useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Schlesische Urkunden zur Geschichte des Gewerberechts, ed. Korn, 1867 (Google data)  LI.
Signature:  LI.

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
LI. Der Rath zu Breslau beurkundet, welche Tortheile er den Beckenschlägermeistern Thilo, Hano, Jordan und Heinrich von Gandersheim zugestanden hat, um sie zur Niederlassung in Breslau und zum Betriebe ihres Handwerks daselbst zu bewegen. 16. März 1377. Aus dem Antiquarius des breslauer Stadtarchivs f. 137TO und 138. VV ir ratmanne czu Breslow tun kunt allen, dy desin brif ansehin adir hoi-in lezin, das wir mit rechtir merkunge gewegin habin, wy wir dy irbirn manne meystern Tilen, Hannosen Jordan vnde Heinrichin, brudir, genant von Gandirsem, dy do becken machin, durch eris hantwerkes wille czu vromen der stat von vremdin lendin czu vns habin geladin vnd geruft; dorutnme mit rate vnser scheppfin, gesworne vnde alle vnser aldistin welle wir dy egenan- ten brudir mit vorteyl sundirlichir genadin begoben, vnde vorlien en volkomene macht, das sie vnde ir iczlichir eyner ane alles geschossis geswernisse in vnser stat, dy wile se leben, vry vnde los siczen vnde wonen sullen. Dorczu globe wir ane alle wedirrede den selbin brüdern eyn hws czu schicken vnde schaffin, das se von desim tage obir vir gancze iare dor- ynne wonen sullen frie ane allen czins. Czu orkunde des habe wir desen briff mit vnser stat ingesegel beysin vorsegiln, gegeben am dinstage noch inuocauit noch gotis geburt tusint dry hundirt iar in deme sebin vnde sebenczigisten iare. 10* 76 LH. Ordnung des zweiten der Stadt Schweidnitz verliehenen freien wöchentlichen Brotmarktes vom 21. Juli 1378. Original im sehweidnitzer Stadtarchiv II. HH. 3. Wi ir Agnes, von gots gnaden herczoginne yn Slezien, frouwe von Furstinberg, zu der Sweidnicz vnd zu dem Jauwor, tuen kunt vnd bekennen offenlich mit disem brieue allen den, die en sehn, horen adir lesen, daz mir mit woluorbedachtem mute, mit rate vnser getruwen manne vnd sunderlich mit rate, willen vnd gunst vnser getruwen . . ratmanne vnser stat Sweidnicz durch fromen, nucz vnd besserunge willen derselben vnser stat, des armuts vnd der ganczen gemeynde doselbist zu gnaden gegeben haben no vnd ewiclich der egenanten vnser stat Sweidnicz, daz man doselbist yn der stat sal vnd mag haben eynen ewigen freien markt an brote yn iczlicher wachen an dem donrstage den ganczen tag; vnschedelich dach dem freien brotmarkte, den dieselbe vnser stat vormols hat an dem sontage, den sie ouch zu disem freien markte haben vnd halden sal yn allen den wirden vnd gnaden, alz die ob- genante vnse stat vormals brieue l) dorobir hat; alzo vornemlich, daz die vorgenante vnse stat alle wachen zwene freie markte an brotkouffe sal vnd wirdt haben; eynen an dem son tage, den andern an dem donrstage allir sachen vngehindert, daz getreide gelde vil adir wening, von wannen man daz brot brenge, es sey kleyn adir groz. 2. Vnd dasselbe brot sal man an iczlichem derselben tage gar vorkouffen vnd nicht von dannen furen, noch ynlegen, noch . . den bekkern doselbist yn der stat vorkouffen yn dhey- neweis. Geschee dowider icht, zo sullen vnd mogen . . die ratman doselbist, die iczunt sint vnd ire nochkommen, die zukunffticlich ratman doselbist werden, dasselbe brot, daz alzo weggefurt, yngeleget adir vorkoufft wirdt, lazzen nemen vnd geben armen leuthen yn daz spital, adir wohen sie zu rate werden. 3. Ouch sullen . . die bekker yn der stat doselbist, die ynnunge mittenander haben, die egenanten zwene tage uff schragenen vnd sunderlich uff eynem orte vnd nicht vnder den andern bekkern ir brot veyl haben vnd vorkouffen, wo daz . . die ratman kiesen. 4. Sunderlich meynen wir vnd wollen, daz wider disen brieff vnd seine gnaden nymand werben sal heymelich noch offenbar; sunder derselbe brieff sal mit den gnaden vnd wirden an allen stukken vnd artikeln, die er yn ym besleuzzet, ewiclich worhafft vnd vnuorrukt bleiben. 5. Were ouch daz sache, daz ymand zo turstig wurde, der von seiner torheyt adir sust yn bozheyt wandilbar brot zu markte brechte vnd veyl hette, dasselbe brot sullen ouch die vorgenanten . . ratman lazzen nemen vnd sullen vnd mogen den, der eyn sulchs getan hat, bessern, wie sie dez zu rate werden. ') Vgl. Nr. XIV. S. 21. 77 6. Ouch gebieten wir vnd wollen ernstlich bei vnsern hulden, daz nymand sal den andern vordenken, veden noch obilhandeln mit worten noch mit werken; vornemelich . . die bekker yn der vorgenanten stat Sweidnicz gesessen andre bekkere noch andere leuthe yn derselben stat, die sie leicht dorumbe vordenken, daz sie dise sachen gefurt adir vsge- tragen hetten. 7. Nymand sal ouch . . die bekker yn derselben stat gesessen obilhandeln. 8. Geschee abir dowider icht, daz ymand den andern obilhandilte mit worten adir mit werken, denselben adir dieselben sullen vnd mogen die obgenanten . . vnsere ratman adir ire nochkommen dorumbe bessern, zuchtigen vnd wandeln vnd mit eynem alzo schicken vnd machen, daz es andern eyn beiczeychen sei, vnd daz man dornoch eyns sulchen von andern obirhaben bleibe, vnd ab denselben ratmann daz zu tuen czu swehr wurde, zo sullen vnd wollen wir vnd vnsere nochkommen en dez behulffen sein mit üeizze, daz sie daz deste baz volbrengen mogen. Mit vrkunde dicz brieffs vorsigelt mit vnserm anhangendem inge- sigele. Gegeben zu der Sweidnicz noch Crists geburt dreiczenhundert iar dornoch yn dem achtundsebenczigistem iare an dem heylgen obande des tages sande Marie Magadalenen. Dobei sint gewest vnsere lieben getruwen her Herman von Czetheras, vnser hofemeyster, her Reyntsch Schoff, her Gunczel vom Sweine, her Hentschel Koppe von Czedlicz, her Hans von Czirnen, Gunther von Ronow, HeynrichWiltberg, Gotsche Schoß, Heynrich von Profen vnd Hans von Slewicz, vnser lantschreiber, dem wir disen brieff haben beuohlen. An grünen seidenen Fäden hängt das Siegel der Herzogin. i>m. Löwenberger Mühlenweisthum durch Aufzeichnung des Herkommens festgestellt am 20. Juni 1382. Einfache gleichzeitige Abschrift auf einem losen Pergament!)latte im löwenberger Stadtbuche. liach crists geburt driczenhundert iar in dem zwei vnd achtczigsten iare an dem vrytage vor send Johannis tage by Jacob Göswins gecziten, der burgermeister was, vnd synen rat mannen Nitsche Crosschwitz, Nicclos Yflrid, Hannos Buman, Franczen Heuenheynczen clayten die mulhern eren gebrechen, den sie vndir enander hetten, vnd hatten in ouch vor- mols vor ioren dicke vnd oft geclait: des worden sie zu rate vndir enander mit eren eldil- sten . ., schepphen vnd hantwerkmeistern, wes sie vndirwiset wurden von den eldisten, als mans von aldirs gehalden hette, also welden sis gerne halden; des wurden sie vndirwiset in alle der masse, als hernoch geschriben stet: Zum ersten: Vor den erlyn zur rechten hand vor dem wer solden die dry molen vegen den mulgraben gliche zu, bis an die moel, vnd die obirste moel sal halb vegen, als von aldirs gewest ist. Nedewendig der obirmoel sal die moel den graben vegen alleyne bis an die 78 nehste brucke, als von aldirs recht gewest ist. Das wer nydewendig der brucken sullen sie glich wegen noch dem alden rasen vnd sullen die pfele abehouwen glich dem were, vnd obwendig der ersten steynbrucken an dem mulgraben sullen sie ouch glich dem rasen die holcz legen, vnd zwischen der moel vnd der brucke sullen sie lassen eyne vrie trenke, das man vs vnd in geryten moge an dem vbir kegen der stat an dem swinkoben. By dem Smo- teren l) sullen sie die vlutrynne halden mit zwen schutzebreten. Die nedirsten molen sullen sie ouch vffczien mit rate der obirsten, wen vlut adir yss get, vnd die vlutrynne vbir den Smoteren sullen sie machen mit dryn iochern nicht mit viren. Die nydersten sullen ouch den Smoteren halden mit vlutrynnen vnd vbervestenen, das er dem graben nicht geschaden möge. Sosullendienedirsten molen vegen hinder send Niccloskywche(!) glich den alden delen tiff, vnd sullen do selbst den graben glich vertigen die crumme zu vortrybend glich den alden delen, die noch sten in dem graben, vnd an der nedirsten vlutrynnen sullen die nedir sten molen halden zwei schutzebret, als von aldirs. Vnd die vlutrynne by Schonhemde, do der Goren3) vbir vlusit — do sullen die delen vir vinger dicke syn, das man sie gespun- den moge, vnd als wyt der grabe ist by der vlutrynne, also sal er syn bis an die kore, vnd sullen den graben tufen bis an den grundboum, vnd by der trenke sullen sie vegen bis vfl den alden grund. By der gassen moel ist eyn brucke gewest, die hat Niclos Sideler gehal- den von aldirs. Vnd den (!) gatir by der trenke sal ouch nicht do syn, vnd sal eyn vbir syn, als is von aldirs gewest ist. Vnd nedewendig der gassen moel sal man ouch den gra ben tüfen glich den alden delen tiff, die nedewendig in dem grunde legen. Wil die gassen moel haben den veldgraben, den sal sie vertigen als verre, als sie wil. Wen die spitalmoel wasser gnug hat zu vir raden, das ander wassir mogen sie in dem veldgraben abelassen gen, als von alders gewest ist. Obwendig dem vorte zu den wezen sal man den graben wyten eyn ele kegen der stat werd an dem vbir als von alders. Nedewendig der spitalmoel ufl die rechte hand an dem vbir sal man ouch den Z3)tschün vsrümen vnd brechen bis an das alde vbir vnd sal tüfen den graben ufl'den alden grund vnd allis nyder bis an die wyden, die am alden vbir noch sten kegen dem hayuischen were. Nedewendig dem haynischen were uff die lynke band sal man die crumme an dem grabe wandlen als von alders. Von dem nedirsten Gosen were: das sal man von dem pfole, der uff dem sande stet, bis do der stok stet, do ingehouwen ist, sal man das wer glich zu machen vnd gerichte zu, vnd sal die holczir, die ufl das wer genagilt syn, abebrechen vnd sal den slund vnd den graben tüfeu vs, als recht ist, ufl den alden grunt. Eyne vrie vmme kor sal ouch syn by der gassen moel. Ouch sal die obriste moel noch die mittelsten winterczit das yss nicht houwen, wen mitten uff dem graben, vnd sullen das gehouwe yss vsczien vnd nicht weg vlosen in dem graben. i) Ein Flüsschen das vor Löwenberg in den Bober geht, heut nach dem daiangelegenen Dorfe desselben Nu- mens der Si'hmottseifen genannt. 2) Ebenfalls ein Nebenflüsschcn des Bobers heut der Goren- oder Görisseifen genannt. s) Ein Buchstab ist vollständig verschwunden. 79
Source Regest: Schlesische Urkunden zur Geschichte des Gewerberechts insbesondere des Innungswesens aus der Zeit vor 1440, Nr. LI. , S. 123
 

ed.
Current repository
Schlesische Urkunden zur Geschichte des Gewerberechts insbesondere des Innungswesens aus der Zeit vor 1440, Nr. LI. , S. 123

    Graphics: 
    x
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.