No. 491. 1356. 26. Juli.

Ich Syfrid von Biberach bekenne oftinliehin in diseme kegenwertigin brife vnd tû kfint allen den dv' yn sehen odir hören lesen, das mir wisselichin ist vnd vor war weys, das uf deme vorwerg czu Biberach"), das Ebil von Mftldorf hatte, vnd ouch myner eidern recht erbe was, biz das is myn brnder \\Tyknant vorkouftc, ligen siben virteil messe korniz Heynisches maz, dy man von aldir vnd alle iar gebin schal von rechte deme pharrer czu nydern Ebirspach. Alleyne das is eczliche înyne eldirn seiden gaben, das lizen s)$ von gewalt vnd in der meynunge, das sy duchte, sy hetten reebt darezu von des kircblenis wegin; abir von rechte vnd von aldir, so hat also vil messekornis uf deme seibin vorwerg gelegen vnd noch daruffe lyt, das spreche ich by mynen guten truwen an eydiz stat nymande czu libe noch czu leyde. üueh bekenne ich, das das selbe vorwerg by" myner eldirn geezyten hatte virde halbe h ufe ackirs, vnd was nach deine male ackirs von nuez wer darezu gekouft odir geslayn, do schol man deme selben pharrer sunderlichin von gebin messekorn, darnach das des ackirs ist. Vnd des czu eyme bekentnisse, so gebe ich diesen kegenwertigin brif mit mynem insigil geuestit vnd liestetit, nach Cristi gehurt dryczen hundirt iar, darnach in deme sechz vnd fuufezigistem iare an dem nehesten tage nach sente Jacobs tage des heyligen czwelfbotin.

Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen, mit dem Siegel Syfrids von Biberacli an einem l'ergament- streifen.

a) lüebrach, l'ar. Niedereber*bach.