Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 364. 1463. 30. März. , S. 329
Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 364. 1463. 30. März. , S. 329
No. 364. 1463. 30. März.
Feria 4a post Judica geratslaget, das die hure vnde wilde frauwe vff dem fryhen huße nicht sollen tragen koreilen snure, noch side vnder den menteln, silber noch golt uff der gassen; sie sollen auch einen grossen gelen läppen tragen, der eins grosschen breit ist; sie sollen auch keyne lange cleider tragen, die vff die erde gehen.
Item die heimlichen huren sollen mentele vff den heubten tragen wo sie uff den gassen gehen, also in eczlichen ändern grossen steten gewonlich ist, vnd welche man anders finden gehen, der sal man den mantel nemen, das sal sie vorbussen mit X gr. also dicke als eß geschit; davon sal man dem knechte, der or den mantel genommen hath, II gr. geben. Das sie auch kein korellen paternoster noch siden tuch noch silber noch golt nicht tragen, noch die mentel mit syde nicht vnderfutern sollen. Sie sollen auch nicht lange kleider tragen, die vff die erde gehen, bey der obgeschriben busse also dicke sie deß besehen wirden. Sie sollen auch bei keine fromme frauwe in der kirchen in die stule treten bey der selbigen busse.
Es sal nymand mit worffein speien noch toppein keinerleiweis noch dorobber vngeborlich kartten adder bretspelen bei einem schocke also offt vnde dicke man darwedder thun wurde. Es sal auch nymands in sinem huße sollich speel gunnen vnde gestaten auch bey einem schocke.
Nach dem Rathsbuch fol. 122 im Rathsarchiv zu Leipzig.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data) No. 364. 1463. 30. März. , in: Monasterium.net, URL </mom/StadtLeipzig/fb003df9-0b68-48d1-9258-c19daf90497d/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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