Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXXXII. , S. 192
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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXXXII. , S. 192



Ich Seyfrit von Eistorf vnd ich Vlreich von Chriczendorf vnd ich Jacob der Forster — daz ein chriech gewesen ist zwischen dem ersamen hern probst Perchtolden ze Newnburch an ainem tail vnd Haymen von hoflein an dem andern tail also daz derselbe Hayme sich iach etleich recht haben an den weingarten, di daz gots- haus ze Newnburch von dem tode Rugers des chursner recht vnd redeleich angevallen sint die hie benennet sint, des ersten an einem halben ieuch daz gelegen ist in der Leimgrueb gegen dem velde vber dar nach an einem, der haizzet Liechtweingartel vnd an einem, daz ist ein halbes ieuch, genant derReutinger gelegen ze hoflein, vnd wan er fvrzoch vnd iach di selben weingarten gehorten in an erbleich von einer vrown, der er ze Mageschefte iach, di weilent der selbe Rudger ze chvnne het gehabt, wart der selbe chriech ze schiedvnge lazzen, also, swie doch sein recht chlain war an den selben weingarten, daz der vorgenant probst Perchtold durch vnser bete willen im gegeben hat fvmf phvnt phenning wienner mvnzze. — Des sint geczeuge her Wern- hart der schwer, Gerunch hern Choln svn, herman von freising, Engeldiech, Chvnrat, Rudwein, Gvndolt, Wisent von Engenburch, Peter freisinger. — Diser prief ist gegeben ze Newnburch, da man zalt nach Christes geburt dreuczehenhvndert iar darnach in dem ainleften jar an dem nachsten tag nach dem ebenweich tag.
E Chartalario Archiri III. fol. 69. a.
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cxxxm.
Die Brüder Bernhard und Ernst von Schweinbart bezeugen, dass Weikart der Leisengang auf das ihm überlassene Amt Neusiedel keine recht liehen Ansprüche hat. Dat. Klosterneuburg Pfingstwoche 1311. Ich Wernhart vnd ich Ernst zwen prueder von Sweinswart
— daz der ersam herre her perchtold Brobst ze Newnburch allain durch vnser pet willen vnd durch chain ander sache Weicharten dem Leisengange enpholehen hat daz ampt ze zuchrosnevsidel mit so getaner beschaidenhait, daz weder er, noch sein erben gegen dem selben ampt chaine rechte ander weder haben schulen, noch emungen, wan wenne der selbe weichart also wurchet mit dem selben ampt, daz es dem vorgenanten Brobst perchtolden vnd seinem gotshaus nicht gevellet, daz er danne hat frei wal vnd vollen gewalt ze nemen daz vorgenant ampt in sein gewalt— Dez sint geczeuge her Wernhart, der schwer, Gerunch chol, Durinch von Mevrlinge, Johannes von Nuzdorf, Ruger von der heiligen Stat. — Diser prief ist geben ze Newnburch, da man zalt von Christes gepurte drevzehen hvndert iar dar nach in dem ainleften iar in der phingstwochen.
E Chartulurio Archiri III. fol. 79. b.
Das in der Urkunde vorkommende zuchrosnevsidel ist laut Urbar vom Jahre 1301 Tyemtalneysiedel, ein eingegangener Ort in der Pfarre Schweinbart.
cxxxrv.
Wigand Eisenpeutel verkauft dem her%. Forstmeister Ludwig von Döbling einen Hof zu Krotendorf. Dat. Klosterneuburg 16. Februar 1311. Ich Weigant eisenpeutel vnd vrow Tvech mein hausvrow
— daz wir verchauft haben dacz dem ersamen manne Ludweigen von Toblich dem forstmeister vnd ze seiner housvrowen vnd iren erben einen hof, des fvnf lehen sint gelegen auf des gotshauses aigen von Newnburch ze Chrotendorf, vnd hat der ersam herre Brobst perchtolt von Newnburch vns vnd vnsern erben den verlihen ze rechtem purchrecht mit sogetaner beschaidenhait, daz wir im vnd seinem gotshaus alle iar ze sant Michels tag davon dienen schvllen drev phvnt vnd drev schilling phenninge wienner mvnzze — Diser sache sintgeczevgeAerS'tepAara von Meyssowe,Marschalch in Oster reich, her Ott von Zelkinge, her Levpolt von Sachsengang, vnd
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levpolt sein svn, her Alolt von howenveld vnd sein pruder Stephan, her Alber von Schvnberch vnd hadmar sein pruder, dar nach her Wernhart der schwer, her Wolfger von owe, vnd her Vlr eich von Chriczendorf, darnach Gerunch chol, Jans von Nuzdorf, vnd Engeldiech von Movrbach — Diser prief ist gegeben da man zalt nach Christes gepurte drevczehen hvndert iar dar nach in dem ainleften iar an sant Julian tage der Magde.
E fhartulario Archiv Nr. III. fol. 72. b.
Krotendorf ist ein längst eingegangener Ort in der Gegend des heutigen Strebersdorf am Fusse des Bisamberges.
cxxxv.
Propst Bertold verleiht Ruprecht und Ulrich von Leiss ein Lehen zu
Pür»tendorf. Dat. s. 1. 6. März 1311. Ich Hadmar von Svnnberch— daz der ersam herre her PerchtoU der Probst von Newnburch durch meiner bete willen verlihen hat Rvprechten vnd Vlreicben von leizze, irn hausvrowen vnd irn erben ein lehen daz da ze Purstendorf auf des gotshaus aigen gelegen ist ze rechtem purchrecht mit so getaner beschaidenhait, daz diselben dem selben gotshaus alle iar an sant Michels tage dienen sollen vierczich phenning wienner mvnzze — Des sint geczevg her Chraft mein svn, her Wernhart der schifer, her Vlreich von Chriczendorf die Ritter, Der vizlinger, Engeldich von Maurbach, herman von freising, Gerunch chol, Chvnrat, Rudwein — Diser prief ist gegeben da man zalt nach Christes geburt drevczehen- hvndert iar dar nach in dem ainleften iar des Samstages in der ersten rastwochen.
E Chartulario Archm III. fol. 67, a.
Purstendorf ist ein in die Pfarre Niederleis gehöriges Dorf.
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CXXXII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/StiftKlosterneuburg/786c02cd-fa96-4e35-92f3-4dfa01926901/charter>, accessed 2025-04-22+02:00
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