Ich Ticzeman von Grunenrade gesessin zcu Borne in der pflege vnde gerichte czu Osschacz gelegin, bekenne — das ich deme erbern herren ern Niclaws Grym- mer, ewigen vicarien der kirchen zcu MiCen, — vorkowft habe — in deme dorfe genand Wenigen Pruz, gelegen in deme gerichte vnd pflege zcu MiCen, eyn schog vnd achczehn grosschin Friberger muncze ierliches czinses vnd rente — vmme dry vnd czwenczig schog grosschin ouch Friberger muncze — vnd sage den megnantin

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ern Niclaws der selbin summe geldis ledig quyd vnd l6z mit orkunde disses brieffis. Ouch habe ich obengnanter Ticzeman die lehen williglich ufgelaszin vor mynem her- ren dem burggraffen czu MiCen vnd die lute mit den obingeschribenen czinsen vnd renten noch ern Niclaws bete vnd begerunge muntlich gewiset an die erbern herren, Wenczlaw thumprobist, ern Johannes techand vnd an daz gancze capittel der kir- chen zcu MiCin, alz an ire rechten erbherren — vnd der obingnanten czinse vnd rente sal ierlich geben vnd reichen Jorge czu Wenigen Pruz gesessin funfczen gros- schen czinses von synen gutern vnd ackirn uf sente Michils tag vnd funfczehn gros- schen uf sente Walpurgen tag, vnd die gancze gemeyne des dorffis Wenige Prfiz gibit uf sente Michaelis tag driszig grosschen vnd uf sente Walpurgen tag achczen grosschin ierlicher rent. — Vnd das ich obengnanter Ticzeman von Grunenrade alle disse obingeschreben rede, stucke vnd artikil gancz in guten truwen halden wil vnd sal, des habe ich myn ingesigil czu orkunde wissentlich laCen hengen an dissen offin brief, der gegeben ist noch Gristi geb&rte firczenhundirt iar, dar noch in deme nuen- den iar am mittewoche sente Donatustage des heiligen bisschofs vnd merterers.

Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit dem Siegel an einem Pergamentstreifen.