Wir Mechthilt gebornn Pfaltzgrefin bey Rine Bonn Gottes gnadn Ertzhertzogin zu Osterrich etc. Witwe Bekennen nachdem sus Irrung vnd Spenn enthalten haben zwischen den Ersamen gelerten vnnsern lieben Andechtigen vnd getrewm Bropst vndCappitel zu Ehingen an aynem vnd vnnsern vnder- tanen des dorffs wylr vnder Rottemburg dem Sloß gelegen andersteils ge- rechtikeit der Cappellen die In dem gemelten dorff In der Ere des lieben Helligen Sanndt wolffgangs gebumen Ist das wir mit Jr baider wissen vnd «Zilien durch vnnser Lanntuogt Hofmeister vnd Rate Sie gutlich veraynt vnd betragen haben Jnmassen als hernach vollget Von Erst das die bemelten Jnnwonner des dorffs wylr an den Sonntagen vnnd andern hohzitlichen vesten den Trifft zu Ehingen als Jr Rechte pfarrkirch suchen «Ida meß vnd predig hören ouch alle Sacrament davon empfahen mitsamvt allem dem das Inen als gehörigen In die gemelte pfarr von der heiligen Cristenlichen kirchen gebotten mirt Vnd wann die gemelten Jnnwonner des dorffs wylr Tust vnd zu andern zitten aynen vriefter bestellen wollen der Inen zu zitten mesß lese das sollen sie thun mit missen vnd willen aynes bropst zu Ehingen vnd der Corherren daselbst Auch sollen alle opffer die vff die altar der gemelten Capellen zu der mesß geopfert werden den genanten Bropst vnd Chorherren zu Ehingen vollgen vnd gegeben werden vnd sust nyeman- ten dhayn gerechtikeit daran haben, filro so sollen die genanten Jnnwonner des dorss wylr «inen Erbern man zu einem messner der genanten Capellen zu wellen hon vnd den mit pflichten vnd ayden verbinden vnd dartzu halten alles das den: heilu gen zugehörtt truwlich Zusameln vnd zuersenhen der selbig messner ouch den gc^ melten bropst vnd Cochem zu Ehingen globen vnd swern sol das opffer daselbst ouch getruwlichen Jnzusameln vnd Inen damit vnd suß niemann zuwarten deß glichen so sollen die Jnnwoner des dickgemelten dorfs ainen Priester vß den ge. melten Corherrn zu Ehingen vnd zwen Layen vsser Inen zu heiligen Pflegern zu welen haben die ouch gewonlich Pflicht vnd ayde thuen dem genanten helligen alles das Im zustet vnd gehörig Ist vnd an den orten gefeit truwlich Jnzusameln vnd zuuersehen Also das «in trog mit zwayen guten schlössen gemacht vnd zuge^ richt werd den der gemelt Corherr zu Ehingen der zu den selbigen zitten zu ainem heiligen Pfleger erwelt wer zu sinem huß vnd die andern zwen layen yeder einen schlüssel dartzu haben Also das dhayner an den andern darüben komm müg vnd alles das dem gemelten heiligen zugehört oder geuelt durch den genanten Corhern aigentlich vffgeschriben vnd durch sie all dry In den gemelten trog beschlossen werd
— 903 —
Tarumb ouch die gemelten heiligen pfleger ains yeden Jars vor einem probst zu Ehingen vnd ainem Marschallken zu Rotemburg oder wen die herrschafft daselbst dartzu ordnet ain vffrecht Erber Rechnung thuen vnd das so vorhanden wer mit wissen vnd willen der gemelten herrschafft vnd des Stiffts zu Ehingen zu vffgang vnd bumes des Gotzdiensts oder ander Notdurfftigen dingen der gemelten Cavvellen Nach dem allerfuglichsten vnd besten angelegt vnd geordnet iverd Zu Vrkund diser ding syen diser tedingsbrieue zmen gemacht glich lutend vnd den gemelten bropst vnd Corhern zu Ehingen einer vnd der ander den Jnn- rvonner des obgenanten dorfs wylr gegeben zu Rotemburg mit vnnserm anhan genden Jnsigel vff doriistag nach dem Sonntag als man In der heiligen kirchen singet Oculj Nach Cristj vnnsers lieben herm gepurt viertzehenhundert Sibentzig vnd In dem Runden Jare.
B. d. Orig. im Privatbesitz eines Bürgers zu Rotenburg. — Mit dem zerbrochenen Siegel der Pfalzgräfiu.
88l.
l^84. . Vrnburg.
Item Vrnburg das schloss vnd rordorff, meitingen dye zwar, dörffer gihoren zivm hüß Ostereich vnd sind voni Hüß Osterrich kümmen an ainn von mansperg.
Item ainer von mansperg hat ain Hausfrawen genommen mit namen aine von liechtenstain vnd hat sy auf die Dörffer verwidmat vmb xv hundert gül- din der selb von mansperg ist von tod abgangen vnd ist die fraw in dem midmön beliben sitzen.
Item vnd hat die fraw ainn anderen man genommen mit namen Ottcn von waldeck nach der frawen abgang ist das güet gefallen an schwartz fritzen von sachsenhaym in erbß weiß.
Item mein Herr von Wirttenberg hat auch die gerechtikait an sich vracht von schwarz fritzen von sachsenhayn, die schwarz fritz ererbt hat von der licchten- stainerin seiner baffen, die auf die gyettcr von dem von mansperg verwidmät ist, darmit mein Herr von wirtenberg die gyetter nit von Im lat konien Im sey den außrichtüng geschehen.
Papier.Handschrift vom IS. Jahrh.
904 —
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 880. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkVonZollernHohenbergII/5a7d342b-deae-4c49-a477-99620110b265/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success