Wir Ruger von gotes genaden Brobst ze Newnburch, tuen chunt allen den die disen prief lesent oder horent lesen daz di zwo swestern, di do hiezzen di sehyemerinn vns ane iren lesten zeiten geschaft habent ledichleichen ain herwerge nahen pei sant Chvne- gtuüen, di selben herwerge di lech her Hadmar, do er herr vnd brobst was, beinzelein seinem Chamerer zu seinpn tagen, demselben heinzelein hab wir nvr genad getan durch seinev dienst vnd durch sein gebet vnd haben im erlaubet mit gemainem willen vnsrer herren, daz er di selben herwerge hat verchauft ver Gedrauten der Tuerchin ze rechtem purchrecht, vnd haben vns verezigen alles des rechts, des wir bincz der vorgeschriben herwerge haben gehabt. Daz aber diselbe vrowe ver Gedraut die Turkin von vns vnd von den, di nach vns chunftich sint, an dem selben purchrecht an mve vnd an alle ansprach beleihe, so hab wir ir disen prief gegeben zu aincr sicherhait geve- stent mit vnserm insigel. Des sint geczeug her Jacob der Techcnt vnd all die ehorherren, di zu der zeit gewesent sint ze Newnburch, her Fridreich der hutstoch, her Wernhart der schwer, her herman ymian, diritter, Engeldiech von Maurbach, Gerunch vnd Tazze hern Choln svne, herman von Frey sing, Chvnrat bern Rudweins svn, Alhart Seidel haberstro, Ott von yps, Ruedel von Grezz vnd ander frum leut, chnappen vnd purger, di do pei gewesen sint. Diser prief ist gegeben da von Christes gepurte sint gewesen Tausent iar drevhundert iar in dem andern iar an sant Gorgen tag.

E Chartalario Archivi III. fol 81. a.

In dieser Urkunde geschieht neuerdings Erwähnung von der Capelle zu St. Kunegund. Zugleich erscheint ein weltlicher Kämmerer des Stiftes Hein zelein, gegen welche Verwaltungsart die Decrcte der Visitatoren sich aus sprachen. Aber schon 1343 war das Kammcramt wieder in den Händen eines Laien.

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