Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II Band, Nr. 275, S. 365
Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II Band, Nr. 275, S. 365


Wir Wilhelm von gotis gnaden marcgraffe czu Missin, lantgraffe in Doringen vnde pfalczgraffe czu Sachsen bekennen — daz wir dem almechtigen gote, syner werden mutir Marien der reyuen iungfrauwin vnde allin gotis heyligen czu lobe vnde czu eren, vnsir eldirn vnsir vnde allir vnsir nachkomen selen czu troste vnde czu seligeit czwe^ schog groschin vnde czwene groschin mit iren oblegien, alz mit nfiyn hunren vnde andirthalb schog eigern rechtis erbeczinses vnde ierlichir gulde, vff fumfftehalbir huffen landis vnde vff czwen garten in dem felde vnde dorffe czu Ra- dow") in der pflege czum Hayne gelegen, die der erbar er Andrews Grawe sang- meister vnde thumherre czu Missin widir die gestrengin Hensel von Tubenheim czii Prozschewicz gesessin vnde Nigklause eczwenne Erasms von Tubenheim sone czfl Dere gesessin, czfi syme selegerete vnde testamente, daz er da mitte in dem thume czu Missin bestellin wil, recht vnde redelichin gckoufft hat, die czinse vnde gfitere die selbin von Tubenheim von vns czulehene hatten vnde vns die williglichin vffge- gebin habin, mit solchin erbegerichten rechten eren nuczczin vnde wirden, alz die die selbin von Tubenheim besessin vnde gehabt habin, deme thume vnde dem cap- pittele czfi Missin geeygent vnde gegebin habin, alzo daz der probst, techaud vnde cappittel czfi Missin die obingeschrebin gutere vnde czinse, alz andere der kirchin vnde des cappittels eigen habin vnde der gebruchin sollen vnde mogen ewiglichin, vnde ez damitte halden nach deme, alz ez der gnante er Andrews Grawe czu syme selegerete in dem tliume schigken vnde bestellin wirdet, ane vnsir vnsir erbin vnde nachkomen hindernis, vnde eygen vnde gebin die obingeschrebin czinse vnde gutere dem vorgnantem thume vnde cappittele czu Missin von vnsir furstlichin gewald gne- diglichin mit disem brieffe furbasmer ewiglichin dabie czfl bliben vnde darczu czu folgen in allir maCe, alz obingeschrebin stehit vnde eygens recht ist. Des czu
s) Raden, Par. Frauoahain.
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orkunde habin wir vnser furstliche insigel wissintlichin an disen brieff lassin hengen. Hie bie sin gewest vnde sint geczfige die gestrengin vnsir liebin getruwin, er Offe von Sliwin, er Hugold von Slinicz, er Heinrich von Wiczleibin, Nigklaws von Hons- perg vnd andere lute gnug, den wol ist czuglouben. Gegebin czu Dresden nach gotis geburte virczehenhundirt iar, darnach in dem fumfften iare am dornstage sente Lamprechtstage des heiligen bissehoffs.
Naeh dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit dem Reitersiegel des Markgrafen an einern Pergameut-
streifen.
Urkundenbuch des Hochstifts Meissen II, ed. Gersdorf, 1865 (Google data) 275, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/StiftMeissenII/5a62be3b-357f-42dc-a430-2155c8e49743/charter>, accessed 2025-04-12+02:00
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