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Charter: Urkundensammlung Herrschaft Steinford, ed. Niesert, 1834 (Google data)  Nro. LV.
Signature:  Nro. LV.

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      Nro. LV.

      ©er Gbele Subotplj, £err ju ©temforb

      unb beffen ©obn £ubolpij ^tmgberr ju

      ©tetnforb ertbetlen bem 58urg*§iecfen

      ©temforb ©tabt*9îecf)tc

      unb ^priöttegien.

      1347.

      Ex Atttographo.

      Wy HerLudolf éin. Edelman Here vnd Ludolf vnse sonne Juncher to Stenvorde doit kundich allen den4 ghennen de de- fsen bref sullen seyn vnde boren lesen vnd betuget openbaer in defsen seluen breue dat wy Hinriche Kordewernerynch den rychtere, Berende Mathyese, Jo hanne Lodumen, Johanne van Kamen, Bernd den Rokelozen, Mathiese den Bu- kere, schepene, Johanne Bureman, "Werneken Schottelmaeker, Bertolde den Yleyschouwer, Johanne Bolten, Bernde den Bodeker, Hermanne den S teen m es ter, Gherde Haueren, Gherde Gessynck, Bodeken, des Lutken Hanecken, Sonne, Sweder Schynchele, Ludeken Ha- genbochen Herman van der Lyppe Schudde- wammen Kynder, Alken de Klockener- sehe, Johanne Nydondt, Hinrike den Mö gen, Fyen de Kremersche, Hinrike Blote- brink, Godeken Smedynk, Gesen de Bu

      12*

      ISO

      (leschen, Gherde den Kremer, Egberte den Becker, Herman thorLoghe, Ger de den Molin ere Godeken then Kleye, Johanne Rydendun, Johanne Reghenhar- de, den groten Ludgere, Herman Heeck, Bernde den Bundcre, Wylken den Di-a- ken, Werner mit der S tel ten, Hane- ken, den Smyt, Johanne Gherharde, Bernde Grasmanne Kopekenne den Dra- ken, Lüdeken den Bodeckere, Gesen Lun- dehodden WyfF, Johanne Ebbekynch, Gherde van Lechtyngen, Rolwe van Heeck, Elseben des Lychten, Gherd ther Becke, Johanne then Sande, Johanne Eb- bedynck, Johanne den Hertogen, Mester Hermanne den Smyt, Lubberte Heme- kyngh, Johanne ten Eckloe, Helmyghe Halmerdyngh, Bernde van Wexten, Wer- neken Hirdenacken , Johanne der Reve- schen Man , Johanne Hemekyngh, Wylken then Gosebroke, Hinrike van Detten, Hermanne de Ledersnydere, Johanne Jkynck, Johanne den Molnere, Ger berde den Rattinholle, Johanne Wesse- Jynck. Hinrike van Coesfelde, Bernde van Borkloe, Bertolde den Roden, Wer ner den VI ees �? h ou wer, Rolwe Sno- sen, Heyleken der Yodynnen*),

      - ) ©o &atte bie Aerrf<&afi *ц ©teinforb fd&on ba* mató 3ubenf$ufc, (wlte&en), wnb bief« поф

      181

      Albeide de Drakeschen, Engelberte En- gelbrachtynck, Alberte Snosen,. Herman ne Bolten, Hinrike Ammethyncken vnd Hermanne synen Broder, Gherde Vastar- de, Greten de Vlomeschen, Bernde van der Nyenkercken, Gherde Ouermanne, Jacobe Wandages (ГО�?ШапЬ) vnser S la ter, Hermanne synen Zone; Johanneden Twent, Bernde Sudendarppe, Bernde den Loere (©erber) Metten to Mes ter Conradus hus, Hinrike Langenbeyn, Gher de den Schroder, Heynen Kyssen, Henrtke ther Bruggen, Johanne ther Log- he, Johanne Stouwen, Albeid to Meyne- kenshues, Thyderike den Konnynck, Met te Dyriches WyiF, des Roden, Everde den Rokelosen (303ctg()Cllê) Lonyken van Goech, Elberte den VI ее s chou wer, Johanne Muren, Christinen de Hover- reschen, Hermanrie der Lemanen Geyse Zone, Lamberte van Buerse, Gerlage den Wulff, Hermanne den Hertogen, Metten Sages, Jobanne den Kuystere, Rolwe den Bartscherer, Lugere den Scro- dere, Lubberte vp den Gravene, Wes- sele den Steynerydder, Luddeken Gode- verdyngh, Hinrike den Mewere, Gode-

      «injige Subinfamitfe mürbe unter ben SBûïjjern mitgerettjner. (v, 5R.)

      183

      ken van Ostei holte, Juliane Kenipynch vnd Otten des Gruters broder, vnsen vryen borgberen to Stenvorde ere wyf vnd ere Kynder vnd eren rechten aneruende de van En gekomen synt vnd noch komen moghen. de vnder vns won en vnde vortmer al de ghenen de nu to Stenvorde borgere synt vnd noch hyr namaels van den Rychtere vnde van den Schepenen to Borgeren als idt ge- wonnentlich is entfangen werdet, willet vnd sollen beschermen vorantworden vnd vordedyngen vor vnse vryen borghe- je tho nueden ofte to noeden, also als eyn here tho rechte syne vryen borge re beschermen vorantworden vnde verde» dyngen sail, *) -,

      Vortmer so willen wy offre ne sollen den vorgenomden bürgeren eren w'yven vnd' eren kynderen vnd eren rechten Aneruen 'de van En gekomen synt vnd noch komen moghen, de vnder vns wo- net, vnd alien den ghennen de nu to Stenvorde borger synt vnd noch hyr na maels van den Richtere vnd van den Schepenen tho bürgeren entfangen werdet, nynerhande Vnrechte, Ghewalt, nyner-

      *) Щ1. bie <5tabUeä)te von ßubind&aufen.tn t>W II. 9Ibt&. Ы fölunfi. Urfunbenbuc&â @. 498.

      183 ■ .

      bande schaden, bynder, schattynge, nóyt- bede, wederreyt, ofíle nynerhande Yn- gevoch to keren, menne wy sollen ze la ten vullenkommelicke by alle der wont- heyt vnd by alle den rechte, dat de borgere to Munster vnder sich heb ben, also dat se vngenodyget vnde sunder wedersprake vnser vnd vnser na- komelynghe mögen varen vnd komen to eren wyflen, ere gued vnd erue, so bu- then to Stenvorde so binnen Stenvorde, vorsetten vorkopen vnd Slyten, vnde myt den Eren doen vnd laten to-nueden vnd to noeden, na eren egene willekore, wat eme evene komet. Nochtans myt alsoda- ne vndersheide, dat se ere guet vnde Er ue nycht ne sollen vorsetten, vorkopen, offie" laten in genyge geystliche h ant*) ofíle oick in nyne hant, daer wy mede van vnsen**) heren van Monster offte van enygen heren geenghet, gehin dert oft gedrungen moghen werden.

      Vortmer, weret sake, dat vnse Here Got syn gebot mit vns dede, also dat wy storuen, als wy alle moeten, off dat defsen vorgenomden bürgeren, so by vn-

      +) Щ1 bie Statut. b. ©tabt 50lu«fiee i. Ш. 83be. ber STtunjt. Utfunbenfamml. ©. 129- - 7

      +*) Set #m »on ©teinfovb erfennet alfo ben »i* fdjof »on SR�?infto ala ft t tun фат «m .-"'

      184

      sen Lytie, off na vnsen doide der Hul- dynghe, de se hebt gedaen myt willen, worden vorlaten, we dan worde Here to Stenuorde, den ze hulden mo sten, de zolde en defse breue vnde de- fse Vrygheit in allen saken, in alien stucken, vnd in alien Vorwarden alsz hyr vorgeschreuen is, vestenen vnd stedygen. Oick is dit darin gededynget, dat de Richter vnd de Scheppenen nyne bürge re entfaen ne sollen, ' offte nyne Scheppe nen van Jaren to Jaren keysen, offte set- ten ne sullen, offte nynen koere vnder En sunderlynghe ne sollen doin, dat sy by defsen Rychter vnde Scheppenen, vnd by den ghennen, de hyr namaels noch rychter vnd Scheppen werden mögen, dat sy myt wytschap, wyllen vnd Vulbort vnser vnd vnser rechten Eruen.

      Vortmer wert Sake, dat vnsz vnd vnsen rechten Anerven Orloghe an trade, off in Orloghe seten, also dat vnse Vrun- de vnd vnse Maighe in vnse hulpe to vnsz qwemen, offte dat vnse Vrunde off te vnse Maige vmme leive vnd Vrunt* schap vmme nuet offte vmme noit to vns qwemen, de sal men to Stenuorde her- bergen vmme er gelt, tuchtlichen vnd wal handelen ein Juwelick na syner macht, vnd wat de vorteret vnde vordert vnde

      185

      ere perde, dat sal men en vruntleiken vnd wal betalen, sunder ArgeÜst. ■

      Wert sake defse vorbenombde Bor gere, ere Wyff vnd ere Kyndere vnde rechten aneruen, de van En gekomen synt vnd noch van en komen mögen, de vnder vnsz wonnet, vnd alie de ghenne de nu to Stenforde borger sjrnt, vnd de- hyr ñamáis noch van den rychter vnde van den Scheppenen to bürgeren entfan gen werdet, also hyr vorgemelt ys, yeni ger hande vnrechte, gewalt, schade, hyn- der, broke, vortoch, schattynge, noetbe- de, wederreit, offîe jenygerhande vnge- voch leden van Vnsz, offte van vnsen na- komelingen, des off Got wyll yo nycht gescheyn ne sali, so mochten se off ere Vrende vnd Maige, de wonnen war se Wonnen, offte de ghennen de to eren willen defses breues'eyn holdere ys, vnsz vndvnse nakomelinge vnd deHerschap van Stenvorde darumme manen also lange, dat em van aller vngevocgh degere vnd altomale vulgescheyn sy.

      Alle dese vorgeschreuen Dynge lo- ven wy Her Ludolf eyn Edelman Here, vnd Ludolff vnse sonne Juncher to Sten vorde vorghenompt, vnd sekert ze an guden trouwen in defsen breue, stede vnd vast to holden ewelicke vnd jummermer derwyle dat de weilt

      • ' 186

      eteit*), vnd hebbet des vnse Jngesegelle vor vnsz vnde vnse. nakomelinge to ge- tuchnysse vnd Vestnysse alle defser vor- geschreuen Dynge an defsen apenen brefF gehangen, alle argelist, de men vp de fsen breff vynden mach, vitghesproken, gegeuen na Godes bort in dem Jare alsz men schreiíF Dusend Jar Dreyhundert Jar in dem seuen vnd veyrtygesten Jare, des eunnendages na Paschen, alsz men schry- uet vnd synget Quasi modo geniti.

      3lnm. SBenn es in tiefer Urfunbe beißt: «Wy

      sollen se laten by alle den rechte, dat

      de horgere to Munster vnder sich hebben«

      fo »irb in biefen allgemeinen 2luebrú<fen mi* ter nicbtê gefagt, até baß ben SBûrgern ©teins forbê, eben fo wie ben SBurgern ber SpaupU flabt 2Beftfalenê, аиф ein ©tabtredjt m ¿eftanben worben fei. 2Borin biefeê aber bes fleben fou, wirb in ber unmittelbar folgenben

      ©telle: also «dat se vneenodiget» u. f- ТО.

      naber angegeben. 9lid)t bte Жефге ber ©tabt SKùnfter, тое1фе 1326 аиф bte ©tabt SBiele« felb erhielt**), würben ben SSûtgern ju ©tein« forb bier jugeftdjert, fonbern nur jene, тое1фе in ben erteilten $riöilegien befonberS aufge« führt jtnb.

      *) ©o antmorteten bie Sotmarfer $ofgenoffen, wenn ber фо^фгег ibnen bie $o[ttä)tit t>orge= lefen unb gefragt hatte: 'Is't so nie recht? — «So is't recht vnd daarby zal't blyuen, so lange Sunne vnd Mane schynen,»

      *♦) @< SRûnfl Urf. ©arnml. HI.äB. ©. 99,........

      167

      Hier verdient noch bemerkt zu werden, daß der Burgyecken Bentheim niemals städtische Rechte erhalten hat. Dagegen aber verliehen die Grafen von Bentheim dem auf den Bo, den ihrer Burgfeste Altena« sich erhobenen . Stadtchen Schüttorf Privilegien und Frei heiten «tlio bolclen vnä tc, bl-uieken ßeli <: ll, 6er 8t»ät Nunzter»»); hernach dem bei ihrer Burg zu Nordhorn, beim alten Dorf« entstandenen Flecken Nordhorn, Stadtrechte, wie Schüttorf hatte, endlich dem bei ihrer Bura Dinkelrode entstandenen Flecken Neuenhaus ebenfalls Schüttorfsch« Stadtrechte.

      Die vorliegende Urkunde v. I. 134? war durch ei» nen Brand zernichtet worden, glücklicher Wei« se aber war damals noch ein zweites Exemplar davon in dem Bentheimer Archive aufbewahrt worden, wie aus der Urkunde des Grafen Everwin v. I. 1488 erhellet, (welche un« ten folget.) (v.N.)

      *) So in den Privilegien, welche Graf Vernarb der Stadt Schüttorf i. I. 1465 gab, und aus 41 Kapiteln bestehen. lIch besitze ein« Abschrift

      '- 188

       
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