Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 660. , S. 255
Wir Graff Rudolfs von Hohemberg verienhen offenlich für vns vnd vnser erben vnd nachkamen vnd tun kunt aller menglichen mit vrkund biß brieffs daz mir mit molbedahtem müt vernünftig der sinne vnd gesunt dez Libes vnserm Lieben Burger malther Sifridcn ze Rotemburg vnd allen sinen erben rehten und redlichen küffes verköft vnd ze kuffend geben haben in alle miß wort vnd werk als ez denn« billich vnd durch reht craft vnd maht han sol vnd haben mag nach dem rehten zwaintzig malter roggen Herrenberger meß allez iarliches vnd stattes geltz ußer dem Layen zenhenden ze Sebrunne vnserm dorff der vns iarlichen giltet viertzig malter Roggen geltz die vns da von gebend die win- mar von Wurmlingen vnd ist der köff beschenhen vmb hundert pfund italiger guter vnd gaber Haller der wir von im' gentzlichen behalt sigen vnd die in vnsern
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nutzz' komm vnd dement sind, vnd sol er oder sin erben die obgenanten zmaintzig malter roggen geltz allez Herrenberger meß allü iar iärlich uff sant Michelstag den nähsten der nun komet in niemen nießen vnd hän vmmer emeclich Sn alle vnser vnd vnser erben vnd nachkomen irrung sumung vnd Hindernüst vngeuarlich vnd maer' ob die vorgenanten zmaintzig malter Roggen alles iarliches vnd startes geltz Herrembergir meß von ieman ansprachig wärind oder würdint ez mär ober kurtz oder ober lang So füllen wir oder vnser erben dem obgenanten malther Si- friden oder sinen erben fy uffrihten vertegen verstan vnd ouch versprechen gen aller menglichen an allen Stetten zu allen tagen vnd gemainlich an allen gerihten gaist- lichen vnd weltlichen wie wa wenne oder wie dik sy dez bedürffend vnd nötürftig sind daz sy daran habend sigen nach dein rehten än allen iren schaden vnd ouch än alle geuerd mir noch önser erben noch nachkamen noch deHain vnser amptmcm noch suß nieman anders von vnsern wegen füllen noch wellen ouch den obgenanten rmsern burger walther Sifriden noch sin erben an dem vorgenanten Roggen gelt nit hindern irren noch sumen noch schaffen gesumvt werden, weder Lützel noch vil in deHain miß suß noch so Kn aller schlaht geuerd. Wir obgenanter Herr' Grass Rudolfs von Hohemberg geloben by guten truwen für rms vnd vnser erben vnd nachkamen alle vorgefchriben ding vnd fachen war, vnd statt ze haltend ze glicher Wiß als von vns an disem brieff geschriben stät vnd dez ze vrkund vnd statter vnuermandlung So haben wir vnser «igen Jnsigel offenlich gehenckt an disen brieff vnd ze noch merer sicherhait So haben wir gebetten vnser lieben getrümen Diemen den kächenler. Marquarten von Bübenhofen ze disen ziten vogt ze Rötemburg vnd mernher Märhelden uff biß zit Schulthaiß ze Rötemburg daz sy zu ainer getzügnüft aller vorgefchriben ding irü aigin Jnsigel zu dem vnsem offenlich gehenckt Hand an disen brieff, wir obgenanten Dien?' ka cheller Marquart von Bübenhofen vnd wernher Märheld verienhen daz mir durch bett willen dez obgenanten Graff Rüdolffs von hohemberg vnsers gna digen Herren vnsrü aignü Jnsigel zu dem sinem zu ainer getzügenüst aller vorge- fchribner fach offenlich gehenckt haben an disen brieff Der geben ist an dem nähsten Samstag nach vnsers Herren fwnlichanes tag nach Cristus geburt Drutzzenhen hun dert jar° darnach in dem ahtzigosten Jare.
B. d. Orig. im St,-Archiv zu Stuttgart. — Das Siegel des Kechler hat im Schilde einen Fisch, das des Merhelt einen aufgerichteten Drachen.
«6!.
14. Juni 138«. o. O. Graf Rudolf von Hohenberg belehnt Heinz Nägellin, Burger zu Eßlingen, mit dem Gut zu Neuhausen (O.A. Eßlingen), das vormals Albrecht von Winnenden von ihm zu Lehen getragen.
Wir Graff Rudolfs von hohemberg verienhen offenlich vnd tun kunt menglichen mit disem brieff Daz für vns kam an disem tag als dirr' brief geben ift die Erber froi'v ann' die Schiterin burgerin ze Eßlingen vnd seit vns wie daz sy haintzen Nägellin dez alten Nagellins Sun burger ze Eßlingen verköft vnd ze tvffend geben hetty Jr halbtail dez gutz gelegen ze Nünhufen dem dorff daz zu disen ziten bumet ainer haißet der Rumel daz selbe gut von vns vnd vnsern vordern ze Lehen rurte vnd gienge vnd daz ir auch ze rehtem erb vnd ze tail geuallen vnd worden war von irem anin saligen albrehten von m i- niden vnd auch daz mit vrtail vnd mit dem rehten behebt vnd gemunnen hett Vnd batt vns ernstlich daz wir vnsern gunst vnd guten willen dartzü tattind vnd dez haben wir Jr bett erhört vnd haben dem vorgenanten haintzen nägellin vnd allen sinen erben ez sigen knaben oder döhtran die vorgenanten gut gelühen mit allen rehten nutzen vnd zu geHörden wie mir billich vnd durch reht Lihen füllen also daz er vns da von tun sol maz «in ieglich Lehenman sinem Lehenherren billich vnd durch reht tun sol Doch mit behaltnust biß Lihentz vns vnd vnser Herschaft rmsrü reht Vnd dez ze vrkund der warhait So haben mir vnser aigen Jnsigel offenlich gehenckt an disen brieff Der geben ist an dem nahsten durnstag vor sant vitz tag nach Cristus geburt drutzenhenhundert Jar° darnach indem ahtzigosten Jar.
B. d. Orig. im St.-Archiv zu Stuttgart. — Mit dem kleinen, runden, beschädigten Siegel des Ausstellers.
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 660. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkVonZollernHohenbergII/5a2b8c40-528d-422d-8e35-72b412d68616/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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