^,o I.XXI.

Florenz Bischof von Münster, Bernard Graf von Bentheim, Balduin Herr zu Steinford, Johann von Solmisse Herr zu Ottenstein, Ludolph von Ahaus, Go- dert von Lembeck und mehrere Münst. Ritter, Knapen und Städte errichten in dem Jahre 1370 und 1372, in zwei Ur kunden, folgendes Bündniß unter sich auf 6 Jahre.-)

W ^ Floren« van <3o6e« <^n»<3s Li«, «liop tuo Nlunstere benennet vnäs Ketnu- Lnet of»enl)2re in <lelgen t>rüue, 6»t wv neobet nn ßuäen trugen gnelouet vnäs

*) I- Jahre 1372 auf Iacobus Tag wurde zwischen dem Erzbischof Fried erich von Köln, den Bi schofen Florenz von Münster, Henrich von Paderborn, Melchior von Osnabrück, dem Gra fen Engelbert von der Mark u. s. w. der West fälische Landfrieden errichtet. Die Urk. hat Naeberleiu in ^ng>. mecl. »evi x. 319 Mitgetheilt.

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vp den hilligben Evangelia ghesworen vnd vnse hand vp vnse borst gheleghet, als eyn Byfschop pleghet to swerene, den "Vorbuntbreyf myt al synen Artikelen tho holdene na dato defses breues, als de vtwiset, den vnse Capitel van Munster vnd eyn deyl vnser Stichtegenoten vnde vnse Stad van Munster vnde ande re vnse stede besegelt hebbet, de van Worden to worden aldus spreket vnde ynne hebbet, ais hir na ghescreuen steyt. Kundich si allen Lüden de defsen breif seet eder höret lesen, dat wy Jun- çher Bernd Greue van Benthem, Her Boldewin Here tbo Stenuorde, Her Jo- han van Salmesse Here thon Ottensteyne, Ludolf van den Ahus ^ Her Godert van Lembeke.

(2>ie 2te Urfunbe bat bier nod) folgende:)

Her Herman van Ludinchusen, Her Herman van Meruel.de, Her Bernd de Droste, Her Her man van Reppele, Her Alef van Batenhorst,

» bittere, JohanBorghgraue van Stromber- ghe, Henrich van Gemene, Herman vnd Gherd Brodere van Langhen. u. f. tt>.

(«beebrucft bei Äinbltne« Шйп% ©eitr. I. ©. 38.) S« beiben Urfunbett b^ift e§ wetter: на rade der ersamen Heren Domdekens Vn de Capitels tbo Munster am nutticheit

des Stichtes «, f, w>. (Äiw&lmger a, g. ¡D.

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©cite 39. Щи 3e«e biâ jum 6nbe) £ie ¿weite Uïf. bat ben Bufafe: Vnd wy Florenz u. f. ». (»«« bei Sinblinaw a. g. S. Ç>. 44.) ¿iefe Urîunbe ijï nur mit einem ©Uflet »on rotbem 2Bac&fe verfemen, einen einfügen 2lb« let t-orfteUenb, auf beffen »ruft ba$ Шп^ег* fcbe 2Bap»en, bet £luerbulîen, апдеЬгаф* tjl. etfte Urîunbe »on 1370 entölt поф folfienbe t»ret Жгаперге :

1. "Wy Her Boldewyn Here van Stenuor- de, Her Johan Here van Zolmisse, Her OU to Korff, Her Rotgher van Ramesberghe Canonike ton Dome tho Munster, Lam bert van Guterslo vnd Johan de Swarte Rorghemestere tho Munster bekennet vnd betughet openbar in defsen breue, dat alle de ghene de defsen bref mit zinen Ar- tikelen hebbet ghetouet vnd ghezworen tho baldene, hebbet dat ghedaen mit den Vor- worden vnd Ynderscheydqn, wert dat vort van defser tyd enige. Liidç weren ilnd.er- saten des Stichtes van Munstere dey defses breues nicht en loueden svore» vad bese- ghelden, wat dee wederuore edeç eren Lu den vnd Guden Vnrechtes., eder Ghewalt, des en droite neman van defses breues we- ghene richten, vnd solde d-efse, bref dar- mcde Llioeii vnuorbroken,vtghesproken Clost&r v»d gestliche Luide, vnd heb bet des tho tughe unza Ingheaegele an du

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fsen bref ghehanghen. Datum Anno Domi ni M°. CCC°. Septuagésimo.

2. Wy Mathias de Zasse.vnd Heydenrick sin Sonne doyd kundich allen Laden de de- fsen bref zeet vnd boret lezen, dat wy alle de Artikele, de in den breue staed, dar dyt Transfix dore ghesteken is, bebbet ghelonet an guden truwen vnd tho den Hilghcn myd vpgherichteden Vyngheren vnd mit stauen den eyde ghesworen, to boldene stede vnde in ,311er wyse, alze Heren, Ritt ere, Knechte, vnd Stede, de in den vorgemel- ten bref ghescreuen staid, ghedaen hebben> ane Arghelist. In eyn tuch so hebbe wy vnze Zegele an dit Transfix gehangen, dat ghescreuen word do men sçref Duzent' Dre- hundert in den séuentighesten Jare, tho smi te Vitalis Daghe eynes hilgen Mertelers,

3. Wy Ludyke van Asbeke, Bernd van Asbeke, Bernd van Asbeke zin Sone, vnd Joban Echoit Knape, doyt kundich allen Lu den, de defsen bref zeed vnd horet lezen, dat wy al de Artikele de in'den breue staed, dar dit Transfix dore ghestoken is, bebbet ghelonet an ghuden truwen, vnd to den Hil- ghen myt vpgherichteden Vyngheren vnd staueden Eeden ghesvoren, to holdene stede vnde in aller wyse, alse Heren, Bitteree, Knechte vnde Stede, de in den vorgemelten breue ghescreuen staed, ghedaen hebbet,

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»ne ^ißl>eli«t. In o^n tuen io liel,l»en vv vnie Xezliele in äit Irnnzlix ßnen»n«lien, liat ßueuen ivarä 60 lnen «eures vuüent vre- Qunäert in 6en «euenzti^nen ^»re, 6e« nee- «ten I>2ßne« ?etri vnä ?2uli twier llllentzn ^siuztolen.

An der Urkunde und ihren Transsiren hangen noch 26 Siegel «on grünem Wachse, außer einem von gelbem; die andern sind abgefallen, wie auch das gräflich-Bentheimsche, die Stein« fordschen und Ahauschen Siegel. Das Solms« Ottensteinsche hat den gräflich-Solmischen Lö wen mit der Umschrift: 8>ZI!!um nouüi« Do- mini ^oli2»ni« lle 8almi«. Die Siegel der Fa- . milie Droste sind die Drost-Vischeringschen.

Anm. „Diese Documente, bemerkt hier H. v. R., beweisen, daß die Dynasten von Steinford, weit entfernt unter Munsterscher Hoheit zu ste hen, (?) vielmehr mit andern benachbarten Lan desherr» wichtig«» Einfluß in die Münster« schen Angelegenheiten hatten."

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