Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 133, S. 351
Urkundensammlung zur Geschichte des Geschlechts Maltzahn, Nr. 133, S. 351





Ick Henning Wutzen, Claus Wutzens söne, dede wänt hadde to Rempelin, deme god gnedich sy, bekenne vnd betüge äpenbär in dessem breue vör mi vnnd minen vnmundigen broder Reymer vnd vör vnse eruen, dat ik bin schuldich rechter witliker schuld Lutke Hanen to Base dow eme vnd sinen rechten eruen sostich gulden vnnd soeszhundert vulwichtige rinsche gulden, de he mi to dancke vnd wol tör nughe borßt vnd botälet hefft, er mäkinge desses breues; van dessem vörbenömeden golde hebbe ik geuen deme räde to Malchin veffteynde- halffhundert lubesche marck, dar se Woldmerstorpe to pande vor hadden, vnd hebbe där aff gegeuen myner
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suster der Weltzinschen hundert lub. marck vnd teyn lub. marck, vnd ick hebbe där aff gegeuen minem ved- deren Heyne Wutzen viffhundert lub. marck vnd twin- tich lub. marck, dar he Retzow vor to pande hadde; dat ander gelt, dat där auer was, dat hebbe ick in minem nut, not vnd behüff gekeret, wör id mi behiiff was. Vor desse vörscreuen sostich gulden vnd sosz- hundert gulden hebbe ick Henning Wutzen vörgescreuen Lutke Hanen vnd sinen rechten eruen settet vnd iegen- wardich sette mit krafft vnd macht desses breues dat dorp Retzow, vtgenämen veer huuen, de de heren där an hebben, vnd dath velt to Waltmerstorpe, mit aller tobehöringe vnd rechticheyt, also alle desse vörbe- screuen güder liggen an eren scheden vnd enden to eneme bmckliken pande, mit allem richte vnd dunste, bögest vnd sidest, an hand vnd an halz, vnd mit aller pacht, plege vnd tobehöringe, mit acker, mit holten, mit wiscken, mit wätere, mit weide, mit inflöten vnd vthflöten vnd mit aller rechticheit, idt si benömet in dessem breue edder nicht, öck nichtes vtgenämen, vnd ick Henning vörbenömet edder min bröder edder vnse eruen scholen vnd willen in dessen vörgescreuen dorpen und giideren dar nichts an to beholdende, alleine de wedderlösinge in sodaner wise, wen ick edder myn bröder edder vnse eruen desse vörgescreuen güdere willen wedder lösen edder Lutke Hau edder sine eruen wolden er gelt wedder hebben, so schal er ßn dem anderen toseggen, wem dat so gädet, to Sant Michels dage, vnd dar na to dem negesten Sant Michels dage schal Henning Wutzen edder sin bröder efffe erhe eruen geuen vnd boreden Lutke Hanen vörscreuen edder sinen eruen sostich gulden vnd soeshundert gulden an giidem
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vulwichtigem rinschem golde, dede nügafftich sin, sunder afslach, an ßner summen, to rner tid, to Basedow edder vp dner andern stede, wör Lutke Hanen edder sinen eruen dat aller euenst, boquemest is, sunder ie- nigerley wedderspräke edder hulpewort. Wßre id öck dat wy edder vnse eruen desse vörbescreuen güder to erue verköpen edder höger versetten wolden, so schal Lutke Hane edder syne eruen pandes vnd köpes negest wesen, vnd wy edder vnse eruen scholen dat Lutke Hanen edder synen eruen ein halff iar thouörn beden vnd hebben denne to beiden syden mälk enen frunt, de desses vörscreuen güde werdigen; wat it denne wßrt is, dat schal vns Lutke Hane vörbenömet edder sine eruen vns edder vnsen eruen där vör geuen edder höger vp döen, na vnser beiden frunde rädt. Ock schole wy edder vnse eruen dit vörscreuene giid nicht lösen, sunder wy willen vns dessuluen brüken. Wßre id öck dat wy edder vnse eruen Lutke Hanen vörscreuen edder sinen eruen desse vörbescreuene soestich gulden vnd soesz- hundert wolden bereden, alse hirvör gescreuen steit, so schole wy effte vnse eruen Lutke Hanen edder sinen eruen sodanen summen penninge plichtich, vnd plege vnd korne, alse oltdinges ie her vt gegeuen hefft, vnd öck alse söuenteindehalff lub. marck, dar me de wisck to Woldemerstorpe plecht vmme to geuende, vnd mßn- liken wes där plecht vt to kämende, dat schole wy bereden edder vnse eruen Lutke Hanen edder sinen eruen witliken den vörscreuen sostich gulden vnd sosz- hundert gulden; wen desse beredinge aldus gescheen is, szo schole wy edder vnse eruen de pacht, vnd wes dar mach vt kamen, suluen bören. Ock scholen wy effte vnse eruen affköpen Lutke Hanen edder synen
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eruen soiläne holt vnd holtinge, alse denne to der tid vp deme velde to Woltmerstorpe steit, wen wy eme dat afflosen willen, na twyer vnser beiden frunde räd edder vnser eruen, wat se denne werdigen vnser beider vrundt, des es werdich is, dat schole wy edder vnse eruen Lutke Hauen edder sinen eruen mit deme vör- screuen höuetsummen samptlick wedder geuen, wente Lutke Hauen vöibenömet dar neine holttinge vppe were vnd de van Malchin dat affgehouwen hadden, des ick eme dat aflösede. Ock hebbe ick Henning Wutzen vörbenömet dat vörgescreuen güd Lutke Hauen vor- läten vor den herrn vnd wil eme dath vorläten edder myne eruen, wo diccke vnd wo väken eme edder synen eruen des nöt vnd behüff is, vnd wen he edder sine eruen dat van vns hesckende sinth, vnd ick schal eme des güdes ene were [wesen] vör alle de iennen, dede vor gerichte kämen willen, recht geuen vnd nemen willen, se sint gestlick edder werltlick. Alle desse vör- gescreuene stucke vnd articule enen iewelken by sick läue ik Henning Wutzen vörbenömet vor mi vnd minen vnmundigen bröder Reimer vnd vör unse eruen stede vnd vast vmbreckliken wol to holdende sunder ieniger- ley inseggent geistlick edder werltlick, dat mi edder minen bröder mochte to främen kömen edder vnsen eruen, edder Lutke Hanen edder sinen eruen mochte to schäden kämen, dat schal vns efftc vnsen eruen to neinem främen kämen, edder Lutke Hanen edder sinen eruen to neinem schäden kämen, vnd to trüwer handt alle desse vörscreuene ding mede Hans Hanen to Ba sedow, Lutke Hanen bröderszöne, vnd Hinrick vnd Claus bröder, heten de Hanen, wänaftich to Kuckel- mysse, ene vnd eren rechten eruen. Ock we dessen
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breff hefft mit Lutke Hanen edder siner eruen willen,
deme schal he so hulplick vnd brücklick wesen, effte
he eme van worden to worden togescreuen were, vnd
geue .Hier vor nii vnde mine eruen alle stneke vnd
gesette geistlikes vnd werltlikes rechtes, dar me dessen
breff mede breken edder krencken mochte amme dele
effte am gantzen. Des to gröter bewäringe vnd mede
bokantnisse der wärheit, hebbe ick Henning Wutzen
vörscreuen myn ingesegel van miner wegen vnd mines
bröders wegen henget mit wolbedachtem möde vnd
frigen willen vor dessen breff vnd de duchtigen lüde:
Vyvygentze vamme Kalande, kerkher thöm Nyenkalen,
Vicke Veeregge to Rosseuitze, ILutfte ÜtOltjatt to
bröder, heten de Moltzan wänafftich töme
Wolde, de hebben mede vmme miner bede willen to
tüge ere ingesegel mede henget an dessen äpen breff.
Gescreuen na godes gebörth verteinhundert iär dar na
in deme einvndsosttigsten iär, des mändages na aller
gades hilligen dach.
Urkundensammlung des Geschlechts Maltzahn, ed. Lisch, 1851 (Google data) 133, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkundenMaltzahn/cbcd99e2-960a-4d65-a3dd-ee796ec67068/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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