Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 406. 1466. 3. Nov. , S. 376
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 406. 1466. 3. Nov. , S. 376
Vff montagk noch omnium sanctorum anno domini M° CCCC° LXVI'° sint die rethe alle drie iungk vnde altt zcusampne körnen vnde habin aldo vndir enandir gehandelt! vnde geratslagit vnde eczliche weghe vorgenommen, noch deme alßo der rath vnde die statt vnßern gnedigen hern von Sachßin hern Ernßten vnde hern Al brechte gebrudern vff diß zcukunfftige iar eyne gancze volle stuhere geben sall, so denne daß uff dem lanttage zcu üsschacz uff dornstagk yn den pfingestheiligen tagen Iren gnaden zcugesaget vnde vorlasßin ist wurdin, wo von doch der rath vnde die statt zcusampne breiige werde. —Vnde nach mancherlei handel vnde vorgebunge, der do vorgehaldin vnde vorgegebin ist wurdin, haben die rethe vß den wegen allen einen wegk vßgeczogen vnde vor sich genommen, den ouch vor den besten irkant, do durch ouch die gemeine vnde der rath nach irem bedüneken nicht solde besweret werden, vnd das selbige vornemen vnde der wegk, do durch man sollich geltt irlangin möchte, ist der ynmasen ernach folget. Nach deme alßo eine margk, die ein iczlicher burgir, er sei uß der gemeine addir ym rath, deme rathe pfleget zcugeschosße zcugeben, wff V groschen der höchste were gesaczt ist, daß man nu widder die margk mit eynem groschzen der nnwen were erhiie vnde die margk widder uff VI gr. der besten were setczc, wellicher groschzen XX einen Rynischzen gülden thun, eyn solliches denne nymandiß vß der gemeine gros besweren mag. Wenne solde der rath noch lute vnde ynhalde vnßir gnedigen hern von Sachßin schritte eyne solliche summa geldis von den bürgern vß der gemeine alßo hoch vnde so vil ein iczlicher zcugeschosße stehit addir durch andire weghe yn nemen vnde fordern, do durch so wurde die gemeine gar sere besvvert, es mochte ouch die gemeine eyn solliches gar swerlich vßrichten. Eyn solliches angesehen haben die rethe mit gntir vleisßiger betrachtunge, yn maßen sie die vorgenommen habin, den aller liebsten vnde beqwemesten wegk vßgesonnen vnde betrachtet der statt vnde der gemeine zcugnte vnde habin gesaczt vnde setczen geynwerticlich eyne margk, die man pfleget dem rathe zcugeschosße zcugeben, uff VI gute groschzen der besten were, der do XX eyn R. guldin gelden, vnde dor bei sall die margk nutbrder blibin vnde bestehin; die moncze styge addir falle, so sal man forder den geschoß nach der beßten moncz vnde nach goldiß anczall nemen, yn maßen dünne vor iaren ouch geweßt ist.
So wil alßo denne der rath solliche summa geldiß der 111™ guldin, die man vnsern gnedigen hern zcu stuhir gebin sall nach obgeschrebener zcusage vnde vor- heyschunge Iren gnadin vff dem opgnanten tage zcu Osschacz gesehen, von synern eigen gelde vßrichten vnde vnsern gnedigen hern beczalen, daß nymants uß der gemeine ichtes zcu sollicher stuhir gebin dorffe, sundern die gemeine sal alßo ane alle beswerange bliben.
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Dor uff habin die rethe die gemeine uff mittewoche noch omnium sanctorum vor sich vorboth vnde yn irer geynwertikeit alle punct vnde artikel obinberurt leßin lasßin, alßo haben sie eyntrechticlich dor yn gewilliget vucle deine alßo zcutlmne den rethen zcuBesaget, vnde habin dorzcu den rethin allin iuiigk vnde alltt vleyßiglich gedancket.
Nach dem Rathsbuch fol. 81* im Archiv dos K. Bezirksgerichts zu Leipzig.
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 406. 1466. 3. Nov. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/3b908a67-8fa9-4f53-bdcd-89a2692c986d/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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