Wir karl von gots gnaden Römischer kunig ze allentzeiten merer des Reichs vnd kunig ze BeHeim veriehen vnd tün kundt Offennlich mit disem brieff Allen den die In fehennd hörent oder lesent Das mir haben angesehen ge- trümen willigen vnd stäten dienst, den vnnsere liben getruwen der Schultheizze vnd die Burger gemainlich der Statt Zu Oberndorff vnns vnd dem heiligen Römi

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schein Reiche Offt vnuerdrossenlich getan habennd vnns noch tun (sie!) füllen vnd mögen In künfftigen Zeiten vnd tun In die besonder gnade von vnserm künglichen gemalt Daz wir sv allesampt vnd «glichen besunder vs der Achte tun vnd gentz- lichen lazzen Ob si in des Reichs Achte vmb dheinerley fachen komen sein. Vnd wellen das In dieselbe Achte fürbas nicht wer schaden soll In dheiner leven rech ten Ouch tün wir In die besunder gnade vnnd wellen daz ernstlich daz man die vorgnanten Burger vnd alle Ire nachkomenn vmb dheinerley fachen wie man die ge nennen mag laden foll noch turre (sie!) In daz Lantgericht zu Rotwil, Sonder wer Zu In ichts ze reden oder zu sprechen hat welherley das sei dem sullen si antmurtten vnd rechtes pflegen vor Jrem Schultheizzen zu Oberndorff vnd niendert annderswa. Wurden sy aber wider vnser küniglich gnade, die wir In wissentlich getan haben In das vorgenant Lantgericht zu Rotwil geladen oder daselbest In dhein weiß bechlaget Daz sol in dheinen schaden pringen Jndheinem Jrem rechten Darumb gebieten wir ouch ernstlich by vnsern Hülben dem Landtrichter zu Rotwil der nu ist oder noch wirt Jnkunfftigen Zeiten vnd allen vnsern vnd des Reichs getrumen daz sy wider vnnser küniglich gnade vnd gebott nicht tün Jndheinenweis als lieb In sey vnnser Hülben zubehalden. Mit vrkünd ditz brieffs versigelt mit vnnserm küniglichem Jnsigel Der geben ist ze Passow Nach Crists geburt Dreutzehen- hundert Jar und In dem achten vnd viertzigistem Jar an Sant Jacobs abent des Zmelffpoten Vnnser Reiche des Römischen In dem dritten vnd des Beheimschen Indem anndern Jare.

Nach einem Vi6!mu» des Hofgerichts zu Rotwcil v. d. Jahr 1493 auf Pergament, in dem städtischen Archiv zu Oberndorf.