Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Nro. I.I. , S. 192
Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Nro. I.I. , S. 192
Nro. I.I.
Auszüge aus Orig. Urkunden, die
Steins. Commende betreff. Von
den Jahren
1338 — 1342. .
1. Bertolb, genannt 8utevren<1, verkauft der Commende zu Steinfoid sein Gut Weläinll, im Kirchspiel Aort^oläe für 110 Mark Münster. De- narien mit Vorbehalt einer bestimmten Leibzucht daraus für sich und seine Frau Kunegunde, wobei vier Schweine zu acht Schillinge (8aliäi) geschätzt werden. Der Verkauf gescha in Gegenwart Lu« dolphs eines Edeln Mannes Herrn zu Steinford, der den Contract auf Begehren bei der Theile besiegelte, Erpo's von Nene, Iohans von Vettel!, Steu. von ^clen, Hermann von 2e. len, Ioh. von Völlen, Chalewarts von den 8eevei>, Richards 8Ieämei- von ?ule'mn, Henrichs des Rich ters, Jacobs äe Drall,«, und Bertolds äe Vlei5. lioner, Bürgers zu Steinford. 1338, Don nerstages vor Ambrosii.
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. 8. Ditmar V»!l^e verkauft der Commende einige angegebene Grundstücke auf dem Esch zu ^»er bei der Windmühle, auch auf dem Kley, mit einer Ware im Holze und im Walde, und mit einer
Renthe aus dem K.eninaäillKnöl', ooranl jn<ll.
«i» Lui-ß«n«iuln in I^ro*) (ein Dorf) unter dem Verwalter Richter Bernard Va!!^ und Kur genossen Gerhard /WAtinK, Schulte ^VellinK Schulte Nolevinl^,") und Andern. 1339.
Reinold Herzog von Gelren vermit telt als ernannter Schiedsrichter die Aus- sönung zwischen den in Vehde begriffenen Ludwig Vlschof von Münster und Lu- dolph Herrn zu Stcinford.
1343.
VV/ Ke^naut di äei- t^üeng^en Qo- äe« Nei-togüe van Quellen (^l-eue v»n Autpüen iu2^en eout encle ^enlio »Her» I^üäeu mit clezen a^eneu Kriue, äat eeu
*) Ein Bauergericht.
")A'°Ueicht der Hof, wovon der bekannte westfäl.
Geschichtsschreiber, der aus Laer gebürtia war.
abstammte. N. ° u ,
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Eerachtighe in Gode Herré ende Vader, Her Lodewyc Bisscop van Mun ster, ende edele Lüde Her Adolph Greue van der Marke ende Her Euerard syn bruder Domproest van Munster, onse lieuen Neven, ende baer bulper an d¡e ene Side, ende Her Ludolf Here van Steynvoerde en de sine hulper aen d'ander side, ons gheloeft hebben, ende aen ons bleuen*) syn, ons sechens**) mit baren vryen Wil le eenre Scheidinge ende eenre alingbe Sone van allen twiste, Orloghe, Aenspra- ke, Scade, Verliese, ende allen Saken, wye hoe oft in wat manieren dat die tuschen hen aen beyden siden gheuallen syn al tot desen daghe toe, waer op wi ons beraden hebben mit goeder Vorsin- nicheit, ende secghen onse secghen ende een ghèscheyt ende ene alinghe Swone (sie) tuschen desen Partien vorscreuen aen beyden siden, in manieren als hier na bescreuen steet.
In den Yersten soe secghen wi, dat alle die ghevanghen aen beyden siden quyt solen wesèn mit alsulker Vorwarde als hier na bescreuen steet.
*) Bleuen: belieben.
*♦) Sechen: Sluöfage, (Sntfc&ttbutta.
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Dat, sie weten, dat de Here van Steynvoerde ende dieghene, die. van synre weghen ghevangben syn,'*sulen gheuen den Bisscop van Münster vorge- noemt, dusent Marke ende en en Groten (enen seilt vor twintich Grote gherekent) of ghelike payment daer voer, des sal die here van Steynvoei'de ende die sine betalen den Bisscop van Munster ende den sinen op sente Walburghe dach neest comende vif dehalf hondert Marke, ende d'ander sesd'half hon dert Marken ende enen Groten sente Micheels Misse daer na neeste volgende. Ende des Sonnendaghs als men singht O culi, die nu comen sal, soe sal desel- ue here van Steynvoerde ende sine Vrien- de Bisscop van Münster oft sinen Vrien- den verborghen ende versekeren die du sent Marken ende eenen Groten vorscre- uen tc-tten Termynen die vorgenoemt syn, te betalen tot Losserbrucghen, afsoe dat onsen Vrienden, die w¡ daerbi sen- den ende schicken suelen, ais den Here van Bronchorst, Heren Euerard van Uelft, ridder, ende Johan uan der Ke rne nade, Knape, dunken sal, dat sy's seker, ende vaste svn sonder arghelist, ende dat sulen des Bisscops Vriende ne nien, ende laten hem daer mede gheno- ghen. Ende mit desen dusent Marken en
17a .
de enen Groten vorscreuen soe sulen al le die Ghevanghen, die de Bisscop van Münster den Here van Steynvoerde af- ghevanghen, si syn vergheuen oft onuerghe- uen ghescat oft onghescat binnen onsen Yri- ende quyt syn, vy tghenomen Burcmans Gelt.
Voert van dien, dat die Praest van Münster vorscreuen aensprieck den Here van Steynvoerde, als van den Vredebre- ke, daer op secghenwy, weertsake, dat yemant den anderen ghegheuen bedde enen hantvreden, dat by dien daer omme manen mochte, mer weer daer en gheen hantvrede ghegheuen, mer wo er de van Vrede over werf daer ghesproken, daer voer mach de here van Steynvoerde syn Onscout*) doen, ende is des naerre sine onscout daer voer te doen, dant ye mant op hem prouen mach mit woerden, die men op hem secghen mochte.
Voert secghe wi, dat nyemant timmeren en mach in des anders Ghoghericht, den si des anders wille, oft hy en hebs betone, oft alsoe langhe besitte, dat hem billike Stade doen sal.
Voert secghe wi van aisulken werden als die Bisscop den Here van Steynvoerde aensprieck, die die Goes op hem. ghe- sacht heeft, als van den huyse van
*) Unfcfrulb.
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Hoerstmaer, oft van enighen woerden, die hem aen sine eere ghaen, dat hy si ne onscout daer voer doen mach mit si-v nen eeden.
Voert secghe wi, dat die Here van Steynvoerde besitten sal yn Synre Stat ende yn allen sinen Guede ende Eruen,, des hy in ghewere heerbracht he eft, ten weer, dat hem die Bisscop enich goet afghewonnen hed- de vor desen Orloghe, dat hy bewisen mochte, dat hy't bem afghewonnen hedde mit Gherichte, als des Gestiebtes recht were, ende wat de Bisscop des bewisen mach, dat Goet secghe wi den Bisscop toe.
Voert secghe wi, eyst^ Sake dat de Here van Steynvoerde enich Goed heeft, daer hem de Bisscop recht, aen vermit, (sie) daer af mach hem die Bisscop daghen daer hy hem mit rechte daghen sal, en de wat hy hem afwint voer die ghene, die mit rechte over hem wisen moghen, ' dat sal die Here van Steynvoerde duldi- chen ende liden.
.Voert secghe wi, alle Mannen ende Borchmannen op haer Goet ende öp haer Leen, daer si inné waren, eer dat Or loghe, began •'•'•).
*) £íer fcfyeint ctwaô gu festen. 5Л.
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Voert secghe wi die Oervede tpyt van allen den ghevangben op beyden si- den, daer wi de Swone af ghesecght heb- Ьеп.
Ende bier mede secghe -wi ene ganse ende ene steile Swone tuschen den Par tien vorscreuen, die wi wittelike ghehau- den willen hebben te sconen rechte.
In Orconde ende Stedicheit deser vorscreuen dinghe, soe hebbe wi onsen seghel aen desen brief doen hanghen.
Ghescheit ende ghegheuen tot E11 e n in't Jaer ons Heren Dusent Driehondert Drie ende Viertich. Op sinte Mathys Avent.
Sa§ ©tegel ifi abgefallen.
Sinnt. dtnet ber ©efangenen t?on bem■ S5tfci)ofe Subrotg, roelcbe 2ubol»b, фегг ju ©reinforb, mit 1000 SWarfen unb einem ©rote lófen foH* te, námltcb ©tfelbert »on SBroncborft, ftellte übet erbaltenen (Srfafc bem £erm »on ©tein« forb folgenbe Quittung au$:
Wy Geselbert van Brunchörst rid- dere enkennet in dessen openen hreue, dat de Here van Steynvoerde vns heuet bele- ghet vnde voldan van allen \erluse vnde schaden, den wy vnde Giselbert vnse So ne, vnde Johan van der Lecht vnde Stephan vnde Willichen van Lure, vnse Knapen, dogheden vnde semen in sin en Dens te in den Orloghe de he orloghede
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— ■ i i tam
mit den Stiebte van Münster, vnde scheidet de Herep van Steynvoerde vnde syne Aner- nen quit vnde rédelos van den Verluse. Des hebben wy vnse Zeghel an desen bref gehangen, de gescreuen is na Godes bort Drutheyn hundert Jar vnde vier vnde ver- tich. Vp sünte Paulus Dach, des ersten En- cedeles. ,
Urkundensammlung Herrschaft Steinford, ed. Niesert, 1834 (Google data) Nro. I.I. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkSteinford/3d3e80dd-5bca-4ee1-92bd-534f6a8691f5/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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