Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 88, S. 38
88. Mein lieber Generallieutenant Graf v. Gesler. Ihr werdet euch leicht vorstellen können, wie «ensible Mir die Klagen des Raths von Rothkirch über die gottlose That eures Sohnes, des I.ieu- tengnt«, der seine Tochter unter Versprechung der Ehe, durch List ver« führet, und «lelleuriret, folglich in den elendesten und verachtetsten Stand gesetzet, sein müssen. Ob ich nun gleich nicht in besagte Ehe willigen kann, so erfordern doch die Noßeli> der Gerechtigkeit, daß die arme und verlassene Tochter gehörige 53ii«l2uliun und Abtrag, durch Ertheilung eines i.ai»unn»bicn 6oli«, erhalte. Ihr sollet also euch des« halb mit dem Vater gebührend und sonder Weitläufigkeit vergleichen, denn Ich solches nicht allein dem Recht und der Billigkeit gemäß finde, sondern auch eurem Sohne niemals eher die Erlaubniss zur ander« weitigen Heirath ertheilen werde, woferne er nicht diese seine ge« schwächte Braut befriediget. Ich hoffe ihr werdet euch hierinnen als ein vernünftiger Vater und Kriegesbedienter Meiner gerechten Wib lensmeinung ohne Widerrede c«,ntormn-en, und Ich bin lt.
Berlin, den 10. Dez. 174b.
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