Ich graf Rüdolf von Sultz Hofrichter von mines genadigen Herrn des Römischen chünig mentzlaws gemalt an seiner stat uf sinem Hofe ze Rotwil tun kunt allen den die disen brief ansehent lefent oder Horm lesen das ich ze gericht sazz uf dem Hof zu Rotwil an der öfnen frigen kunigsstrasse uf disen tag als dir bris geben ist vnd stund vor mir uf dem selben hoffe der edel höh erborn Herre Marggraf Bernhart von Baden vnd stund pey im die edel wöl- erborn frawe fraw Margareth Gräffinn von Hohemberg Margraffinn ze Baden sin eliche Husfrawe vnd sprach also das er vnd die egenant frame Margareth sin husfraw auf geben vnd sich verzeihn wollen aller der recht vnd ansprach so s« hetten zu dem lande vnd zu der Herschaft ze Hohemberg mit aller zugehörung gegen dem edelen hoherwirdigen durchlewchtigen surften vnd Herrn Herr Lüpolten Hertzogen zu Osterrich ze Steuer ze kerten ze krmn graffe ze
Sch »id, Urld.-B uch zur Gesch. d. Gr. ». Zollerll'Hohmberg. ^ 5
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'tyrol Margraf ze Terniß et«, vnd paten mich an ainer urtail ze erfarn wie sie das tun sollen das es chraft het vnd recht wär darumb vorschet ich der urtail vnd ward ertailt von Rittern vnd von Richtern die da ze gegen waren als uf dem Hof ze Rotwil recht was das man die egenant frawen Margarethen sin Husfrawen des ersten mit im genosen bevögten sölte mit ires mans willen vnd do man (sie!) si ze vogt den edeln Herrn Graf Conraden phaltzgraffen von Tümingen vnd do si den zu vogt geman vor mir mit vrtail als auf dem Hof ze Rotwil recht was do stund dar der egenant Herre Marggraf Bernhart von Badan vnd fram Margareth Margraffin ze Baden sein eliche Husfraw mit irem vogt gesunt ir leibe vernüftig (sie!) ir synne vnd mit wolbedachten mute mutwilligleich frv- leich vnd vnbezwungenleich vnd gaben auf vnd verzigen sich gegen dem egencmten Hochgeborneu durchlemchtigen fursten vnd Herrn Herrn Lüpoltm Herzogen ze Oster- rich aller der recht vnd ansprach so sy Herten biß her vntz auf disen hemtigen tag zu dem land vnd Herschaft ze Hohemberg mit allen rechten nützen vnd zvgehören so darzu oder darein gehöret nach der brif lawt vnd sage die sie von der vorge nanten Herschaft wegen von Hohenberg gegen einander hellen es sey an gr aff schaft an landen vnd an lamten an steten vurgen an Glossen an wilt Kennen an dorffern an Weilern an hoffen an Seiden an kilchen oder sätzen an lawten an gutern an aygenschast an lehenschaft an vogrech- ten an ehafti an tzwingen an Bennen an gerichten an lantgerichten an zollen an gelaiten an tauern (sie!) an Hövtrechten an erben an Vellen an vesatzten gelt an verlassen gelt an Hantlon an ainung an stewren an sfreuelen an Zinsen an vngelt an wasen an zmey (sie!) an Mülinan an Mülsteden an Holtz an Holtzmarken an vischentzen an wigem (sie!) an waffer an wasserleitinan an munne an maide an Velde an wicratinen (sie!) an egarden an amen an werden mit wegen mit stegen vnd gemainlich mit aller an der gewalt sam nützen rechten vnd zugehörden nichts auz genomen es sey funden oder vnfun- den gewunnens oder vngewundens nihts auz genomen dem vorgenanten Hochge- vornen durchlemchtigen Herm Hertzog Lüvolt ze Osterrich vnd allen seinen erben vnd nachkomen das egenant lant vnd Herschaft ze Hohenberg mit aller zugehörde hinnan hin yemer mer ze haben vnd ze nisen ze setzen vnd ensetzen das aygen ist für aygen vnd lehen ist für lehen gegen allermeingleichen nach dem rechten vnd nach der Brif lawt vnd sage die sie zu paider seyt darumb ynne Hand ane ge- uerde Sie verzigen sich auch vor mir mit guten tremen sür sich vnd all ir erben aller der recht ansprach vnd wider vorderung so sy oder chain ir erbe zu dem egenanten land vnd Herschaft heten biß her vntz auf disen hemtigen tag nach der satz -brief sage die sie zu paider seyten gegen einander habent also das sy noch kayner ir erben noch niemant anders von irent wegen sy noch ir nachkamen noch niemant anders von iren wegen nu furbazzer mer an den vorgenanten iren rechten so da vor peschaiden ist nit irren bekümern noch bekrengen süllen noch wellen noch kam ansprach noch wider vorderung noch recht mit kamen gerichten gaistleichen
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noch werntleichen (sie!) noch an gericht noch mit kaines surften Herren noch an der hilf noch rat in dhainen wegen noch mit dhainerlay weise weder sust noch so angeuerd Sünderlich so enzihen sie sich alles schirmes alles rechtens paide gaistlichs vnd werntlichs gericht aller der brieff die darüber In gegeben sind auf dem Lant- gericht ze Rotwil das die gentzlichen tod vnd ab sein füllen sie sein ftmden oder vnfunden merd das ain enhain bris von der vorgenanten Herschaft wegen ze Ho henberg funden wurd der darüber geben wer von dem Hofgericht ze Rodwil oder die er von kunigen kaysern oder von seinem Sweher erlangt het vnd In seinen gemalt gevracht het oder noch füro darüber erwerben werden möcht von dem stul zu Rom oder von Römischen kanßern oder künigen als anders swcmncn vnd ge- «minlich alle fürzöge vnd funde si sein geschriben oder vngeschriben wie man, die mit nämlichen worten anzzihen finden oder erdenken künde oder möcht oder da mit su oder ir erben wider diß recht redlich vngeuavrlich verzihn vnd auf geben kün den oder möchten getun oder in dhain weise geirren gewenden oder verrenken in dhainen weg noch mit dhainerlay weise süst noch so angeuerd doch mit der be- schaidenhait nach der bris lawt vnd sag so sie zu vaider seyten einander darüber gegeben habent on alle geuerd Es tetü auch diß egenanten der Edel Herre Marggraf Bernhart von Baden vnd fram Margareth sein eliche Husfraw diß verzeihn vnd alle vorgeschriben fach zu den zeiten do si das wol getun mochten mit Hand vnd mit mund mit irs vogts hant vnd mit mund vnd mit meiner hant vnd mit mund in des egenanten Hochgeborn durchlemchtigen surften vnd Herren Hertzog Lewpolts von Osterrich hant mit urtail als recht was vnd als auf dem Hof ze Rotwil mit Rittern vnd mit Richtern ertailt ward das es geschehen wer als recht wer vnd als es nu vnd hinnach in künftigen zeiten villeich vnd von recht kraft vnd maht haben sol vnd mag lawterleich ainuältigleich vnd on alle geuerde vnd herumb ze offen urkund so han ich des Hofgerichts ze Rotwil Jnsigel mit urtail offenleich ge hengt an disen bris Vnd wir der vorgenant Benchart Marggraf zu Baden vnd wir Margareth fein eliche Husfraw veriehn vnd geloben alle vorgeschribene sach war vnd stet zu halten in aller der weiß so hie vor von vns geschriben stat vnd haben darumb zu ainer sicherhait aller vorgeschriben ding für vns und alle vnfer erben vnsere aygene Jnsigel offenleich gehenket an disen bris vnd wir Graf Chon- rad von Tüwingen do vorgenant veriehen das mir der egenanten frawen Marga rethen von Hohemberg ze vogt geben Warden in aller weise so vorgeschriben stat vnd das sy alle vorgeschriben sach getan hat mit vnserm lawtern gunst vnd guten willen In aller weiß so vor geschaiden ist vnd haben darumb vnser angen Jnsigel In vogtes weih offenleich gehenget an disen brif der ze Rotwil gegeben ist an dem nechsten Donerstag nach sunt Johans tag als er enhawbt ward nach Crist gevurt dremzehenhundert Jar vnd darnach in dem vyer vnd achtzigistem Jar.
Nach einem Vigimus des Johanns von »yfun, Tcchant vnd vicary« zu Tricndt, Christoff Probst zu Griezz Jakob Probst zu Sant Michel, Triendtner bystumbs. Bokzer 20. September 141S.
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7lö.
I. September 1384. o. O. Otto von Balmc, ein Edelknecht und Dietrich
der Cantzler, Bürger zu Rotwcil, bekennen, von Graf Rudolf von Hohenberg ein Gut zu Dettingen (O.A. Spaichingen) zu Lehen empfangen zu haben.
Ich Otte von Balms ain Edel kneht Vnd ich Dietrich der Cantzler burger ze Rvtmil kunt (sie!) vnd veriehen offenlich. Das wir von dem Edeln hoherbornen Herren Graff Rüdolfen von Hohemberg ain gut ze Lehen hant, daz gelegen ist ze tülingen, daz ze disen ziten arnolt der bühel buwet vnd iargeliches giltst drü matter vesan zwai malter habern Rotwiler messes ahzehen schilling haller vier herbst hünre vnd ain viertail aiger Da habent wir beid gelövt mit guten Trumen dem vorbenemvten vnserm genädigcn Herren vnd allen sinen nachkamen da von ze tünde alles daz waz danne «in man sinem Lehen Herren billich vnd von reht tun sol vnd dez alles ze ainem warem offene vrkunde so han ich Otte von Balms min Jnsigel offenlich gehenket an disen brief Vnd man ich Dietrich der Cantzler aiges Jnsigels niht han so habe ich erbetten min Lieben vatter Hainrichen den Cantzler daz er sin Jnsigel ouch offenlich ze gezugnusl gehenket hat an disen brief vnder dem Jnsigel ich vergihe aller vorgeschribner dinge an disem brief Der geben ist an dem durnstag nach sant pelayen tag Nach Cristi geburt druzehenhundert iar dar nach in dem vier vnd achtzigosten Jar.
^ B. d. Orig. im St,-Arck)iv zu Stuttgart. — Mit den Siegeln der beiden Aussteller.
10. September 1384. Rotenburg am Neckar. Revers und Pflicht- brief der Stadt Notcmburg, mit dem dieselbe dem Herzoge Leopold zu Oestreich, als ihrcin rechten Herrn, auch nach der dem Grafen Rudolf von Hohenberg geschehenen Überlassung der lebensläng lichen Jtthcibung der Herrschaft Hohemberg, die schuldige Treue und Gehorsam angelobet.
Wir der Schulthaiss der Natt vnd die ganz gemain der Stat ze Rotenburg am Neckar verienhen vnd rügen Kunt für vns vnser erben vnd all vnscr nachkamen, Als der durlühtig fürst vnser gnadiger Lieber herre Herzog Leupolt von Osterich mit dem wolgebomen gras Rudolfen von hohemberg üch vnserm Lieben gnädigen Heren yezund ainer täding über ain komen ist Vnd im das Land vnd die Herschaft ze Hohemberg, zu sinen leptagen wider in geantwurt hat in der masse alz die brief sagend die darumb gegeben sind
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Also haben wir gelobt vnd verhaissen geloben vnd verhaissen «ch by dem aid so wir dar- umb zu den Hailigen gesmom haben, Das mir den egenanten vnsern gnedigen Herren von Osterich vnd sin erben zü einem rehten Herren vfgenomcn vnd empfangen haben nemen vnd empfahen och wissenklich mit disem brief inen vnd allen iren erben nu für- bazzer nach der egenanten täding, brief sag mit der obgenanten Etat ze Rotenburg vnd mit vns selb ze dienen ze warten getrw vnd gehorsam ze sein, in all weg als vn- seren rehten Herschaft, Vnd das wir ouch nu fürbazzer mit niemant kam puntnüss, oder endrung wn süllm oder vff niemen mellin in deHainen weg, wider sy vnd an ir wissen vnd willen vngeuerlich, Vnd dez allez zu einem marem vrkünde so haben mir vnser Etat gemain Jnsigel offenlich gehenkt an disen briefe der geben ist ze Rotenburg in der vorgenanten Stat An samstag dem Nahsten vor dez Hailigen Cruz tag Am herbst dez Jares do man zalt von Cristi gebürt Drüzehen- hundert Jar vnd vier vnd Ahzig Jare.
V. d. Orig. im k. k. geh. Haus- Hof- und StaatS-Archiv zu Wic».
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 7l4. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkVonZollernHohenbergII/20b49b49-48ad-41b3-851f-c2b4d1660e33/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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