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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  6.
Signature:  6.

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Gödel Maltzan thut für ihren Gemahl^ den Ritter Bernd Maltzan, Fürbitte bei dem Kurfürsten Joachim von Brandenburg. 7. Der Cardinal Matthäus, Erzbischof von Gurck, thut für den Kaiser Maximilian I. Fürsprache für den Ritter Bernd Maltzan bei den Her zogen Heinrich und Albrecht von Meklenburg wegen der zwischen demselben und den Her zogen von Pommern und Meklenburg entstan denen Irrungen • Der geflüchtete Herzog Richard von Suffolk von der weissen Rose bevollmächtigt den Ritter Joachim Maltzan zur . Abschliessung eines Hülfsvertrages mit den Herzogen von ■ Me- klenburg.
Source Regest: Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 6. , S. 36
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 6. , S. 36

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    6.

    D. d. Neuenburg. 1514. Sept. 15.

    Durchluchtigster furst vnd herr. Ick. hebbe e. kf. g. schriuen äuermäls an my getan, öck die vorige schriffte an Er tDlflt&C alles ires Innhalts in aller vnderdenig-

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    heit diemutiglicl) vernomen, byn des e. kl', g. von we gen Er UerUDö des gnedigen vornemends dinstlich bedangken, werdt öck Er ISCl'Utlt sampt sinen So llen vmme e. kf. g. in aller vnderdenicheit verdienen, vnd ick wil von stund ylende e. kf. g. IJriue an Kr ItJci'ltOe, wör ick en möge finden, scicken vnnd öck darneuen schriuen, Byn in töversicht, so balde ehme e. kf. g. breue to banden köinen, werth he sick vpp forderligst her äuer tho e. f. g. fugen. Hie were öck so ylend nicht wech gelogen, men hie hadde synen Sonen ^Oacfjtnt jegen sich bescheiden, därmit hie merklich to handeln hadde, nicht lenger vertbien konde. Wes ick. von ehme vor antwort erlange, wil ick e. kf. g. sunder sument nicht verholden. E. kf. g. wollen in disem gefalle syn gnedige herre syn vnd syne vnschult gnediglich betrachten, Solichs werth hie mit sampt synen kindern vmme e. kf. g. also die gehorsämen vngespärts Hits williglich vordienen. Datum JNigenborg, fridägs nach Exaltacionis crucis, anno ic. decimo quarto.

    ©ooel (Bv tfernöt Jttoltians

    eelicke hwsfrawe.

    An hern Joachim Marggrauen zu Branden burg vnnd kurfursten jc.

    Nach einer einem Originalschreiben des Kurfürsten Joachim von Brandenburg d. d. Grimnitz d. 22. Seplbr. 1514 angelegten Abschrift im grossherzogl. meklenb. Geb. und H. Archive zu Schwerin.

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    7. Der Cardinal Matthäus, Erzbischof von Gurck, thut für den Kaiser Maximilian I. Fürsprache für den Ritter Bernd Maltzan bei den Her zogen Heinrich und Albrecht von Meklenburg wegen der zwischen demselben und den Her zogen von Pommern und Meklenburg entstan denen Irrungen •

    D. d. Insprück. 1515. Jan. 9.

    Durchleuchtiger, Hochgeborner Furst, besonnder lie ber frundt. Vnnser fruntlich dinst mit sonnderm ge neigtem willen sein Ewr lieb zuuor. Wir haben Ewr lieb schreiben vnns gethan, betreffennd die Irrungen zwischen dem durchleuchtigen, hochgebornnen Fursten, vnnserm lieben frundt, dem Hertzogen zu Stettin, Po-' mern iCi, vnd des Edlen vnnsers besonnders lieben IfcrnfjarÖten fcOlt MOlttm Bitter halltennd, ver- stannden Vnd darauf bey der Kay. Mt. Ewr lieb begern nach mit vleys gehanndelt, Wie dann dieselb Ewr lieb aus Ir Kay. Mt. schreiben hieneben verneinen wirdet, Darauf wir Vnns hiemit referiern, Ewr lieb frunntlichen bittend, Die wolle demselben ifftoltjan auf berurt der Kay. Mt. vnd dise vnnser furschrifft gnedigclich vnd dermassen beuolhen haben, damit Er diser vnnser fur schrifft emphinden muge genossen zu haben.

    Verrer so haben wir durch vnnsern besonnder lie ben gjoacj)im J$talt$an, des gedachten Herrn §30fn^arDt0 Sun, vernomen, wie sich yetzo newlich zwischen Ewr lieb vnd desselben seins vatters etlich Irrung zugetragen haben sollen, das ime vasst beswer- lich vnd nit lieb sey, vnnd vnns darauf vmb vnnser furschrifft an Ewr lieb mit vleys ersuecht vnd gebeten, die wir ime vmb seines verdienens willen zu

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    geben sonnderlich genaigt seyen. Vnd begeru demnach an Ewr lieb mit vleyss bittend, die welle solh Irrung oder vngnad, ob die ainicl) bey Ewer lieb wider ge dachten ISemf)arteit £&Qlttm desshalben weren, gegen ime genntzlich abstellen vnd vallen lassen, Vnnd ine (in ansehunng seins Suns kunfftig verdie- nens), darin er sich dann gegen Ewr lieb vnd der selben verwanden gehorsam zu erscheinen erbeut, hih- fur alzeyt gnedigklichen beuolhen haben. Daran beweist vnns Ewr lieb sonnders fruntlichs gefallen, das wir anch vmb dieselb Ewr lieb, der wir dinstliehen vnd fruntlichen willen zu ertzaigen genaigt sein, mit frunt- lichem vleys gern verdienen wollen. Datum zu Ynn- sprugs, am newndten tag January, Anno Jc. Decimo quinto.

    Matheus von gotles genaden Cardinal von Gurgkh, Coadiutor ztf Saltzburg, Stathalter jc. Den durchleuchtigen Hochgebornen fursten vnnsern lieben Herren vnd frundten hern Hainrichen vnd Albrechten gebruedern Her- tzogen zu Meckelburg jc.

    Nach dein Originale im grosshergogl. meklenburg. Geh. u. Haupt- Archive zu Schwerin. ..

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    Der geflüchtete Herzog Richard von Suffolk von der weissen Rose bevollmächtigt den Ritter Joachim Maltzan zur . Abschliessung eines Hülfsvertrages mit den Herzogen von ■ Me- klenburg.

    D. d. Metz. 1516. Dec. 10.

    Vnnser fruntlich diennst vnnd wasz wir liebs vnd guets vermygen beuor. Hochgeborner furst, lieber ohem.

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    Nachdem der edel vnd vest 3}oac$tm UOU ffiOlt}&\l yetzunnder inn des allercristenlichisten kun- ges von Frannckrichs dienst mit grosser pen- sion besorgt, auch hoch geacht vnd lieb ge hallten ist, vnd wir weytter, wie er inn meinung sey, sein heimat zu ersuchen, bericht empfanngen, haben wir im in ewer liebe empfelich geben vnd ganri tzen gewalt mit ewer lieben etzliche meynung inn vnnseren namen zu hanndlen vnd zu beschliessen, bitten ewer liebe, welle im glauben geben, ab wir persondlich vor ewer liebe reiten, das wellent wir alle zeitt genntzlich zu uerdienen geflissen sein ete. Dattum Metz, ann dem zehenden tag Decembris, Anno ic. XVI. Richart von gottes genoden herrtzog zw Suf- fult, graue zu Benbruck vnd Linckcn, herr zu Ey jc.

    Rychard Suffolt.

    Den durchleuchtigen, hochgebornen fursten vnd herrn heim Heinrichen vnd heim Al brechten gebrudere herrtzogen zu Mechel- burck zc. vnnsern lieben ohemen. (L. S.)

    Nach dem Originale im grossberzogl. meklenburg. Geh: u. Fl. Archive zu Schwerin. Auf der Rückseite steht von des Canzlers Caspar von Schöneich Hand:

    Der weisen Rosen Credentz vff 3Jocfj£m i$tolC)an. 1517 entpfangen Swerin montags nach Oculi. Ueber diesen nach Frankreich gefluchteten Prinzen aus dem Hause York vgl. man Rudloff M. G. III, 1,.S. 42. Der Prinz gab dem Ritter 3Joar.f)Utt JttsUisn gleich eine Ur kunde vom 10. Dec. 1511 mit, durch welche er, „sobald er wieder in seine Erblande käme", den Herzogen eine jährliche Rente von 3000 Engelotten bot, wenn sie ihm und den Sei nigen „wider seine Feinde" Zuflucht in ihren Landen und Ausführung von Leuten zu Ross und zu Fuss, auch von Proviant und andern Bedürfnissen gewähren wollten. Dieser Vertrag ist mit einem sechszehnschildigen, gekrönten Siegel besiegelt, welches die Umschrift führt: RICHARD . SVFOLT. Mit demselben Siegel ist der vorstehend mitgetheilie Brief

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    besiegelt gewesen. Die Herzoge von Meklenburg nahmen den Vertrag an und stellten zu Schwerin am 14. März 1517 die Versicherungsurkunde aus, auf deren Concept von des Canzlers Hand steht:

    Verschreibung der Witten rosen des durchczugs

    halben vffgericht.

     
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