Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt in Böhmen, Nr. CCXXVI. , S. 295
Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt in Böhmen, Nr. CCXXVI. , S. 295


CCXXVI.
Wir Pauls abht von Hochenfurt vnd der ganez convent daselbs bekennen vnd tun kund offenleich mit dem brief, das vnser bindersas ainer genant Peter vnd ainer genant Mensel ezwen prueder gesessen czu Oppach in ainem darf, die sind also mit einander gar genczlich verriebt warden durch vns vnd auch mit hilf vnd rat des edlen herren hern Reinprechten von Polnhaim, das ist als gewesen von ains wasser wegen in dem egenanten darff auf der gemayn, nach dem der Hannsel gestanden ist vnd doch des kain recht nicht gehabt hat, vnd habent also ein czeit von des wassers wegen zwitrachtigkeit gegen einander gehabt. Doch in dem selben hab wir vns daruber bedacht vnd haben den Petern mit sambt dem Hennsein gepeten, das er in der frewnt- schaft vnd pruederschaft gemessen lass, das er im des wassers ein chlainen tail durch ein eysnan plech last rynnen von petz wegen vnd nicht von rechts wegen rynnen beyt, doch nur von guetten willen vnd pruederschaft wegen, als dann vor begriffen ist in dem brief, doch im vnd allen sein eriben an schaden vnd andern sein nach- pawren an sollichem wasser vnentgolten. Wer aber, das das wasser als chlain wurdt, das sein der Peter oder die andern nacbpawrn mangl hielten, so schol der richter vnd hofmaister czu Hodonycz schaffen mit dem Hennslen, das er das wasser vermach vnd ainen zaphen dafur stoss vnczt auf die czeit vnd weil, das des wassers genug werdt, so mag dann der genant Hennsel sein prueder sol lichen zaphen wiederumb auscziehen, damit im sollich wasser durch das obgemelt eysnan plech gerynnen mag czu sein notturften, als vor in dem brief begriffen ist warden. Vnd wellicher der berednuss nicht stat hiet vnd hinfur anders machen wolt, der schol seinem herren verfallen sein zwayvnddreyssigk phuodt phenning an alle gnad. Vnd des czu vrkund vnd czu pesser Sicherhait wegen geben wir in den brief besiglt mit vnsers Pauls abbt czu Hochenfuert vnd des ganczen convent anhanguuden insigl, vnd auch czu pesser gedachtnus vnd bestatnus hab wir vleissigkleich gepeten den edeln herren hern Reinprechten von Polnhaim, der auch sein insigl an
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den brief gehangen hat, im vnd allen sein eriben an schaden. Der brief ist geben nach Kristi gepurdt tausent vierhundert jar vnd darnach in dem viervndfimfczigisten jare am mitichen vor sand Vlreichs tag.
Drei, an Pergamentstreifen hängende Siege! in grünem Wachs. a) Ziem lich gross. In einer gothisehen Capelle steht ein Abt mit Inful und Stab, in der Linken ein Buch haltend; am Postament sind zwei Schilde mit der fünfblütt- rigr'n Rose angebracht. — Sigillvm . Pavli . Abbaus . In . Altovado. b) Das bekannte Conventssiegel. c) Guldenross, etwas beschädigt. — Ein Schild mit vier von rechts nach links gehenden schiefen Balken, darüber ein Helm mit einem halben Flügel, durch den wieder vier schiefe Balken gehen. — S. Rem precht . Von . Polhaim.
Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt, 1865 (Google data) CCXXVI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkCistercienserHoh/15a34c94-b1f4-4bc6-9d6a-ae679f94af23/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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