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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  103.
Signature:  103.

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Der Freiherr Joachim Maltzan bittet die Herzoge Barnim und Philipp um baldige Ansetzung eines Termines in seinen Angelegenheiten, da er der evangelischen Religion halben viel Wi derwärtigkeit zu erdulden habe. 104. Der Freiherr Joachim Maltzan kündigt den Her zogen Barnim und Philipp von Pommern einen Termin ab und verspricht, selbst um einen andern bitten zu wollen. 105. Der Freiherr Joachim Maltzan bittet den Herzog Barnim von Pommern um baldige Ansetzung eines Vergleichstages zur Beilegung der zwi schen ihnen obwaltenden Streitigkeiten. D. d. Penzlin. 1550. Mai 31. 106. Der Freiherr Joachim Maltzan erbietet sich gegen die Herzoge Barnim und Philipp von Pom mern ferner zum Vergleiche.
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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 103. , S. 229
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 103. , S. 229

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    103.

    D. d. Berlin. 1550. März 16.

    Durchlauchtigen, Hochgebornen Fursten vnd Gne digen hern. Meine gantz willige, vnderthenige Dienste

    216

    seint euren F. Gn. zu jeder Zeytt bereit. Gnedige Fursten vnd hern. Es ist ahn E. f. g. abermals meine gantz fleyszige, dienstliche bitt, E. f. g. geruhen, Ihrem jungsten Zuschrcyben nach, mir bey Zeyger disz briffs, einen tagk zuzuschreiben, der dan noch fur Ostern, so es muglich, oder je auffs lengist kurtz nach Oster- feyertagen zu Paszwalck oder Stettin muge gehalten werden, dan mir neinlich vnther einem schein einer andern vrsachen der Euangelischen Re ligion halben genug Wiederwertigkeit wieder fahren, von deswegen geruchen E. f. g. sich in diesem Handel als rechte Evangelische hern vnd Fur sten auffs schleunigste kegen mir gnediglich zu er- tzeigen, den E. f. g. werden.es wirklich erfaren, das, wils Got, die Zeytt kommen wirt, das ich es ge treulich vnd gehorsamlich werde verdienen. Datum Berlin, am Sontage Letare, 1550.

    E. f. g.

    vndertheniger, gantz williger Diener

    üoacfnm jftaU*an,

    Freyher zu Wartenberck vnd Pentzelin. An M. G. Hern Hertzogk Barnim vnd Hertzogk Philipsen jc. Eilendt I. F. G. Samt vnd Sonderlich zuhanden. Nach dem Originale im königl. Provinzial-Archive zu Stettin.

    104. Der Freiherr Joachim Maltzan kündigt den Her zogen Barnim und Philipp von Pommern einen Termin ab und verspricht, selbst um einen andern bitten zu wollen.

    D. d. Wartenberg. 1550. April 15.

    Durchlauchtigen, hochgebornen Fursten, gnedigen hem. Meine vnderthenige, gehorsame Dienste seien

    217

    E. f. g. alletzeit bereith. Gnedigen Fursten vnd herrn. E. f. g- antwortschrift seint mir allehrst heut Datum durch einen zufelligen laufenden botten von Frankfurt alher gefertigt behendigt worden, vnd will E. f. g. dar* auf nicht vorhalten, das ich des tages Trinitatis, auch Ro. Ko. Mar. jc. meines Allergnedigsten hern wich tigen gescheffte halben, nicht werde warthen kon nen, Aber wie E. f. g. weiter schreiben, So mir der tagk nicht gelegen, das ich selbst einen andern tagk ernennen moge, mit weiterem Inhalt jc., Auf solchs wil ich E. f. g. aufs forderlichste moglich bey eigener botschafft beantworthen. Solchs habe ich E. f. g. dienst licher guter Wolmeinunge zur antwort nicht wollen vor halten. Geben zu Warthenbergk, Dienstag nach Quasi- modogeniti, 1550.

    E. f. g.

    vntertheniger, gehorsamer

    äloacfum iHaltian,

    Freiher zu Warthenbergk vnd Pentzlin jc.

    Den durchlauchtigen Hochgebornen Fursten vnd hern, hern Barnym vnd hern Philippo geuettern, Uertzogen zu Stettin, Pommern ie, meinen gnedigen hern.

    Nach dem Originale im königl. Provinzial- Archive zu Stettin.

    105. Der Freiherr Joachim Maltzan bittet den Herzog Barnim von Pommern um baldige Ansetzung eines Vergleichstages zur Beilegung der zwi schen ihnen obwaltenden Streitigkeiten. D. d. Penzlin. 1550. Mai 31.

    Durchlauchtiger, hochgeborner Furst vnd gnediger herr. Neben erbietung meinen gantzwilligen, vnuerdros

    218

    senen vnd vnderthenigen gehorsamen Dienste wil ich E. f. g. guthen getrewen wolmeynnng nicht bergen, das ich ausz zwe E. f. g. schreiben habe vornehmen konnen, das an E. f. g. person vnd derselbigen Rheten nicht mangelen wurde, das die sache vortragen, vnd bin dester lieber herausserkummen, bey E. f. g. zu Stettin zu erscheinen, bitt dienstlich, E. f. g. geruhen darahn zu sein, das mir ja kein lenger termin bestimpt werde, den auf benanten XIX tag Juny, dan ich habe von der Ro. Ko. Mr. nicht lenger er- laubnusz; Ihre Majt. werden auff Sanct Jo- hannis tagk XXIIII Juny zu Augspurgk bey keyserlicher Mt. auff dem Reichstage erschei nen, dahin mich Ihre Mt. zu sich bescheiden haben, vnd wird meines erachtens E. f. g. nicht ge- rewen, das ich mit E. f. g. vnterredung halten mochte, auch E. f. g. vnd E. f. g. herrn Vettern zu allem guthen kommen, dan E. f. g. zu dienen bin ich zu jeder Zeitt gautzwillich gehorsam. Datum Sun- abents in der pfingstwochen, zw Pentzelin, mit eigener handt, 1550.

    E. f. g.

    gantz williger, vndertheniger Diener

    3loacfjtm 4Halt*att,

    Freiherr zu Wartenbergk vnd Pentzelin ic. An M. G. H. Hertzogk Barnim »c. Nach dem Originale im königl. Provinzial-Archive zu Stettin.

    106. Der Freiherr Joachim Maltzan erbietet sich gegen die Herzoge Barnim und Philipp von Pom mern ferner zum Vergleiche.

    D. d. Penzlin. 1550. Mai 31.

    Durchlauchtigen, hochgebornnen Fursten vnnd her- ren. Meine vnderthenige, gantzwillige Dienste seint E.

    219

    f. g. altzeit zuuoran bereit. Gnedigen Herren. Nachdem ich jungst auf E. f. g. schreiben dienstlicher gueter wol- meinunge geanthwort, das ich dan von E. f. g. lest be- nanten compromistagk auf schirsten Sontag Trini- tatis ausz beweglicher vrsachen nicht annehmen oder gewertig sein konnen, aber ich wolt E. f. g. bei eigener botschaft auf E. f. g. schreiben aufs erste muglich grunt- lich beanthworten, Vnd wil also E. f. g. auf solchs E.

    f. g. scharffs, aber dennoch genunck gnediges schreiben demutiger vnnd gehorsamer wolmeinunge zur anthwort nicht bergen, das ich zu der Zeitt, da ich sampt mei nem geliebten Bruder die erste lehenspflicht E. f. g. herren Brudern vnnd herren Vattern m. g. h. hertzog Jurgen hochloblicher gedechtnusz gethan, in alwege diese sache vnnd auforderunge, vnnd wasz demselben anhengig, vorbehalten habe. Denselben vorgethanen pflichten nach habe ich auch neben meinem Bruder wind vettern ewren furstlichen gnaden hertzog Philip zum Greifswalde die lehen pilicht gethan. Vnnd des wegen solt ich ihe pillich mit solcher scharifen Erinne- runge meiner furwantnusz vnnd pflichten pillich sein vorschont wurden. Dasz aber e. f. g. vormeynen, so vielen berichts zu wissen, das e. f. g. mir im stande des rechten wegen meiner vormeinten anfurderunge nicht schuldig, auch e. f. g. vnnd dem furstlichen Hause Stettin, Pommern jc. nicht wenig schimpflich vnnd nachtheylich, das e. f. g. e. f. g. hochseligen Vatern vnnd anherren damit, als hetten I. f. g. meinem Va ter milder gedechtnis gewalt gethan, mit wey- teren anhange, hierauf magk ich e. f. g. vnnd eygentlich aus rechter gueter vnd getrewer wolmeinunge zur anth wort nicht furhalten, so es dan yhe nicht anders wirt sein mugen, dan das die sache vnnd gebrechen nhun zu letzt fur der Kay. Mtn. sol geordert werden, Alsdan werden e. f. g. wol wirglich inne werden, ob nur e. f.

    g. meiner vormeinten anfurderung nichts schuldig. So achte ichs meinem einfeldigen verstande nach Ewer

    220

    furstlichen gnaden vnnd dem furstlichen hause zu Stettin vnnd Pommern wol rhumlicher vnnd minder nachteilig, das sich e. f. g. durch guetliche vnderhandlunge ahne grosz geschrey gnediglichen mit mir fhurtrugen, vnnd doch nicht dergestalt, wie es e. f. g. für solchen beschehenen gewalt sunder irre mir von e. f. g. rethen zu Stettin ein summa angebotten, beschehen magk, den das ichs auf den schirsten Reichstagk dieselbte sache offentlich vnnd aufs tapferste fur die Romische kayserliche vnd königliche May- stadt beide meine allergnedigisten herren antragen, vnnd wie zu hoffen, erhalten wurde, das e. f. g. per sonlich fur yhrer Maystath bei vorlust e. f. g. regalien zugeschehen mochten gefurdert werden, Dan e. f. g. werden sich in der compromis beratnisse, wie der buch- stab mit brengt, leichtlich zu belernen haben, dasz e. f. g. so wol als ich in derselben vorsiegelten beredt- nisze nicht lenger furbunden, dan eyne benante Tage- satzunge auffn Sontag nach Laurencii im XLVIII Jare zu Stettin zu erscheinen auffzu warten, welche benante Tagesatzung zu allererst von e. f. g. selbst abgeschrie ben, vnnd wer der compromisz beredtnisse do selbst so wol itzunt frey gewest, wo ich nicht ausz gutwilligkeit der jungsten gehaltenen guetlichen handels tagks betten wollen gewertig sein, wie ich auch doselbst zu Stettin desz offentlichen protestation gethan, aber solchs alles vnangesehen. Damit e. f. g. yhe mercken mugen, das ich gerne in der guete mit e. f. g. gruntliche wolte ver tragen sein, auch e. f. g. vnnd dem gantzen furstlichen Hause lieber dienen, dan vndienen wolte, So wil ich mich noch dieser, aber doch mit furiger bedingung, so es e. f. g. nicht annemen, mein erbieten, der hauptsache vnschedlich seyhe, bewilligt haben, vnnd wil nochmals, wie ich hieuor e. f. g. geschrieben, die vier tausent thaler dergestalt, wie oblaut, von e. f. g. annemen, vnnd also die gantze anfurderunge, die sich doch zum wenigisten bar in zehen mal hoher vnnd mehr er-

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    streckt, fallen lassen, nemlich das mir e. f. g. zwei- tausent thaler innerhalb drei wochen zu Stettin aus- tzellen vnnd zalen lassen, die andern zweitausent thaler auf einen weiteren leidtlichen Termin, wie ich mich darmit e. f. g. Rheten zu Stettin eynigen mag. Wo mir e. f. g. solchs gnediglich willigen wollen, alsdan wil ich vermittelst gotlicher hulffe auf schirsten Dunnerstag vber XIIIF tage, ist der XVilli tagk desz moiules Junii, mit zwei oder drei freunden, zu Stettin personlich er scheinen, folgendes tags den Handel vnnd gebrechen guetlich abzuhelfen. Bitte desz e. f. g. eilendt anth- wort, der ich alhier wil gewertig sein, dan e. f. g. aufm reichstage vnnd sunst zu dienen, bin ich gantz willig. Datum zu Pentzlin, am sonnabende in der heyligen Pfingstwochen, Anno L°. E. f. g.

    vndertheniger, gantzwilliger Diener

    3Joac|)tm Malten,

    Freyher zu Wartenbergk vnd Pentzlin. per mamim propriam.

    Dem Durchlauchtigen, Hochgebornen Fursten vnnd herrn, herrn Barnim vnnd herrn Philipsen, Geuettern, zu Stettin, Pomern jc., meinem gne- digen herrn.

    Eilende e. f. g. semptlich vnnd sonderlich zu

    handen.

    Nach dem Originale im königl. Provinzial -Archive zu Stettin.

    107. D. d. Custrin. 1550. Junii 14.

    Unsers theils oder von den Unsern hoffen wir,, dasz es nicht herauskummen soll. — — — BeiMeck-

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    lenburg weiss es auch niemand, als Herzog Hans Al brecht, sein Kanzler und Herzog Heinrich, auch der alte ISietricft ittalttatt, der viel gethan hat, Herzog Heinrichen zu gewinnen. Pommern weiss gar nichts davon. Es muss auch so viel möglich mit Vertrauung dieses Werks vorsichtig umgegangen werden. So schreibt, nach Joh. Voigt's Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Culmbach, 1852, I, S. 217, d*r Markgraf Johann von Brandenburg an den Herzog Albrecht von Preussen. Der Bericht bezieht sich auf das erste geheime, mündliche HUIfsblindniss, welches die protestantischen Für sten: Herzog Albrecht von Preussen, Markgraf Johann von Brandenburg und Herzog Johann Albrecht von Meklenburg bei der Vermahlung des Herzogs Albrecht, bei welcher sich auch Johann Albrecht mit dessen Tochter Anna Sophie am 24. Februar 1550 verlobte, zu Königsberg schlossen. Vgl. auch Lisch: Andreas Mylius, in Meklenb. Jahrb. 1853, S. 24.

    108. Der Freiherr Joachim Maltzan erbietet sich den Herzogen Barnim und Philipp von Pommern zu Vergleichsunterhandlungen in den zwischen ihnen waltenden Streitigkeiten.

    D. d. Güstrow. 1550. Junii 20.

    Durchlauchtigen, Hochgebornen Fursten vnd Gne- digen hern. Meine vndeithenige, gehorsame, gantzwillige Dienste sein Ewern furstlichen gnaden zu ieder Zeit bereith. Gnedigen fursten vnd hern. Ewern f. g. ant- wortschrifte der Datum zu Altenstettin mytwuchs nach Trinitatis habe ich entpfangen vnd derselben inhalt vcr- nohmen. Wiewol es wissentlich vnd wahr, das diese sache nun viel lenger dan viertzigk jare vor voriger vnd itziger Ro. Kaiserlicher Majt. meinem allergnedigsten hern gehangen und noch schwebet, auch genungsame vnd grundliche vrsachen antzuzeigen wuste, warum»

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    Ire Rö. Kaiserliche Majt. disse sache dergestalt, wie ich e. f. g. jungst geschrieben, furtzunehmen der bil- licheit nach gut fug vnd macht habe, zu deine ich auch tapferlich bey Irer Kays. Majt. vnd durch welche hohen personen mochte gefordert werden, insonderheit dieweil Ro. Königlicher Majt. empsige vorschrift in dieser sa chen noch bisz daher so gar weinich bei E. f. g. an gesehen, auch so diese sache dergestalt an den hohen rath gedeyen wurde, das die anfurdcrunge vnd zu- Spruche sich vber XL bisz in die L Tausent taler erstrecken wurden, E. f. g. alsdan wirglich inne werden das ichs itzunt getrewlich gemeint, Aber damit ich mich mit E. f. g. nicht zu tief in Disputation durch schrift einlasse, so wil ich nochmals vnd zum anssersten vnd letzten beschlus, als der seinen alten naturlichen Landsfursten vnd Vaterland bedencket, doch mit vorbehalt, wie zuuorhe beschehen, E. f. g. disz einraumen, Nemlich dieweil mir E. f. g. inn denn schrif ten, das Datum lauth Stettin am suntage Palmarum, zugeschrieben vnd gnediglich eingereuhmet, Wu mir aufen Suntage Trinitatis nicht gelegen vnd ich E. f. g. einen andern tagk zuschreiben wurde, dassehbigen wol len E. f. g. gewertig sein, auch eins vnparteilichen Ob- mans in der naheit im Reich zu uergleichen jc., Dem nach damit dennen gebrechen dester schleuniger muge abgehulfen werden, So wil ich hiemit bewilligt haben, auf den Sontagk nach Jacoby schirstkunfftich zu Stettin einzukomen, folgenden Montagk zu fruher tage zeit den handel in massen, wie mir E. f. g. selbst zuge schrieben, furtzunehmen, so kan ich auch meinen gne- digen hern Marggrafen Hansen zu Brandenburgk s. f. g. zum Obmanne wol leiden, vnd achte darfür, e. f. g. werden s. f. g., als in der naheit, auch zum Obman gerne sehen mugen, vnd were dem Handel auf benanten tagk abzuhelffen zutreglich, das E. f. g. durch Rethe oder schriffte s. f. g. darumb anlangten, das s. f- g. auf benanten tagk personlich auch zur stelle er

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    scheine, desgleichen wolte ich s. f. g. durch bluts- freundt oder sonst auch besuchen, wurde es meines erachtens s. f. g. schwerlich abschlahen, vile mehre ausz andern wichtigen vrsachen solches gerne thun, vnd mochte solchs allen teilen zu anderem guten er- schiessen, der vngetzweiuelten trostlichen Zuuersicht, E. f. g. werden deine also gnediglich vnd getrostlich nachsetzen, welchs E. f. g. wils Gott zu allem guten gereichen vnd ich gehorsamlich vmb e. f. g. verdienen werde. Bitt das E. f. g. bei kegenwertigen eilend grunilt- lich antwort. Geben zu Gustrow, am freitage nach Viti, 1550.

    E. f. g.

    vndertheniger, gehorsamer Diener

    3Joar4)im ittaiiiait,

    Freiherr zu Wartenbergk vnd Pentzlin jc Manu ppria.

    Dem durchlauchtigen, Hochgebornen Fursten vnd hern hern Barnym vnd Philips, geuettern, ber tzogen zu Stettin, Pommern >c., meinen gne- digen hern.

    Auch gnedigen Fursten vnd herrn, wuhe E. f. g. je der benanter suntagk nach Jacoby nicht gelegen, so kan ich leiden, das mir E. f. g. einen tagk zuschreiben, zwischen Jacoby vnd Laurentii tagk, ist derXAugusti, zu Stettin einzukomen, folgends tags den handel wie oblaut furzunehmeu, den lenger erstreckunge kan ich ausz wichtigen vrsachen keinesweges erleiden oder an- nemen jc.

    propria Manu.

    Nach dem Originale im königl. preussischen Provinzial-Archive zu Stettin.

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    109. Der Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg bittet den Herzog Heinrich von Meklenburg auf persönliches Anhalten des Freiherrn Joa chim Maltzan vm Mittheilung seiner Ansichten über die Förderung des Processes gegen Vol- rath Pren über den Besitz von Schorssow. D. d. Güstrow. 1550. Junii 25.

    Vnnser freuntlich (Kennst vnnd wasz wir mehr liebs vnnd guts vormugenn zuuorn. Hochgebornner furst, freuntlicher, lieber herr vnnd vetter. Wir mugen e. 1. freuntlicher meynunge nicht vorhaltenn, das der wol- gebornne, vnnser lieber getrewer er ^OCijtin iHoltjSU heut dato alhier zu Gustrow bei vns ankommen, der sachenn, so sich zwischenn ime, seinem brader vnd vettern, ann einem, vnnd Volrat Prenen, anders teils, des bauses Schorsaw halber erhaltenn, wes er am jungstenn zu Dobbertin e. 1. glei cher gestalt der wegenn meldung gethann vnnd gebeten, nach der lenge berichtet vnd ertzelet, vnd letzlich dahin geslossen vnnd ihme vnnd ermeltem Volrat Prenen, sei nem kegenteil, vormuge des letzten der Kay. Mat. vn- sers allergnedigsten hern mandat, so e. 1. vor zweien iaren vngeferlich insinuiret, einen forderlichen peremp- torien rechtstagk binnen vier wuchen zum lengsten an- tzusetzenn, ihre rechtliche klage vnnd des kegenteils antwurdt anhorenn vnnd ferner sleunig rechtlich dar Mine zu procedirenn vnnd vorfarenn gebetenn tc. Nach dem wir aber in diesem handcl, so die gemeine regie- runge belangen thut, vns vor vnnser person mit nich- t!ger antwurt kegenn ihme one e. 1. vorwissen, radt vnnd bedencken nicht eintzulassen wissen: — — —

    "~ ~ — haben wir kegenwertigenn tzeigernn an

    15

    226

    e. 1. gefertigt, gantz freuntlich bittendt, — — — — e. 1. wollenn vns forderlich was derselben gemnt vnd meynunge hier innen allenthalben vnnd was sie der tag- satzunge halb auf sein ansuchenn zu thun geneigt, da mit wir vns in dem handell, so vns vnbewust, kegenn ihme mit vnuorweiszlicher antwurdt kuntenn vornemenn lassenn, freuntlich vorstendigenn, dann er alhier der antwurt morgenn den tag vber zu erwarten willens, vnnd sich in deme kegenn vns freuntlich ertzeigenn. Das seint wir vmb e. 1. hinwfder freuntlich zu vordienen geneigt. Datum zu Gustraw am mittwochen nach Jo- hannis haptistae anno jc. L.

    Von gots gnaden Johans Albrecht hertzogk zu Meckelnburgk, furst zu Wenden, graffe zu Schwerin ic .

    Dem hochgebornen fursten hern Hainrichen her- tzogenn zu Meckelnburg, jc. vnserm freuntlichen liebenn hernn vnnd vettern. (L. S.)

    Nach dem Originale im grossherzogl. meklenbtirg. Geh. and H. Archive zu Schwerin.

     
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