Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 759. , S. 368
Wir Graf Rudolf von Hohemberg verienhen vnd Tttgen Kunt offenlich für ins vnd all vnser erben vnd nachkamen das wir dem Edclm vnserm lieben öheim^ Graf Rüdolffen von Sultz vnd ouch Graf Rüdolfen sinem Sun kuntlicher vnd vnlogembar schuld gelten füllen vnd reht vnd redlichen schuldig sigen nünhundert guldin vnd fünf vnd viertzig guldin ytaliger Ninscher guter vnd gäber an gold an gebrach vnd an gewiht, die fi vns also bar geriht vnd behalt hm« mit guter kuntschaft an die pfantschaft kallemberg der vestin gelegen an der Tonnöm mit dem Hoff ze Grindelbüch der dartzü gehört vnd Nusplingen dem stättlin mit den dörffern obernhain vnd dormattingen Erlhain vnd och vrumhovten mit aller ir zügehörd, die wir da mit erloßt vnd gentzlich geledgot haben von Hainrichen von Bübenhoffen, des »fand die vorgesagt vestin vnd güter allü gewesen sind für fimftzenhenhundert pfund Haller, Hövtgütz vnd für drühundert pfund vnd sehs vnd zwaintzig pfund Haller ytaliger nützz vnd schadens, als sich das mit rehter raytung erfunden hat nach der pfandung brief lutung vnd sag So denn° wir vorgenanter Herr° von Hohemberg dem ege- nanten Hainrichen von Bübenhoffen vnd sinem vatter saligen Marq«ar ten dariiber gegeben hetten zu den ziten do wir vnser land vnd Herschaft ze Hohemberg dennoht ledeclich vnd aigentlich zü vnsern Händen hetten vnbekümert. vnd darumb das nvn der cgenant vnser lieber Oheim° Graf Nüdolf von Sultz vnd Graf Rudolf sin Sun vnd all ir erben der sunttn (sie!) der vorgesagten Nünhundert guldin vnd fünf vnd viertzig guldin Rinscher ytaliger güter vnd gaber
— 757 —
bester sicher sigcn So haben wir In und allen iren erben für öns all vnser erben und nachkamen zu ainem rchten redlichen vnd merenden pfand än alles abmessen versetzt die vorgesagt vnser vestin kallemberg mit dem Hoff ze Grindeldnch Ripplin gen das stattlin Obernhain, dormattingen vnd Erlhain die dörffer vnd och prunn- HSpten den Hoff das ouch etwenn' «in dorf gewesen ist die vorgesagt vestin Statt vnd ouch dörffer mit zmingolff vnd graben mit löten vnd guten mit begriffen büweu vnd zügehörden Es sig an Ehaffty an gewaltsam« an vogtreht an vogtyen mit stab mit geriht mit zwingen mit bannen mit allen gelten vnd gülten Es sig an korn gelten Haller gelten genh- hunrr' aiger vnd kaß g elten vnd mit namen mit aggern wisen holtz veld mazzer mazzerlaytinan vnd vyschentzen wunn' vnd waid by Wasen vnd by zw ig fundes vnd vnfundes clains vnd groß vberal nützit usgenomen das denn' zu der vorgenant vestin kallemberg vnd Nusplingen dem stattlin Obernhain dor mattingen vnd Erlhain den Dörffern vnd zu prunnhopten gehöret, doch ußgenomen die Müly ze Nusplingen da mit sy nit ze schaffend Hand Also vnd mit dem geding das die egenanten vnser lieben Oheim' vnd all ir erben die vorgenant vestin Etat dörffer vnd guter mit allen iren zu geHörden Inn' haben nützzen vnd nyessen besetzen vnd entsetzen füllend gereuwlich ane all abschlegg an dem Hoptgut vnd ouch an aller menglichs irrung vnd Hindernüst vmmer als lang vnd souil zit vntz das mir oder vnser erben die vorgesagt vestin kallemberg Nusplingen das stättlin Obernhain dormattingen Erlhain vnd ouch prunnhopten wider von In oder iren erben erledigen vnd erlösen mit nünhundert güldinan vnd fünf vnd viertzig guldinan Rittscher «taliger guter vnd gäber zu rehten ziten in dem Jar allewegend uf sant Martins tag oder viertzzenhen tag darnach vngeuarlich doch also wenn wir vnser erben oder nachkomen also lösen wellend So füllend wir In das vorhin verkünden vnd sagen zmen mannt dauor vnd denn' uf sant Martins tag aller nähst darnach lösen oder in viertzzenhen tagen darnach mit der summ' geltz als^vorgesagtMtt alles vngeuarlich vnd süllen in ouch denn' ze mal den nutzzc mit dem HSptgüt geben vnd betzalen alles vngeuarlich war ouch ob in oder iren erben die vorgesagt vestin kallemberg Nusplingen daz stattlin obernhain dormattingen Erlhain vnd prunnhöpten mit ir zu gehörd von vmmer yeman ansprachig war oder würd vber kurtz oder ober lang So süllen wir oder vnser erben vnd nachkamen in oder iren erben die vorgesagten lüt vnd guter verlegen verstan vnd versprechen gegen aller menglichen an allen stetten zu allen tagen vnd gemainlich an allen gerihten gaistlichen vnd weltlichen wie vnd wa si des vmmer bedürffend vnd norürftig sind, daz si daran haben sigen nach dem rehten än iren schaden vngeuarlich Tätind wir oder vnser erben vnd nachkamen das nit So habend si oder ir erben vnd wer in des hilffet gemalt vnd reht vns vnser erben vnd nachkamen darumb an ze griffend an allem dem so wir haben an lüten vnd guten mit geriht oder än geriht als vil vnd gnüg vntz das In die vorgesagt gut geuertigot vnd uf geriht werdent, daran sie denn' mangel vnd gebrust hettind än allen iren schaden än geuerd vnd sol vns vor dem
- 753 —
angriff nit schirmen deHain geriht weder gaistlichs noch weltlichs noch nützit ander? suß noch so ätt all geuerd. Me ist gerett war ob In oder iren erben die vorge- sagt vestin kallemberg oder Nusplingen daz stättlin orbemhain (sie!) dormattingen Erlhain vnd such vrunnhövten die dörffer verbrunnen verwüst oder geschädigt würden oder suß angewmmen wie sich das fügt« suß oder so, das sol alles In noch iren erben an dirr schuld vnd Hövtgüt deHainen schaden weder vern noch pringen won das In allweg grnnd vnd grätt der vorgesagten vfcmtschaft hat vnd Jr redlich pfant sin sol vmmer bis uf die zit vnd zil daz wir oder vnser erben vnd nachkamen die vorgesagt pfand erlößen von In oder iren erben vmb dic sumin der vorgesagten guldm in der wiß als vorgesagt statt än allen iren schaden vngeuarlich vnd süllen vnd wellen in ouch die vorgenanten vfandung vnd guter die mil vnd sie nit erlößt sind getruwlichen schirmen als ander unser aigentlich gut än geuerd Es ist ouch gerett daz wir vorgenanter Herre von Hohemberg rmser erben vnd nachkomm den cgenanten vnser Oheimen von Sultz oder iren erben alle Jar iärlich die wil wir diß vfantschaft vnerlößt haben ze burgsazz gen kallemberg geben süllen zwaintzig pfund Haller vnd zwaintzig malter korns alle-, wegend uf sunt Martins tag von allen den nützzen Zinsen vnd gelten so wir haben ze frydingen dem stättlin es sig von der kilchen stür von der vyschentz oder von der Müli wennan daz geuallen vnd werden mag Also das si dcmon der vorgesagten Haller vnd körn gelt fürderlich ußgeriht werden an iren schaden als vorgesagt stat än geuerd vnd süllen wir vnser erben noch deHain vnser ampl^ man noch suß nyman anders von vnsern wegen si noch ir erben daran nit hin dern irren noch schaffen gesumvt werden kains meges an geuerd Ouch sol die ege- nant vestin kallemberg vnser vnd vnser erben vnd nachkamen offen hus sin zü allen vnsern notürften wider aller menglichen nyman ußgenomen doch än iren merklichen schaden, Des alles zü ainem wärem vrkund So haben wir vorgenan ten (sie!) Herre von Hohemberg vnser aigen Jnsigel offenlich haissen gehenckt an disen brief, vnd ze noch merr sicherhait so haben wir gebetten die ftomen vesten vnd vnser getrumen lieben her voltzen vnd her Conraten von Wyttiw gen Ritter gebrüder Beutzen von Böchingen vnd Hansen den amman von Bühel, das sie ze getzügnüst aller vorgesagt ding Jrü aignü Jnsigel zü deni vnßern onch offenlich gehenckt Hand an disen brief won si alle vorgesagt ding vnd fachen also bereit vnd getädingot Hand, des ouch wir vorgenanter voltz vnd Conrat gebrüder von Wyttingen Ritter Bentze von Böchingen vnd Hans amman von Bühel verienhen vnder vnsern Jnsigeln die wir also ze getzügnüst von betten wegen, des vorgenanten vnfzers gnadigen Herren von Hohemberg an disen brief gehenckt haben, doch vns selb vuschädlich, der geben ist an vnser frowen tag als si ze Himmel empfangen wart Nach Christz gebürt drützzenhenhundert Jar darnach in dem Aht vnd vnd Ahtzigosten Jar.
B. d. Orig. im St.'Archiv zu Stuttgart. — Mit 4 Siegeln.
— 759 -
76tt.
18. November 1388. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg, von welchem Pfaff Bcrthold Wüll, S. Johannsovdcns, den dritten Theil des Laienzehnten zu Kiebingen zu Lehen getragen, belehnt auf dessen Bitte damit Contzen den Wüln, desselben Bruder.
Wir Graf Rudolf vonHohemberg Tun kunt menglichen das für vns kam an dem tag als dirre brief geben ist Pfaff Berhtold niüll sant Johans ordens und seit vns, wie daz er von vns ze lehen gehebt Helte am drittail des layenhenden (»ic!) ze kübingen, der von vns vnd vnßer Herschaft ze lehen gat, vnd batt vns demüteklich, daz wir den vcm iin° nf namen vnd in furo sinem Bruder Contzen dem wüln lichen, des haben wir sin bett erhört vnd haben den von im uf genomen mit hant vnd mit mnnd vnd den haben wir dem egenanten Contzen dem wüln mit aller siner zügehord gelühen, wie mir pillich vnd durch reht lihen sullen. Also das er vns dauon sol tun, was am yeglich lehenman sinem lehen Herren pillich vnd von reht tun sol, doch mit be- Iialtnttst diß lehens vns vnd vnser Herschaft vnscrü reht. Mit vrkund diß briefs, daran vnser Jnsigel offenlich gehenckt ist, der geben ist an dem nähsten gütemtag nach sant Martins tag Nach Cristus geburt drützzenhenhundert Jar darnach in dem aht vnd Ahtzigosten Jar.
B. d. Orig. im Spitalarchiv z» Notenburg. — Mit dem gut erhaltenen Siegel dcS Grafen.
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 759. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkVonZollernHohenbergII/1ebd567e-2f94-46fb-bd92-dab2e36275e4/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success