern pharleichen rechtn, wie so die genant sint, gehorn sollen und auch warten zu der vorigen pharkhirchen ze Sant Steffan und von der und irem pharrer versorgt und verwest werden, als si vor von der khirchn von Nalb verwest und versorgt sint, ausgenomen der grassen zehent weins und traids, die ich mein vorfordern oder nachkhomen und auch die egenented khirchn zu Nalb auf den selben leuten in der vorgenenten stat und vorstetten gehabt haben oder khinftigclich gewinnen, und auch das haus das ich und die egenent khirchen ze Nalb in der stat haben, die und das ich main bei mier meinen nachkhomen und derselben khirchen ze pleiben und zue gehorn, als si von alter darzü gehort habent. Es sollen auch die egenenten pharlichen recht, wie seu genant sint und was darzu gehört, als vor geschriben stet, als ichs, mein vordern und di selb khirchn zu Nalb gehabt und in rechter wer her pracht haben, furpaß zu der vorgenenten khirchn ze Sant Steffan gehorn und ewigclich dabei beleuben ainem ieglichen pharrer daselbs ze haben und ze niessen on all khrieg und irrung. Und hab auch ich mich an meiner, meiner nachkhomen und der vorgenenten khirchn zu Nalb stat aller der rechten und vorgeschriben stend, verzigen und virzicht gethan und verzeich mich auch mit dem brief genzleich, das ich oder mein nachkhomen noch ander iemant von unsern oder der genenten khirchn ze Nalb wegen furpaß auf die selben recht nimer mer khain ansprach noch vodrung haben noch gewinnen noch dhains rechtens jechen noch dem egenanten brobst und dem convent oder iren nachkhomen, irem closter und auch der oft genenten khirchn ze Sant Steffan khainen khrieg, invall noch irrung daran thun sollen, sunder das ich, mein nachkhomen und auch die khirchen ze Nalb der vor geschribn rechtn des obgenenten brobsts und des convents des closters und auch der khirchen Sant Steffan recht gwer und scherm sein sollen und wellen fur all ansprach als das pillich und recht ist. Da entgegen hat der egenent brobst und der convent an ir selber und an ir nachkhomen und auch irs closters statt mier und zu der khirchen ze Nalb gegeben allen den zehent sof in irn hof zu Pulkhau gehort hat oder dar in gevessnet ist, der gelegen ist in den dörfern ze Nidern und Obern Nalb und auch in dein veld ze Rattensdorf auf lehen oder hofstetten ze veld oder ze dorf, auf weingarten oder auf agkhern, an den pergen oder an den eben, gestift oder ungestift, versuecht oder unversuecht, als die von alter zu den selben dorfern und veldern in der phar zu Nalib gehört haben und si auch mit gemerkhen und hutsailen außgeraint und gezaichnet sint, wo oder wollentg man die nutze der agkher, weingärten und gueter nu hin fuer oder pau. Es sollen auch di vorgenenten zehent in den dorfern und veldern als vorgeschriben stet von den egenenten herrn Leutolden probst, Leupolden techant und dem convent und von allen iren nachkhomen und auch von dem closter datz Sant Pölten ewigcleich ledig und frei sein, und das si umb den selben zehent hinz den dorfern und veldern noch auch gegen den leiten die darin gueter habent, furpas khain ansprach noch vordrung haben sollen noch gewinnen, wand inn und dem egenanten irem closter und auch irer khirchn ze Sant Steffan ze Retz mit den obgenenten phärlichen rechtn‚ die ich inn dafur gegeben han‚ also vollige widerlegung geschechen ist, die die vorgenanten der brobst, der techant und der convent an ir selbs und all ir nachkhomen und auch irs closters stat nach vleissiger wolbedachtnus gern und willigclich genomen habent. Und das der wekhsel die handlung und sache furpass also stät und unzebrochen pleib, darumb so gib ich inn den brief fur mich und fur all mein nachkhomen zu einem warem ofnen urkhund und zu einer ewigen vestigung der sache, versigeltn mit meinem anhangunden insigl und mit der erbern herrn herrn Niclas des Stainer unsers herrn von Passaw in geistlichen sachen official, herrn Diettrichs pharrer ze Retzpach insigeln, die ich darumb fleissigclich gepetten han das si der sach gezeug sint mit iren insigeln. Der brief ist geben nach Crists geburd 1378ten jar, an sant Petters und Pauls tag der heiligen zwelfpotten.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 208-211


    Notes
    11 Ueberschrift: Wekhsl brief umb alle die pharlichen recht etc. und khlainen dienst zu Retz in und ausser der statt das si furan dem gottshaus pleiben soll; da entgegen gaben si dem pharrer zu Nalb allen iren clainen und grossen zehent zu Nider- und Obern Nalb, ze Rattenstarf etc.a fehlt.b durs. c fehlt. d gemeckhen. e egente.f fehlt. g correcter ist wellent, d. h. zu welchen enden; vgl. Schmeller-Frommann I, 101.
     
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