Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt in Böhmen, Nr. CCVIII. , S. 270
Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt in Böhmen, Nr. CCVIII. , S. 270



CCVIII.
Wir Virich von Rosenberg versehen (sic) vndt thuen khundt offentlich mit dem brieff für vns all vnser erben vnd nachkhommen
allen den, die in sehen Kissen oder bören lessen, die nun lebent oder hernach khünfTtig seind, das für vnss khommen seind die für- sichtigeu vnser lieben vnd getrewen zinslewt von Chaltenprun vom Schilt, was vnsers theils da ist, von dem Stain vndt von dem Shleglein vnter dem Rospergk vnd vnss demüettigklich gebetten haben, das wür ihnn ihren erben vndt nachkhommen ¡nwohner vnser vorgenanten dörffer die hernach geschriben freyung vnd gnad geruhten zu verleichen vndt zu geben. Haben wür angesehen darin ihren nutz from vnd fürderung vnd sy mit den hernach geschribenen gnaden genedigklich bedacht vnd begabt haben, bedenckhen, bega ben vnd begnaden sy auch mit crafft düss brieffs, also dass all inwohner der vorgenanten dörffer, was vnssers theils ist, frauen vnd mann all ihr erben vndt nachkhommen für was all ihr haab, es sey erb oder vorund hah, oder wie dass mit sondern worten genant ist, geben oder schaffen als mit einander oder zayzigen bey gesun den leib oder am todtpett, wem sy das wöllen vnd Verlust, an all vnser vnser erben vndt nachkhommen vnderkomben*) hindernus widerred vndt irrung. Geschech auch, dass jemant auss den vor genanten derffern ohne geschafft abgieng mit den todt, es sey fraw oder mann, so soll all sein guet nichts ausgenohmen gefahlen auf sein nechst freund vnser herrschafft an all vnser vnd vnser nach khommen vnd erben widerred vnd irrung. Geschech auch, das jemant auss den vorgenannten dörffern abgieng mit den tod vnd khünd hinter ihm liess, die eheliche jahr nicht erlangt betten, so soll all ihr haab an allen abschlag in das waysenbuch verschriben werden vndt von dem, die sich der waysen haab vnterwinden, ver bürgt werden, das den waisen ihr haab vnd guett gentzlich behalten vnd vnuerthann beleih. War auch das ein waiss sturh, so soll sein theil auf die undern lebendigen gefahlen. War auch das die waisen all sturben, ehe das die ehelichen jahren khommen, so soll all ihr haab dahin gefahlen, wem sy ihr vatter geschafft hat. Hett auch ihr vatter nicht darumb geschafft, so soll all ihr haab vnser herrschafft auf ihr nechst freund gefahlen, zu derselben haab wür noch vnser erben vnd nachkhommen khein recht niht haben noch haben sollen. Die vhrshundt allen obgeschriebenen sachen haben wür vnd bey vnns zu zeügnuse der edel herr herr Czenko von Wesele genant von
") „vnlerthaueu" hat eine andere vidimirte Abschrift. Foule•. Alth. II. Bd. XXIII.
288
Wartenberg vnser insigel an den brieff gehangen. Der geben ist zu Crummaw nach Christi geburth vierzechenlmndert jahr darnach in den achtzehenhenden (sic) jahr des mitwochens an St. Wences-
laus tag.
Inserirt in die Bestätigungsurkunde durch Peter von Rosenberg ddo. Krumau „w vtery po kwietne nedely" 15O0.
Urkundenbuch des Cistercienserstiftes B. Mariae V. zu Hohenfurt, 1865 (Google data) CCVIII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkCistercienserHoh/56c56b9d-9af1-4ce7-87cc-73706fd662d4/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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