Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 226. 1444. , S. 209
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 226. 1444. , S. 209
No. 226. 1444.
Itzlichir beckir sal tag bie tage syne banck besetczen, vnde welchen tagk der beckir syne banck, wenne die schauwer darczu besatcz besehn haben, nicht besetcz adir besatcz hat, der meel in synem huße hat vnde der getreide hette vnde in vor- sacze nicht rneel wolde laßen machen, sal czehen nuwe gr. dem rathe ane alle vor- bethe geben; hette der beckir nicht meel, so stehit iß ym an geuerde. Iß sal auch keyn beckir, er sie rieh addir arm, mehir danne drie bir brauwen, die do bir phle- gin zcu bruwen vnde der dornoch czu schösse stehit. Welchim beckir sin brot von den vier meistern gesatcz wurde, deme sal sin brot in deme huße vnde auch in den bencken gesaczt sin, vnde waz der rat setzzyt, daz sal vorlorn syn. Ouch sal keyn beckir keynerley getreide, is sie an körne, an weisse, gersten addir haffer bie sich -kouffen, daz er vort vorkouftin wil, sundern czu notdorfft ires backwerkis vnde Aantwcrgis mag eyn iczlichir beckir koufh'n so vil ym not ist. Wer auch pfet'n'r- -Ic Liehen backin wil addir becket, der sal auch brot vnde semelen backin. Jlabin auch beckir eyn bethe vndir sich, die sal gancz abe sin vnde der rad wil die hinfurt haben, vnde itzlich beckir, wil daz der rad nicht glauben, sal sich des ent- n uff den heiligen, daz sie keyn bethe haben. Diß sint alle drie rete eyns virden durch der gemeyne nucz uff eyn widdirruffen, ouch vnser alden willekor «ie satczunge vnschedelich. Gesehen am Sonnabende noch nativitatis Mariae IIO je. XLIIH'0 sub Steffano Stuß et suis consulibus1).
Item welch beckir XII marck czu geschosse stehit, mag drie bir bruwen, der do czehn marck stehit, der sal auch drie bir bruwen, item der do acht stehit, der sal czwey bir bruwen, item der do sechs marck stehit, der sal bir bruwen.
Item so sullen die beckir alle vier wochen vmbe rucken , vnd wenne sie vmbe Y "^oken wullen, so sullen die beschauwer dabie sin.
1) Or. suorum consitlum.
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Von anderer Hand: Nota mit den birn zcu brauwin, das heldet man noch, sunder mit dem brotte zcusetcziu, das heldet man nicht, man heldet der stat wilkore, das ein eczlicher becker, dem syn brot wirt gesaczt, sal einen manden syn wergk geleit werdin vnde donioch sal eß zcum rate stehen, ap er wedder backen sal.
Nach dem Stadtbuch fol. 48 im Rathsarchiv zu Leipzig.
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 226. 1444. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/351c14de-6cae-4972-8987-140212084acb/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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