Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCI. , S. 360
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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCI. , S. 360



— So han ich geschaft dreizzich phunt Wienner Pfenning in meiner herrn Oblay — So han ich auch in die Custrey geschaft ein halb phunt phennig gelz, daz ich auch ze Lehen gehabt han Von dem
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Gozhaus :— So han ich auch geschaft zehen phunt pbennig Vmb zway tuech, daz ein tuech schol man gehen hincz frewn, daz ander schol man mein herrn geben. So han ich geschaft zwai phunt phen nig Vmb Wachs, vnd zwai phunt phenning Vmb Opferphennig, vnd dreu phunt phennig, daz man mich damit westaten schol, vnd den subenten Vnd den dreyzgisten mier domit wcge. Vnd zway phunt phennig hinz den Frown. So han ich geschaft hin» Sant Jacob funf phunt phennig — So han ich alle meinen Lehen geschaft mein sun Pertolten, Vnd hern Mychels Chint Lewbolten vnd Sey- friden also, daz er dieselben Lehen mit in aufenphohen schol, Vnd schol auch Perchtolt mein sun die Lehen Inne haben Vntailt vnd Vnverchumert, Vnd swaz nuz vnd dienst davon chom, die zway tail schol er nemen, Vnd daz drittail schol er den Chinden geben. Wer aber dann daz, daz ich Perchtolt an Erben verfuer, oder nicht wer, so schullen die Lehen auf die vorgenant Chint fallen. Wer aber dann daz, daz die Chint zu iern Jarn chammen, vnd auch an Erben ver- fuern, oder nicht wern, so schollen die Lehen herwider gefallen auf Pertolten vnd auf seinev Chint noch dez Lanz Recht in Osterich. Vnd pey der Wandlung vnd pei dem geschaeft ist gebesen der Erber herr, Probst Ruedwein, vnd her Vlrich der Gnster, vnd her Peter der Chelner, vnd her Ott der Parzenprunner, vnd ber Marquart, meins hern Chaplan, vnd her Gerunch der Chol, vnd her hauch der floyt, vnd her Dietreich der Gundramstorfer, vnd Peter der Freisinger, vnd Wisentn von Egenburch, vnd Chunrad der Schi- fer, vnd Perchtolt mein svn, vnd Stepfan der Spaismaister, vnd Peter sein sun — Der Brief ist geben Von Christes gepuert — dreu- zehen hundert Jar, darnach in dem zway vnd Vierzigsten Jar an sant Thomas tag Vor Weinachten.
Orig. Perg. (Prot. II. n. 50). Sechs hängende Siegel in gelbem Wachse. Das erste i -j- . S - I) IETERICI . SCHIFFEHONIS . enthält nur einen Helm mit ziemlich hoch ragendem Bnsche. Das zweite, Rudwein's, fehlt hier, wird aber beim Jahre 1346 (N. 318) erwähnt werden. Das dritte, Gerung's, ist bekannt. Das ricrte hat die Legende: y - s - PETRI . VRIES1NGERII . und eiuen schräg getheil- tco Schild mit drei Dreiecken, welehe mit der Grundlinie auf dem Tbeilungsstricbe aufsteben. Das füufte, mit der Umschrift: + . S . STEPHAM . DE . CHRICENDORF . »-igt einen dem vorigen gleichen Schild, jedoch nur mit zwei Dreiecken. Im letalen + . S . CHVNRADI . SCHIFERONIS . wird der Schild durch eine breite, diagonale Binde iu Hälften gethcilt.
Unter den „frawu" ohne nähere Bezeichnung sind die Nonnen des Chor- frauenstiftes zur h. Magdalena zu verstehen.
In dem Personalstande des Stifts erscheint hier eine Veränderung: Peter, der Caplan des Propstes, ist an Pilgrim's Stelle, der jetzt Dcchant ist, Oher
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kellerer geworden; wie eine Urkunde aus späterer Zeit darthut, war er ein Sohn Peter's des Freisingers, des stiftl. Hofmeisters. Seine Stelle als Caplan des Propsts ist durch den Chorherrn Marquard besetzt.
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CCCI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/StiftKlosterneuburg/0be6bfba-9675-4329-96f1-cc9c58b19390/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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