Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 184. 1434. 29. Aug. , S. 164
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 184. 1434. 29. Aug. , S. 164
No. 184. 1434. 29. Aug.
\\Tir graue Heinrich von Svvarczborg, herre zcu Arnstete vnde Sundirßhusen bekennen mit dißem offin briue vnde thun daz kunt allen luten, die dißin vnsern oftin briff sehen addir hören lesen. So also die gestrengen vnde ersamen Kerstan von Wicczeleybin der eldere nü gotisseliger, Heinrich von Germar der eldere, Hein rich Böse, Heinrich von Bunouw zcu Thiechern, Hennyng Strobart zcu der zciit houbtman zcu Halle vnde Lucas Waltheym eynen teyding begriftin vnde uffgenomeu haben zcu Wissenfels zcwusschen den gestrengen vnde ersamen Günther von Bunouw marschalke, Conrade Thunen, Hanse von Koburg voite zcu Lipczigk,
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burgermeistern radmanne vnde der ganczin gemeyne da selbis zcu Lipczigk je. uff eyne, Heinriche Kudorffe, Francze Kudorffe syme sone vnde oren frunden uff du andere siiten, so das wir sie uff beyde siit orer errenisse vnde zcweytracht miteyn- andir in frundschafft addir in rechte uff den nest volgenden sente Mertins tag ent scheidin solden, als das der anlaß vnde compromisß briff, den du obgnanten erbern lute vorsigelt dar ubir gegeben haben, eygindlichen inheldet vnde uswisit"), das wir obgnanter graue Heinrich den ußspruch vnde scheydunge, du wir also zcwusschen beyden partigen uff den genanten sente Mertins tag solden getan habe, mit der obgnanten beyder partige der erbern von Lipczigk vnde ouch Heinrichs vnde Fran- czen Kudorffer gutem willen vnde wissin von zciiten zcu zciiten von tagen zcu tagen vorczogen habin bis uff du mittewochin nest nach dem sontage Reminiscere in der heyligin fasten als man schreyb nach Cristi geburt der mynren zcal in deme niin- vndeczwenczigistin iareb), als wir den ersten ußspruch zcwusschen beyden partigen getan habin; vnde uff den selben tag, ehir denne wir den ußspruch thun solden vnde wolden, habin vns die von Lipczigk du da schepphen sind0), Heinrich vnde Francz Kudorffer or ixlichir bisundern mit hande vnde munde bii schepphen eyde geredt vnde gelobit, vnde du ändern von Lipczigk du nicht schepphen sind, du die sache an ruret, bii eyden gelobit als on zcemet ouch mit bände vnde munde, das der aulaß vnde compromisß briff, als daz die erbern lute geteydingit vnde vorsigelt habin, bii ganczir voller macht vnde krafft sien vnde blibin solde ane allen wandel vnde ane argelist, als ab wir su uff beyde tcyl uff den gnanten sente Mertins tag zcwusschin on gescheiden vnde ußgesprochen betten, vude su enwolden do widdir nicht thun nach sprechin mit worten nach mit werken, noch schaffe zcu thune, ane argelist vnde ane geuerde, als das ouch vnser ußspruch briff, den wir mit den vnsern vorsigelt dar ubir gegeben haben, eygindlichen us wisit. Das vns grauen Heinriche die von Lip czigk, Heinrich Kudorff vnde Francz Kudorff sin son das also geredt vnde gelobit habin uff den tag also oben geschreben steint, das schribin vnde sprechin wir bii dem eyde, den wir zcu den heyligin fryen heymelichem gerichte liplichin gesworn vnde getan habin ane argelist vnde ane geuerde, vnde wir habin des vnser insigille ZGU bekentenisse vnden an dissin ofn'n briff wissintlichin laßin vnde thun hengen.
Vnde wir Hans von Polenczk, Heinrich von Wißingerode der eldere, Heinrich von Germar der eldere, Heinrich von Isennache myner gnedigen hern der herczogeu von Sachßen schriber vnde Heinrich schriber myns gnedigen herren grauen Hein richs von Swarczborg alle frye schepphen bekennen mit dissem selben offin briue, das wir dar bii vnde ubir gewest sind, das gesehen vnde gehört habin, das du von Lipczigk, Heinrich Kudorff vnde Francz Kudorff sin son vnserme gnedigen lieben herren grauen Heinriche von Swarczborg obgnant zcu der zciit uff mittewochin nach dem sontag Reminiscere mit hande vnde munde or ixlichir bisundern geredt vnde bii schepphen eyden gelobit habin, so als das der genante vnser gnediger liebir herre obene in dissem briue eygindlichin schribit, vnde wir schribin vnde sprechin das alle bii den eyden, die wir zcu dem heyligin fryen heymelichin gerichte gesworn vnde getan habin ane argelist vnde ane geuerde. Vnde wir gnanten Hans von Polenczk,
a) No. 164. b) No. 165. c) Mitglieder de« Schöffenbundea. Ucber diesen s. Wigand, das Feingericht Westphalens S. 474 fg. COD. DIPL. SAX. n. 8. 17
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Heinrich von Wissingerode der eldere vnde Heinrich von Germar der eldere habin vnser ixlicher sin insigille zcu merem bekentenisse vnden an dissin oftin briff wis- sintlichin bii des obgnanten vnsers gnedigen lieben liern von Swarczborg insigille lassin hengen, der insigille wir Heinrich von Isennache vnde Heinrich schriber obgnant wissintlichen hirzcu mete gebruchen. Dissir briff ist gegebin nach Cristi gebnrt virczenhundert iar dar nach in deine virvndedrißigistin iare am sontage nest nach sente Bartholomei tage des heyligin aposteln.
Nach dem Orig. im Ratiisarchiv zu Leipzig. Von den vier Siegeln an Pergamentstreifen ist das an zweiter Stelle befestigt gewesene abhanden gekommen.
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 184. 1434. 29. Aug. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/32cd472d-26e8-4d80-9c3e-89652121a23c/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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