Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 177. 1432. 15. Nov. , S. 158
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 177. 1432. 15. Nov. , S. 158
Wir Friderich vnd Sigmund gebrudere von gots gnaden herczogen zcu Sach sen, lantgrauen in Doringeu vnd marcgrauen zcu Missen bekennen —, das wir den ersamen wiesen luthen burgermeistern ratmanne vnd burgern gemeinlich vnd nemli- cheu der ganczen gemeyne rieh vnd arm zcu Lipczk vnsern üben getruwen, allen Iren nachkomen durch manchirley dinste willen, die sie vns getan haben vnd in zcu- kunfftigen zciiten thun werden, die Pardemol an dem Hellischen thore vßwendig vnsere stad Lypczk gelegen mit dren schocken geldis nuwer Fribcrgisscher munczcze uff der selben mol, iren wassir louffte vnd die visscherye halb in der Parden von der beschrieben mol bis an das dorff Schonefelt mit alle dem rechte eren wirden fry- heyten nuczczen dinsten obleyeu vnd gemeinlichen mit allir zcugehorunge besucht vnd vnbesucht nichtes vßgenomen, wie man das entsemplichen ader besundern genen nen mag, in sulchir molie als die egnante mol tischerye vnd czinße die ersamen Lo- dewig, Cunrad vnd Niclauß gebrudern die Stueße genand von dem edeln hern Weiiczlaw von Coldicz, hern zcu Ileburg zculehn gehabit besessen vnd gebrucht hau, der selben lehn sich der edeler he ITC Albrecht von Coldicz vorczegen vnd an vus gebracht had, gelegen hahin vnd üben vnd eigen ouch die obgnante mol czinße h'scherye vnd wassirlouffte mit alle irer zcugehorungen also obingeschreben stehit den gnanten vnsern üben getruwen gnediclicheri von vns, vnsern erben vnd nach komen gerugelichen zcu rechten lehn zcuhaben vnd zcugebruchen in allirmaße als vorgeschreben stehit, die selbige mol mit wassirlouften zcinsen vnd zcugehorungen die gnanten vnsere bürgere vnd gancze gemeyne recht vnd redelichen wedir Steffan Stueli des gnanten Niclauß Stueß son gekouft haben, geeigent haben vnd eigen incrafft dissis bryeffes die seibin mol tischerye vud czinße also obingeschreben ist evviclichen vnd gerugeclichen sy zcu haben vnd besiczczen. Weres denne, das die egnanten vnsere üben getruwen soliche mol durch befestunge vnsir stad willen abe
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brechen acler sie an eyne andere stad seczen wurden, geben wir vnd irlouben in eyn sulches zcutbun anegeucrde. Des zcu erkunde vnd bekenthenisse haben wir Fride- rich vnser maiestad insigil, des wir Sigmund midte hiran gebruchin, wissentlich an dissen bryeff lassen hengen, der gegeben ist nach gots gebort virczenhundirt vnd [im] dryvndryssigisten iaren am sonnabinde nach sante Mertins tage des heiligen bisschofFs.
Nach dem Orig. im Ratiisarchiv zu Leipzig. Auf dem an grün und weissseidener Schnur hängenden Majestätssiegel ist dreimal übereinander das kleine Rücksiegel angebracht.
Das.Jahr 1433, welches die Urkunde hat, scheint auf einem Schreibefehler zu beruhen. Das Copiale 34 fol. 104i> im K. Haupt-Staatsarchiv, welches das Schriftstück mit Weglassung der Formalien im Eingang und am Schluss, im Uebrigen aber vollständig wiedergibt, hat als Datum Wissenveln sabato post Martini anno domini MmoCCCCm°XXXIId°. Hiermit stimmt sehr wohl das Datum der vorhergehenden Urkunde, während weder Ur kunden noch Copialbücher des Haupt-Staatsarchivs für den November 1433 einen Aufenthalt der Fürsten in "VVeissenfels ausweisen. Am 13. Nov. d. J. war Kurfürst Friedrich zu Leipzig.
Bericht d. Deutsch. Gesellsch. zu Leipzig 1848. S. 19 nach einer Abschrift aus dem 16. Jahrhundert.
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 177. 1432. 15. Nov. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/c71f1f24-5247-4c16-9bdc-e8f3e9176e45/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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