No. 54 1360. 29. März.

Wir Fridrich von gotes gnaden lancgrafe zcu Duringen, marcgrafe zcu Mys- sen, in dem Osterlande vnd zcu Landesperg, grafe zcu Orlamunde vnd herre des landes zcu Plyssen bekennen offenlichen an disem geinwertigem briefe vnd tun kunt allen den die in sehen oder hören lesin, daz wir mit gutem vorrate vnser heime- lichere sunderlichen durch got, vnser eidern, vnsers selbins vnd vnser erben selikeit den bescheiden lüten den burgermeystern, den reten vnd den burgern gemeinlichen zou Lipczig vnser lieben getruwen vmbe manigueldigen redelichen dinst, den sie vns getan haben vnd nach furbaz tun sullen, fünf mark geldes ierlicher gulde, die sie wider Erich von Sulcze recht vnd redelichen gekouft haben gelegen zcu Selicza) des gerichtes zcu Tuch vf daz rathus zcu Lipczig zcu eynem selgerete vnd einen alter damite zcu wydemen vnd zcu machen, gegebin vnd als eygens recht ist geeygent haben geruwglichen zcubehalden vnd zcubesiczen, also daz dieselben bürgere den alter ewiglichen liehen vnd reychen sullen, vnd gebin vnd eygen in ouch die egnan- ten gulde gnediglichen mit vrkunde dicz briefes. Da bi sint gewest vnd sin ouch geczuge die edeln grafe Diethrich von Honstein, Gebehard von Quernfurte, Fridrich von Wangeheim, Cunrad von Tannrode vnd die strengen Kristan von Wicczeleiben houerichter, Heinrich von Kothewicz canceler, Diethrich von Holczhusin vnd ander frunier lute gnug. Gegeben zcu Wizzenfels nach Cristi gebtirte driczenhundert iar in dem sechczigesten iare an fritage vor Palmen, mit vnserm fürstlichen insigel voruestent' daran gehangen.

Nach dem Orig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem Reitersiegel an einem Pergamentstreifen.

a) Sehlis. Par. Dewitz.

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