Charter: Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil I, 1862 (Google data) 345.
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345. 8. Juni 1333. Baden. Vertrag des Grafen Rudolf von Hohenberg und dessen
Sohnes Grafen Hugo, beziehungsweise der mit diesem verlobten Gräsin Ursula von Pfirt, mit
Herzog Albrecht von bestreich und dessen Gemahlin Johanna von Pfirt, in Betreff der
Ansprüche der Ursula an die Grafschaft Pfirt. Wir Graue Rudolf von Hohemberg vnd Graue Hug
vnser Sün veriehen vnd tun kunt mit disem gegenwartigen briefe allen den die in ansehent
oder hörrent lesen, Das wir gesmorn haben zu den Hailigen gestabet ayde niemer
cmzesvrechen den Hochgebornen fürsten, vnsem gnedigen Herren Hertzoge Alb rechten ze Öster
lich vnd ze Styrn, vnd Grauen ze Pfyrte, vnd die edeln fürstinn, vromen Jo hannen, sine
Hertzogin, noch ir baider liverben, die sie mit enander habent, oder noch gewinnest, vmb
die selben Herschaft ze Pfyrte, vnd vmb alle; dez gut, daz dar zu gehöret, Lüte vnd gut,
wo das gelegen ist, vnd wie daz genant si, vnd ouch vmb allez gut vnd Lüte, des vns oder
ieman gedunken mochte, anzegeuallen von dem edeln manne Grave Klrich von Pfirt, daz er
oder sine vorforderent in aigenschaft, in lehen miz, oder in pfandez wiz, her vntz an
sinez libez ende braht vnd gehebet hat, wie daz ouch genant were vnd haben daz getan vmb
zwar tusent Marke Silbers, die vns Graue Hugen von Hohemberg die vorgenanten vnser herre
der Hertzoge vnd vnser vrowe dü Hertzogin ze Morgengabe vnd ze Hainstüre zu unsrer elichen
Husvrowen, vrowen Vrsele geben habent, vnd füllen sie ouch noch ir kainez vnder in
besweren mit kainer lair fache von der selben veychast wegen, in deHain weg, an der selben
Herschaft ze Pfirt vnd an dm vor- aeschrwen güttcrn vnd Lüten, wie wir daz getün mühten
Wir entziehen vils ouch bi den selben anden aller der rechte, so wir oder vnser erben, die
wir haben, «der noch gewinnen, zu der vorgenanten Herschaft vnd zu den vorgenanten güttern
vnd Lüten gehaben mühten, wie die genant sint, vnd aller der wege, so wir da aegen
gesprechen oder gedenken möchten. Wer ouch, daz vnser vorgenanter herre Hertzog Albrecht
vnser fromm sine Hertzogin, die vorgenant vrowen Johannen, ober lebte, oder die selbe
vnser vrowe die Hertzogin den selben vnsern Herren den Hertzogen ober lebte, so füllen wir
ir ietweders, welches daz ander ober lebt, weder cmsvrechen noch besweren in kam weg, noch
mit kamen fachen, alz vorgeschriben ist. — Wir haben ouch gesmorn vnd gelovt bi den selben
anden, swenne wir graue Hug von Hohenberg bi Jungfrowm Vrseln vnserr ehlichm Husfromen
geligen, vnd wanne sie in vnsern gemalt komt, daz mir sie danne vnder wisen vnd sölich
halten füllen, daz sie danne ufgebe vnd sich verzihe aller der rechte, die sie gehaben
möchte an der Herschaft vnd an den güttern vnd Lüten, so sie angeuallen mochte von ireni
vatter, dem vorgenanten Graue vlrichen seligen von Pfirte, oder von sinen vorforderen, in
aller der wise, alz vorgeschriben ist, vnd füllen daz tun dar nach in den nehsten Zwaien
Manoden, swenne es an vns von dem egenanten on- serm Herren Hertzog Albrechten oder vnferr
vrowen, vrowen Johannen siner Her- tzogin, mit in selbe, oder niit ir ietweders Kotten
oder briefen geuordert mirt, vnd sol du entzihunzze also beschehen vnd mit sollichen
Kunden, daz es vns furbaz kinn schaden in kamen weg, weder mit gaistlichem noch mit
weltlichem, noch mit kainem rechte geschaden müge. Ouch sol nmn wissm, daz sich die
vorgenant Jungfron» Vrsell her umb nit verzihet noch verzigen hat kainez güttez, erbes,
noch erbe rechtz, das ir «on ire Müter geuallen sol vnd mag, vnd mit namen des erbes an
den güttern so ire Müter, von ir vatter oder von ihr Müter geerbet hat. Vnd schmenne das
ist, daz wir Graue Hug der vorgenant vnd vnser eliche Hüsvrome, vrowe Vrsell zu vnsern
tagen komen, swenne danne die vorgenanten, vnser Herre der Hertzoge oder vnser vrowe die
Hertzogin an vns vorderent die selben bundc, obe sie dähte, daz es in notdürftig mere, so
süllen wir in vollefuren vnd laisten aber in den nehsten zwaien M «neben damach, alle; daz
das vorgeschriben ist. Werc ouch, daz vnser vrowe dü vorgenant vrowe Johanne die Hertzogin
vor vnserm Herren, dem vorgenannten Hertzog Albrechten abegienge, oder stürbe, ane erben,
dm Got nit engebe, vnd daz er aine andere eliche Husvrowen neme, und da mit erben gewänne,
so füllen wir der selben nach gänden Husvrowen vnd ouch erben, obe su die mit dem
vorgenanten vnserm Herren Hertzoge Wibrechten gewunne, allez de; ge Kunden sin, vnd ouch
laisten mit allen den rehten vnd Kunden, alz vorgeschril« ist, ane allez geuerde. Swrbe
aber vnser vorgenante herre Hertzoge Albrecht m vnserr vrowen, vrowe Johannen, siner
Hertzogin, ane erben, daz ouch Got ni! engebe, vnd sie danne ain andern elichen wirt neme
vnd erben da mit gewunm. so füllen wir ir vnd den selben erben ouch allez dez gebunden sin
vnd ouch all« daz laisten mit allen den rehten vnd Kunden, alz vorgeschriben ist. Wir haw
ouch durch Keffer sicherhait bi den selben ayden vns selbe milleclich vnd gerne vi
gesetzet, gebunden, vnd gelnbet, swenne daz mere, daz mir der vorgenanten gelübdc vnd
Kunde ainez oder me vberfurren oder brechen, in alle die mege vnd mit all« der wise, als
wir vberüarn oder brechen mochten vnd die nit gantzlich laisten vnd daz brechen oder
vberüarn offenbar mere, daz Got nit welle, so sullen die Venn, der Büsse, Rüdelingcn,
Luvvfen vnd Brülingen, vnd ouch allü du psmt, die wir von dem selben, vnserm Herren
Hertzog Albrechten, vnd von Hertzoge Otten sinem druder zepfande haben, wie die genant
sint vnd wo die gelegen smt, den selben vnieren Kerren vnd iren — — erben von vns vnd von
unfern erbe» vnd ouch von den, den mir dü selben pfant gesetzet Herten, oder noch satzten,
aar vnd gantzlich ledig vnd lere sin, ane alle Lösunge, vnd ane alle Widerrede. ES Kaden
och gesmoren die Burggraüen vnd vogte, die uf den vorgenanten Besten vflegere sint, ie der
man selb dritter, obe der gelübde oder Kunde, «ins oder mer, vberuare werde, da; sie banne
den vorgenanten vnsern Herren den Her- tzogen die selben vesten und pfant mit vnserm
gütten willen vnd gunst in antmurten sullen, ans alle Widerrede, vnd ane allen furzug uf
der stat swenne man sie mant. Wir sullen such der vorgenanten vnsere Burggrauen vnd vogte,
die gesworn ha- bent, deHain vercheren noch verwandeln ane vnsers egeschriben Herren
Hertzoge Albrecht oder siner Hertzogin vrowm Johannen, oder ane ihrer Amptlute, dm si das
enpfehlhent, willen vnd gunst. Sich sullen ouch die selben geswornen Burg- grauen vnd
vogte nit verkeren lassen bi den selben ayden, als sie darüber gesworn dabent in dekain
weg, als vorgeschriben ist. Wir haben ouch dem vorgenanten mserm Herren Hertzoge
Albrechten vnd vnserr vrowen vrowen Johannen, der Hertzogin, durch besser sicherhait
gesetzet vnser Burg Haigerloch vnd die Stat, md Tryberg Burg vnd die stat, vnd allez daz,
daz dar zu gehöret, wie daz ge nant si vnd wo daz gelegen si, also, beschaidenlich, obe
mir der vorgenanten ge- lubed vnd Kunde iht vberfuren, oder brechen, daz danne die
Burggrauen vnd die Burgere der selben vesten dem vorgenanten vnsenn Herren Hertzoge
Albrechten vnd siner Hertzogin vnd iren erben uf der stat die selben Bürge vnd Stätte in-
antnmrten ane alle fürzüge vnd ane alle Widerrede, vnd haben dez die selben Burggrauen vnd
Burgere gesworn gestabet ayde zu den Hailigen, vnd habent ire briefe mit iren Hangenden
Jngesigeln darvber gegeben, daz sie daz gantzlich laisten sullen, man es ze schulden kome.
Wir sollen ouch der selben Burggrauen dekainen verkeren noch verwandeln in kamen weg alz
vorgeschriben ist. Were aber, daz mir «in Burgrauen oder ainen vogt mit dez egenanten
vnsers Herren Hertzoge Albrecht oder mit vnserr vrowen der Hertzogin oder mit iren . .
Amvluten, die sie da zu gesetzet habent, willen vnd gunst verkerten, die sullen ouch
iederman selb dritter smern, vnd ire briefe darüber geben, allez daz ze laisten, vnd
stette ze ha ben als vorgeschriben ist. Ouch sol man wissen, daz Graue Rudolf vnsers des
vorgenanten Graue Rudolf Sun von Hohemberg, mit vns vnd mit vnserm . Sune Graue Hu gen
sinne brüder sich verbunden vnd gesworn hat, stäte zehal- tmde vnd mit «ns ze vollefurende
vnd ze tunde allez daz hie vorgeschriben stat, ane alle geuerde. Geschehe ouch, daz Got
wende, daz der vorgeschriben vnser Herr Hertzoge Alb recht vnd vnser vrowe vrome Johanne,
die Hertzogin, ane erben vnd ane gemechede der vorgenanten Herschaft ze Pfirt, vnd Lute
vnd gut, stürbe, vnd abe gienge, daz dar zu gehöret wie daz genant si, das sie wol vollen
gewalt dabent zetuude, maz danne du vorgenant vrome Vrsell rehtz zu der selben Her schaft
ze Pfirt hette oder gehaben mohte, dez sol sie danne gemessen. Smaz ouch Gute oder erbe
«igen oder lehen, wie daz genant si die selben vrowen Vrseln von ir Muter, vrowe Johannen,
der Margrauin von Badenangeuallen mag, des hat sie sich in dekain weg, der vorgeschriben
ist verzigen. Wan ouch der vor genant Graue Hug von Hohemberg vnd vrowe Vrsel sin eliche
Husvrowe zu iren tagen koment, also, daz sie sich verzihen mügent der vorgenanten
Herschasl ze Psirte, vnd Lüte vnd gut, die da zu gehürent, alz vorgeschriben ist, also,
ix» es vnsenn vorgenanten Herren Hertzoge Albrechten vnd vrmve Johannen surr Hertzogin
nutz vnd gut si, swenne sie sich danne des selben verzihent, vnd omi, mit bliesen vnd mit
andern fachen vnd bünden gut machen!, daz sie si» den vor: genanten vnsem Herren den
Hertzogen vnd siner vromen Johannen der vorge nanten Hertzogin vnd ire erben dar an
benüget, so füllen die vorgenante» Kmde gar vnd gantzlich abe sin. Wir Graue Rudolf von
Hohemberg der vorgemml veriehen such offenlich an disem briefe, daz mir die zwai Tusent
Marke filders, die vns Graue Hugen von Hohemberg der hochgeborne furste vnser herre Herpqe
Albrecht ze Osterrich vnd ze Store, vnd vnser vrowe vrome Johanne die Hertzogin der selben
Lande, ze Hainsture zu vnserr elichen Husvromen vroroen Vrseln geben habent, anlegen
füllen an sollich gut mit der vorgenanten des Her^ tzogen vnd siner Hertzogin wissend vnd
Rat, oder mit der missend vnd Rat, die die vorgenanten vnser herre der Hertzoge oder vnser
srowe die Hertzogin dar zu schaffent, also, daz ez der vorgenanten vrome Vrseln vnd iren
erben nutz vnd gut si. Wir füllen ouch die zmai Tusent Marke, die mir Graue Rudolf geben
füllen der egenanten vrowe Vrseln von vnsers Sunez vorgenanten Graue Hugez ze widerlegunge
ouch allez vsrichten an ligendem gute oder an veften, nach vnsers vorgenanten Herren
Hertzoge Albrechten vnd nach vnserr vrowen siner Hertzogin oder wem sie daz envfelhent,
haissen vnd Rat, daz ez ouch der vorgenanten vrom Vrseln nutz vnd gut si. Wollen wir aber
die zwai Tusent Marke, die vnsei vorgenanter herre Herczog Albrecht vnd vnser vrome vrome
Johanne die Her tzogin vnserm Sune dem vorgenanten Graue Hüge zu siner elichen Hüsvrou«
vrowe Vrsele ze Hainstüre gegeben habent, vns selber oder vnserm Sune d» selben, zu vnser
notdurft behalten so füllen wir vmb die selben zwai Tusent Mark, die wir behielten, vnd
ouch vmbe die zwai Tusent Marke, die mir der vorgenanta vrowen Vrseln ze widerlegunge
geben füllen, die selben vromen Vrseln misen r vnser Gut, daz wir Haben, vnd füllen ir
ouch daz selbe Gut inantmurten, oini nach de; vorgenanten vnsers Herren Hertzoge Alb
rechten oder siner Hertzog« vrome Johannen haissen vnd rat, oder nach der haissen vnd rat,
den sie dq envfulhen, ouch also, daz ir vnd iren erben nuz vnd gut si. Were ouch, daz
virs« frome dü vorgenant vrome Johanne die Hertzogin «.beginge vnd stürbe ane erden vnd
daz dü Herschaft von Pfirte mit lüte vnd mit gute geuiellen an vnfern vor 'genanten Herren
Hertzoge Albrechten, so füllen mir die Zmai Tufent Nack, die vns danne der selbe vnser
herre Hertzoge Albrecht aber git vmb die vorgenan "?en verzihnüsse mit samet den zmaien
Tusent Marken, die mir zu widerlegunge ouch danne der vorgenanten vrowen Vrseln geben
füllen, aber anlegen, also, daz ez der selben vromen Vrseln vnd iren erben nutz vnd güt
si, in alle die mege, rml wise, alz vorgeschriben ist.. Stürbe aber, dü vorgenant vrome
Johanne, die Her . tzogin, vnd liesse dem vorgenanten vnsern Herren dem Hertzogen erben,
die sie nnt im hette, so ist vns derselbe unser herre Hertzoge Albrecht nit gebunde
zegebende, der selber nach gander zwai tusent Marke. Stürbe aber der vorgenant vnser herre
Sertzoge Albrecht vor vnserr vorgenanten vrowen vrowe Johannen, der Hertzogin, so ist ms
du selbe vrowe Johanne die Hertzogin ouch nit gebunden ze geben, der selber nach gander
zwaier Tusent marke, als vorgeschriben ist, si habe erben, Äer nit. Vnd darumbe ze aime
waren vrkunde vnd bezumsse aller vorgeschriben dinge, daz sie stette vnwandelber vnd
vnzerbrochen bliben, so gebm wir der vorge nant Graue Rudolf von Hohemberg, Graue Rudolf
vnd Graue Hug, vn- iere Süne, vnsern «igen Hangenden Jnsigel an disen offen gegenwurtigen
brief. Der geben ist ze Baden an den nehsten Zinstage vor sant Barnabaz. Do man zalt von
l>riftez geburte Druzehenhundert Jare, drissig Iure vnd darnach in dem dritten Jare.
Bidimirte Abschrift im k. k. geh. Haus', Hof- u. St -Archiv zu Wicn. 'Der Abdruck bei
Herrgott hat richtiger bafey (wohl befort), IZ47 I. «. „Mimpelgart," Source Regest: Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern-
Hohenberg und ihrer Graffschaft I, Nr. 345. , S. 305
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Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft I, Nr. 345. , S. 305
Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft I, Nr. 345. , S. 305
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil I, 1862 (Google data) 345. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkVonZollernHohenbergI/df9e8f19-084e-4ee9-bff6-03b453016762/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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