Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Nro. LXXVIH. , S. 299
Codex Diplomaticus Steinfordiensis oder Urkundensammlung zur Geschichte der Herrschaft Steinford, Nro. LXXVIH. , S. 299
Nro. LXXVIH.
JBaíberom фегг »on ©teinforb, Subofpb
»on ©temforb fein ©oíjn »erbmben fid)
mit mehreren Sínbern gegen ben Orafen
£)tto »on £eflenbung.
1390. £x Autograpbo.
Wy Baldewin Heer to Stenvorde, Ludolf van Stenvorde zyn Zone, G herd Buck Prouest to sent Jphanes to Osenbrugghe, H inri �? к Buck vnd Amelung Buck Brodere, Ludeke de Beer, Johan Hake Cordes Zone, Fre- derich van Kallendorpe bekennet vnd betuget openbare in defsen hreue, dat wy endrechtlike ouerdreghen zin, als vmme not vnde grote Gewalt vnd Vnrecht willen, de vns anlyghende sint van Greuen Otten vanTekene- borch, in defser wys, als bir na ghe- screuen is, also dat wy zementlike Vyan- de werden solet vnd willet Greuen Ot ten vorgemelt vnd syns Landes vnd zynre Herschap, vnd de wy yp hem veden mögen, vnde nicht mit Em to schedene noch to zonene nyrleye wyse, vnd des truwelike by een ander to bli- uene abo lange, went vns lyk vnd be
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4,76
Schede van Em wedervaren moghe vp een zeggen Hern Boldewins vorscreuen, vnd Hinrikes Buckes vorscreuen, wan den twen duchte, dat vns ljk vnd bescheed wedervaren mochte, dat zolde wy nemen. Weret dat dufse twe vorge- melt des nicht en künden, so zolden de twe eynen geliken Ouerman kesen, wes vns de bezeghede, dar zol det mede hen gan. Wer auer dat bynnen defser Vede Her Baldewin vorgemelt, eder Hinrich Buck vorgemelt afliuich wurden, eder in not quemen, ofte in Vengnifse, dat God beware, so zolde Ludolfvan S t e n- vorde vorgemelt vnde Hinrikes Broder Een vorgemelt, welker dar sunder not were, de twe in ere twiger Stad vortre- den, de des Schedes mechtich weren, al ee vorgemelt is.
Vortmer zo wille wi Baldewin vnd Ludolf vorgemelt vnd zolen hebben ▼yftich Glavien to Stenvorde to de fser Vede, vnd wy andere de vorgemelt zint viftich Glavien*) in twen vnsen Sloeten, dar et vp beyden Zyden best ge-
*) Gl ave, Glayie, Glewe Glefe etc. denotatnr per illas voces plerumque lancea tus éqnes certo peditnm armatorum numero cinctac. «Cf. JuHg. p. 195.
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legen were. Wer ob, dat vns God ze- ligede, dat wy reysege have wurmen, eder Husmanshauë, wat dar äff velle dat zolde wy delen vnde buten, na anta- le der Wapen der Lude, de malk dar- mede hedde, vnde dar zolde numment nyn Vordel vt kezen. Weren dar ok Gezellen mede, de börste vnd y s e- ren ho de hedden, der zolde men twe vor eynen Wapenden slan. Wer ok, dat dar Schütken mede were, de den Sche- deluden vornompt vor Schutken*) gud duchten, de zolde men vor Wepener reken nen. Wer x)k, dat wy war reyseden, dar Votlude mede weren, de vns de reysysi- ghen have bekrechtigen**) holpen, der zolde men dre vor eynen Wapener teilen. Vortmer zo zole wy de dyngtale leg- glien na sate der Schedelude vorscreuen, wat en dünke dat vns nuttest sy, vnde wat dar af valt, dat zole wy to zamene leggen, eyn jewelich vppe dat Slot dar de Dingtal vellet, vnd zolen dat dan de len na Antale der Lüde dar dan malk mede Stedighes licht. Ok zo zal malk den anderen volge don, so vake als den vorgemelten Schedelüden dat dunket out
») a3ieUeid)t bie erjle 9la$rict)t in bief« ©egtnb
ttpm heutigen ©efd>ufee. {». St.)
*♦) iBefc&ufcev. (v. Sí.) .
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te sin. Ok zo zal malk den anderen be sorgen mit der Orvede, oft vnser welich wen venghe, dar de anderen nicht mede en weren. Were ok Zake, dat vns we vntzegede, dat van dufser Vede to que me, vnde vnser Welich vtzegede, de zol* de vns anderen allike wol beholplich we- sen vnd sin Vyand werden. •
Wer ok, dat we in dit Vorbunt me de wolde, den zolde wy mede hyr in nemen, na guddunkene der Schedelüde vornompt/ vnde de mochte mit synen Tranfixbreue dor defsen breff getoghen myt synen Zegelle bezeghelt louen all de- fse vorgenomde Articule vnde Punte, de stede vnde vast to holdenen, vnde dar zolde defse breff allike wal in syner macht vmb bliuen.
Vortmer weret, dat jengerhande Schelinge eder twist bynnen defser Ve de van dofsen yorgemelten Zaken, eder van jenigen Zaken vnder vns vele, des zolden wy bliuen by den vorgedachten schedeluden alse vorgescreuen is.
AI dofse vorgedachte Articulen vnd Punte hebbewy mentlike malk den anderen gelouet vnde zekerd in guden truwen, de loeflike vnde truwelike to holdene sunder Argelist, vnde hebt des to tughe zement- like als wy vorscreuen zint vnse Ingeze- gelle an defsen breff don hangen. Da«
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tum et »otum ^nno vomini Nl°.(^t2(!°, no- »2Ze«imo. In Oowull k'ezti ?28cQe. > , ,
An dieser Urkunde hangen acht Siegel in braunem Wachse. In dem ersten, des Baldewins von Steinford, sieht man den Schwan mit ausge breiteten Flügeln und erhobenem Halse auf einen Helm*), im zweiten, des Ludolphs von Steinford, ist er im Schilde unter ei nen Helm angebracht. Der Helm im Wap pen war Hauptzeichen des hohern Adels. (?)D« drei folgenden Siegel der von Bock, zeigen einen Bock im Schilde ohne Helm. Das sech ste Siegel (der von Bar) hat einen Baren «n Schilde, ebenfalls ohne Helm; das siebente (der von Hake) ein Kreutz im Schilde mit einem Helme, das achte enthalt das Wap, penschild ohne Helm de« Familie von Kallen« dorp. (v. R)
Helme kommen beim herannahenden fünfzehn ten Jahrhundert allmälig in den Siegeln an sehnlicher Familien des nieder« Adels vor, doch selten in den Schilden sondern oben Mi denselben. (v. R)
!" -
») Bal. den Siegelabdruck bei Iungl'b. VK N. 7. u. 1i»b. Vll. N. 1.. (N.)
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Urkundensammlung Herrschaft Steinford, ed. Niesert, 1834 (Google data) Nro. LXXVIH. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkSteinford/4d69f11d-db72-4ae3-a818-07e6d58b79c0/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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