Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 490. , S. 41
Ich Cunrat von Wartenberg, «in vrier Hofrichter von mines Herren dez Rom. konigs Karlen gemalt, vnd an siner stat vf sincn Hofe ze Rotmil, vergiche vnd tun kunt allen den, die disen brief ansehent, oder horent leim, daz vor mir stund an offen gericht vf dem Hofe ze Rotwil, an der offenen vrien kinigs stras, mit fürsprechen, als recht ist, vnd als vrtail gab, die hoch- geborne vrowe, vrome Urselle von Pfirte gräsin von Hochenberch, mit dem hochgebornen Herren graf Hugen von Hohenberg, iren lieben ehlichen mirte, gesunt dez libs, vernünftig, vnd sinne beratenlich vnd bedahtlich, vnd nam da ze vogt niit vrteil, alz recht ist, mit dez vorgenannten grave Hugen von Hachenberg ir elichen mirtes, gunst vnd gute willen den edlen Herren grase Rudolfen von Hachenberg, vnd gab vf zu der zit, do sy cz wol getun mochte, ane menige- lichs irrunge vnd Widerrede, vnd verjach: Das sye recht vnd redlich, guetmilleclich vnd vnbetmungenlich mit guter betrachtunge, mit bedachten fursichtigen vrien mut, mit dez egenanten iren vogtes hant, gunst vnd guten willen, vfgegeben hett in des vesten ritters Herren Walters von Stadegun Hanl, an des hochgebornen Herren Herzog Albrechten von Osterrich, vnd an vrom Johannen siner eli chen mirtin, vnd an ir erben stat, vfgegeben hette Rotenberg die Herrschaft, baide bürge vnd die stat, vnd allez, daz dar zu gehört, ez sin lute oden guter, fundens vnd vnfundens, gesuchtez vnd vngesuchtez, benemvtez vnd vnbenemvtez, vnd wie ez gehaissen ist. Sye hat och vfgeben, vnd sich verzigen allez des gutez, daz sye angefallen maz von vaterlichen vnd vom mütterlichen erbe, ane die gut, die hienach geschriben stant: Befort, vnd was darzue höret; Stoben, vnd was darzue höret; Spanegge, vnd was darzue höret; vnd och die anspräche vnd die recht, die sy hat zu dem kinige von Franckrich vnd verzeche sich ouch da vor offenem gerichte alles rechtes, gmaltsamb vnd anspräche, für sich vnd für ir erben, so sy an der vorgenanten herrschafft ze Notenberg, der stat vnd an den baiden bürgen, vnd maz darzu gehöret, vf diesen hiutigen tag, als dirre brief gegeben ist, gehept hat, oder gehaben mochte, in kein weg, sus oder so; vnd hat daz ge- than, als erber ritter vnd richter die da zugegen waren, ertheilend, vnd als recht ist, vnd als es billich craft vnd macht haben soll; vnd hat sich ouch darumb vor mir verzigen alles furzoges, rechtes vnd schirms, gaistliches vnd meltlichs gerich- tes, aller richter, der kinige vnd der kaiser recht, vnd der Babest briefe, damit sye oder ir erben die gegenwirtige hantvesti wider triben möchti, oder könne dinck mider werfen, das hievor oder hienach geshrieben stat. Vnd dez zu offen waren vrkunde, so Hab ich dez Hofgerichts ze Rotwil ingesigcl mit rechter gesamenter vr
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tail gehenckt an disen brief. Wir der vorgenannt graf Rudolf von Hachen berg verjechen och an disem brief, das mir der hochgebornen vrome, vrome Ur- sellm von Pfirchte, gräsine zuHochenberg, mit dez egenannten grafHvgen von Hachenberg, ir elichen wirtes, haisende, gunst vnd guten willen, ze vogt gegeben wart, vnd dez aller vorgeschribnen dingen mit vnser hont, gunst vnd guten willen, volle gangen vnd beschehen sint, vnd dez ze ainer merer sicherheit haben wir vnser insigel ze dez Hofgerichts ze Rotwil ingesigel gehenkt an diesem brief. Wir die vorgenannte vrowe Urselle von Pfirte, grasine zu Hachen berg, verjehen och offenlich an disem briefe, das wir mit Haissenne vnd gueten willen grase Hugen von Hachenberg, vnsers liben wirtes, den edlen Herren gras Rudolf von Hachenberg, vnd och mit vrteil, als recht ist, ze vogt genommen haben, vnd vns mit dezselben vnseres vogtes Hand, gunst vnd guten willen da offenlich vor gericht, als vrtail gab, vnd als recht ist, die Herrschaft ze Rotenberg, baide bürge vnd die stat, vnd was darzu gehört, als vorgeschrieben stat, vfgegeben haben, vnd vns allez rechtz vnd anspräche darumb verzigen haben, luterlich, ainmueteklich, frilich und one alle geferde; Vnd das diz alles mar und stete belibe, so haben wir vnser ingesigel zu des Hofge richtes ze Rotwil insigel gehengt an diesen brief. Wir graf Hug von Hochen- berg verjehen och öffentlich an diesem briefe, da wir stunden an denk offenen gerichte ze Rotwil vf dem Hofe, mit besonder liebe, frilich vnd vnbetwungenlich, vnd da ufgaben vnd vns verzigen mit Hand vnd mit munde, alz vrtail gab, vnd alz recht ist, aller der recht vnd anspräche, für vns vnd vnser erben, so wir an der Herrschaft ze Rotenberg an der stat, an den zwaven bürgen, vnd ze allem dem, daz darzu höret, als vorgeschrieben ist, gehept haben, vf diesen hiutigen tag, von vnser vorgenannten elichen wirtine, vro Ursellen von Pfirte, in dez vor genannten Herren Walters von Stadegun Hand, in aller der wise, als vorge- schriben stat. Vnd dez ze offen waren vrkunde henken wir och vnser insigel an diesen brief, der geben ist ze Rotwil, an dem nächsten sontage vor sant Boni- facien tag, nach Christus geburt drizehen hundert jar, darnach in dem aines und funfzegesten.
Abdruck in Herrgott, voä. probst, genesl. ll»Ksb. uro. 802.
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49t.
28. Juni l35l. o. O. Graf Albrecht von Hohenberg, Bischof von Frcising, verzichtet zu Gunsten der Grafen Otto und Rudolf von Hohenberg auf alle seine Rechte an die Kirche zu Bondorf (O.A. Herren berg).
Wir Albreht von Gottes gnade vnd von dez stüls von Rum ge malt ermelter vnd gewaltiger herre dez bystuns ze Frisingen veriehen mit vrkund disz briefz allen die in ansehent oder hörent lesen, daz wir vnsren lieben vettern graue Otten vnd graue Rudolf von Hohenberg haben vf ge geben die kylchen ze Bondorf mit allen rehten, diu wir dar zu haben gehebt. Vnd dez ze vrkund hencken wir vnser insygel an disen bricf der geben wart in dem iar doman zalt von Gottes gebürt drüzehenhundert iar vnd «ins vnd fünf' zig iar an dem nehsten zinstag vor sant Peters vnd sant Pauls tag.
V. d. Orig. im Landes-Archiv zu Karlsruhe. — Nuudcs, nicht grosses Siegel in bräunlichem Wachs au Pergamentstrcifen, Im dreieckigen Schild ein gekrönter Mehren- lopf, rechts gekehrt (Balthasar?). Der Raum um den Schild ist mit Linien und Kreuz- chen oder Sternchen ausgefüllt. Umschrift: 1° Leeret. .^Ibeni. k>i»ir,Aen.
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 490. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkVonZollernHohenbergII/4b2302dd-5ad9-45f8-b447-1546bec8e6b7/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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