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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 271. 1451. 15. März.
Signature:  No. 271. 1451. 15. März.

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Wilhelm befreit die Stadt Leipzig auf Verwendung seines Bruders des Kurfürsten Frie- //. von der Verpflichtung zur Entrichtung des neu aufgerichteten Zolls vom Naumburgcr liiere gegen Zahlung einer Entschädigungssumme.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 271. 1451. 15. März. , S. 245
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 271. 1451. 15. März. , S. 245

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    No. 271. 1451. 15. März.

    Von gots gnaden wir Wilhelm herczog zcu Sachsen lantgraue in Doringen vnd marcgraue zcu Miessen bekennen —. Nach dem als wir mit den ersamen burgermeistern rathmann vnd geswornnen der stad Lipczk vnsernn liebenn getru- wenn von vffsatzes eines nnwen zcolles von abefurunge des Nuwenburgischenn biers wegen von den von Nuemburg durch vnser ampt zcolles vnd gleite in irthum körnen waren, inmeynunge das sie vns den auch solden gebin, als wir den mit dem hoch- gebornnen fursten vnserm lieben bruder hern Frideriche herczogen zcu Sachsen des heiligenn Romischen richs ertzmarschalcke, lanntgraue in Doringen vnd marcgraue zcu Miessen vsßgesatzt") vnd an dem heiligen Romischen riche irlangt hatten vnd von dem bestetigt ist, als dann sollich bestetiges brieff des Romischen richs cler- lichen besaget, den sie vns dann meynten nicht zcugeben, dorumb das sie dauon von vnnßerm bruder vnd vns des befrihet sulden sienb), alsdann vorder solliche ire insage vff daßmal vorlutet; als wir dann nu etzliche zciid mit den selbigen burger- meister rathmann vnd gesworne zcu Lipczk in sollichen irthumen stunden, yn auch sollich hier nicht gestateu wolden zcu füren, had vns der gnante hochgebornn fürst vnnser lieber bruder herre Friderich herczog zcu Sachsen je. angefallen vnd gebeten, wir wulden ansehen sollich treffliche vnd grosse dinste, die die gnanten von Lipczk vnserm vater vnd vns auch manigfeltiglichen gethan haben, sie auch hinfurder vnd in zcukunfftigen cziiten thun mögen, vnd vns kegen yn gutlichen finden vnd sich die von Lipczk in der gute mit vns vertragen lassen. Haben wir angesehen desselben obgnanten vnsers lieben bruders bete, auch der gnanten von Lipczk, auch solliche dinste, die sie vnßerm vater seligen, vnßerm bruder vnd vns manigfeldiglichen gethan haben vnd haben vns mit den vilgnanten burgermeister rathmann vnd geswornne zcu Lipczk von irer vnd irer nachkomen am rate vnd der gemeyne wegen daselbst gutlichen vertragen, also das sie vns eyne summe geldes gegeben haben, die wir dann an vnser herschafft nutz vnd notsachen angeleget haben, vnd dorumb so haben wir mit gutem vorrathe vnd wissen vnser rethe die vilgnanten burgermeister rathmann vnd geswornne vnd gantze gemeyne vnd alle ire nachkomen zcu Lipczk von sollichem nuwen vffgesatztenn bier czolle des Nuwenburgischen biers,

    COD. DIPL. SAX. II. B. 27

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    den vnser bruder vnd wir wie obengesatzt vnd berurd ist vßgesatzt vnd irworben hatten, gefrihet vnd frihcn sie in crafft vnd data dießs briues vor vns vnser erben vnd nachkomen, das sie hinfurder vnd zcu ewigen gecziiten sollichen bier zcoll obgerurd vns vnßern erbenn erbnemen vud nachkomen sie nach ire nachkomen nicht gebin, sundern des Nuwenburgischenn biers des nuwenn vffgesatczten zcolles halben in vnd der stad zcugute frihe ledig vnd vnbeswert füren sullen, inmassen als sie das vormals bii vnnßerm vater seligen gefurd haben ane argelist vnd geuerde; sundern was sie vormals verczolt haben das sollen sie aber verczollen, inmaßen dann bii vnnßerm vater seligen gewest ist. Darczti so sullen wir obgnanter Wilhelm hertzog zcu Sachsen je. vnser erben vnd nachkomen dieselben, die in also Nuwenbtirgische bier zctifuren, in vnser herschafftenn landen vnd vff der stroßen gleite haben, sie schutczen sehauren hanthaben vnd schirmen glich ändern den vnnßern ane allerley argk argelist vnd geuerde. Wir gnanter Wilhelm herczog czu Sachsen je. gebieten auch allen vnßern aniptluten vnd zcollern, die wir itzund haben ader in zcukonfftigen zciiten setczen vnd haben werden, die gnanten von Lipczk bey sollicher befrihunge hanthaben vnd schutczen, sie forder vmbesweret wie obinberurd ist füren laßen bii vormydunge vnser vngnade. Dießs haben beteidingt mit wissen vnsers lieben bru- ders vnd vnser rete er Hans von Maltitz ritter zcu Dewen vnd ütte Spigel zcu Grunaw gesessen, vnd dobii sind gewest die edel n erbarn vnd gestrengen graue Ernst vnd graue Sigemund von Glichen, er Heinrich von Bunaw, er Götze vom Ende, er Nickel von Schonenberg, er Bernhard Vitztumb vnd ander vil gloubwirdiger. Des czcu ewigen bekentnisse vnd steter haldunge habin wir Wilhelm herczog zcu Sachsen, lantgraue in Doringen vnd marcgraue zcu Miessen vnser insigell an diesen vnßern befrihungeßbrieff mit rate vnd wissen vnser rete lassen hengenn, der gegebin ist zcu Wymar am mantage nach Invocavit nach Cristi vnsers herren geburd viertzehin- hundert vnd darnach im eyn vnd funffczigstenn iarenn.

    Nach dem Orig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem Siegel an einem Pergameutstreifen.

     
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