No. 276. 1451. 4. Juli.

Ich Thomas Reße die zciit gleitczman zcu Lipczk bekenne —, das als hüte an datum dissis briefis zcwischen mir von wegen mynes gnedigen heren von Sach sen vf eynr vnde den erbeitsamen richtere gebueren vnde ynwoneren des dorfn's Kanewicz °) vf dem anderen teilen bereth vnde beteidiget ist vmbe etliche fronerbeit, die denne dy gnanten gebuer von Kanewicz mynem gnedigen heren von Sachsen an synen wesen zcwischen dem sloße zcu Lipczk vnde dem tirgarten gelegen zcu thun prtichtig sind, vnde als im au den selbigen wesen by zcwen ackeren geacht nehist

215

hinder dem sloße gelegen eyns teils mit der erden, die denne us dem graben^gefurth warth, vorschut vnde eyns teils den nunnen vorlaßin sind, das ich sy by sulcher fron vnde erbeit laßen vude on dy nicht meren nach mynneren wil, sunderen ich wil sy laßen blibcn by so vil erbeit, als sy vor gethan haben, vnde sullen vor die guanten zcwene acker wisewachs, die vorschuth vude vorlaßen sind, andere acker zcwene vnder den eichen in dem tirgarten vf heben an stad der vorgnanter zcweier acker, also lange bis ap disse zcwene acker widder bewachsen vnde von den nunnen widder zcu dem sloße genomen worden vnde man sy denne daran, die vfczuheben, wisen worde, denne sullen sye die widder vf heben vnde geuner erbeit an den wesen vnder den eichen yn dem tirgarten loß vnde vortragen syn; by sulchir erbeit ich sy denne als ich funden habe hüben wil laßen. Des zcu vrknnde vnde bekentuiß habe ich myn ingesigil vnden an dissin briff laßen hengen nach gotis geburth thusind virhunderth iar vnde darnach in dem eynvndefunifczigisten iare am nehisten sontage nach visitationis Mariae.

Nach dem Orig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem wohlerhaltenen Siegel an einem Pergamentstreifen.