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Charter: Urkunden Schlesien und Oberlausitz, ed. Tzschoppe, Stenzel, 1832 (Google data)  IX.
Signature:  IX.

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Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. IX. , S. 306
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober- Lausitz, Nr. IX. , S. 306

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    IX.

    Herzog Heinrich I. von Schlesien giebt Bestimmungen über die Entscheidung von Streitig keiten zwischen Polen und den Kolonisten des Augustjnerstiits zu Breslau, welche

    Deutsches Recht haben.

    1226.

    Aus dem Repertorium des Abts Elias.

    In nomine patris et filii et spiritus saneti amen. Que geruntur in tempore simul evaneseunt cum tempore, nisi per litteras et voces testium sumant immo bile fîrmamentum. Hinc est quod nos, Heinricus, dux Slesie, ad peticionem domini Witoslavi, abbatis, et fratrum de saneta Maria in Wratislavia, dedimus hospitibus eorum, degentibus in villis ipsorum, jus TKewtonicale, quod ubieun- queThewtonicus eorum injuriam intulerit alicui Polono, idem Polonus agatineum judicio Thewtonicali, quod si Polonus injuriatus fueritThewtunico, Thewtonicus eciam ducevel castellano, in cujus castellatura fuerit, secum litigabit. Ne quis vero ausu temerario hanc nostre constitucionis paginant infringere présumât si- gilli nostri appensione roboramus, presentibus testibus, .quorum sunt nomina subnotata, Sobeslavo castellano Wratislaviensi, comité Steffano magno castel lano de Boleslavec, Naslavo carnerario, Yanusio archidyacono, Predslawo, Yara- cio, comitibus, et ceteris quam plurimis. Datum in Lesnyc1) Anno MCCXXVI2).

    ') Lissa, О. % M. von Neumarkt.

    2) Diese Urkunde giebt schickliche Veranlassung zu einer übersichtlichen Zusammenstellung der Rechtsverhältnisse der Deutschen und Polen, so wie überhaupt der coneurrenten Gerichts barkeit zweier , verschiedenen Gerichtsherr^chaften. In den Jahren 1221 und 1228. setzte Herzog Heinrich I. allgemein für mehrere Deutsche Dörfer fest, wenn zwischen diesen und Unterthanen einer andern Herrschaft Streit entstände, so solle das der Herzog oder der .Castellan der Burggrafschaft entscheiden (Urkundenb. No. 5, 10, 12.)- Dieses streitet nicht gegen die von uns aufgestellte Ansicht, dafs der persönliche Gerichtsstand des Beklagten ge golten habe, denn es wird ausdrücklich in der Urkunde vom J. 1221 bemerkt: quemlibet vero eorum suo jure uti volumus coram eodem (castellano). In dieser Urkunde vom J. 1226 drückt der Herzog unzweifelhaft die Ansicht aus, dafs der Klüger dem Gerichtsstande des Be klagten folgen müsse. In der Urkunde vom J. 1234 (Urkundenb. No. 15.) setzt erden, un streitig bereits vorgekommenen Fall, dafs der Kläger, welcher indessen nicht zum Gerichtsbe zirke des Schulzen gehören durfte, sich weigere, /vor diesem über einen Gerichtsunterthan desselben zu klagen, und bestimmte, dafs dann der Herzog oder der von beiden Theilen er wählte Burggraf die Sache entscheiden solle. In der merkwürdigen Urkunde über die Rechte der Caetellanei Militsch vom J. 1249 (Urkundenb. No. SI.) wurde bestimmt, dafs Verbrechen herzoglicher Unterthanen innerhalb der Burg, von beiden Burggrafen, dem herzoglichen und dem bischöflichen, gemeinschaftlich gerichtet werden sollten, wo denn der herzogliche Burg graf 2/3-, der bischöfliche \/% der Bufse erhielt. Verbrechen innerhalb des Bezirks der Burg grafschaft richtete der Burggraf des Beklagten, und erhielt */3 , der Burggraf des Klägers l/} der Bufse. Eben so wurde es hier mit Todtschlägen gehalten. Tödtete ein Unterthan der Kirche einen andern Unterthan der Kirche , so erhielt der bischöfliche Castellan die Bufse

    Urkundenbuch. 287

     
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