Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 295, S. 115
306. Mein lieber Obristl. v. Vipvach sZietenschen Regiments). Ich habe Euer Schreiben v. 4. d. wegen einiger zwischen dem her, zogüchen Commissario zu Mecklenburg und Euch gewechselten Briefe, wovon Ihr die Abschrift zugleich mit übersandt, erhalten, und gebe Ich Euch darauf zur Antwort, daß wann der Herzog die von uns «rretirten Leute wieder extradiret haben wird, Ihr sodann die Seiner Seits arretirten auch loslassen sollet, eher aber nicht. Ich bin ic.
Potsdam, den 10. Okt. 1747.
Geh. Finanzrath Manitius.
307'. Hochgelahrter Roth, bes. lieber Getreuer. Ich habe aus Eurem Schreiben v. 7. d. das unvermuthete Absterben Meines Gch. Krieges t Itath Schumacher ersehen. Es thut Mir solches sehr leid, indem Ich an ihm einen erfahrenen und redlichen Diener verloren habe, und wünsche Ich, daß Ihr, zu Beförderung Meines Dienstes und Interesse, Euch noch lange conserviren möget. Ich bin :r.
Potsdam, den 10. Okt. 1747.
3V8 Mein lieber G. M. v. Ziethen. Ich habe aus Eurem
. 116
berichtet und angeftaget habt. Was nun die Sache wegen des des«« tirtcn Unterofficiers Breitenfeld so mit dem Major v. Ostrowsly nach Polen gewesen, betrifft, so sollet Ihr Euch alle Mühe geben, denseb ben durch Pardon, allenfalls auch durch einen besondern salvuu, 6ou- äucwm wiederum zum Regiment zu kriegen, sodann aber, wann er wieder gekommen, des Majors v. Ostrowsky geführte Rechnung und was der Breitenfeld deshalb angegeben, gründlich eraminiren lassen, und hernachmals davon weiter berichten.
Daß die Pferde von de» letztern Remonte bei dem 2. Bataillon nicht allein in ,gar schlechtem Stande, sondern 15 Stück davon bn reits gar crepiret sind, und nach aller Vermuthung die Pferde übe« trieben und «erhitzet, folglich nicht die behörige Behutsamkeit auf dem Marsch dabei gebrauchet sein muss, der Major v, Ostrowski, auch selbst gestehet, daß er bei starken Märschen einige davon im Wagen einspannen lassen, solches ist Mir höchst unangenehm, und sollet Ihr also deshalber den Maj. v. Ostrowsky in Arrest setzen. Da aber auch bei dem 1. Bataillon die neuen Pferde in sehr schlechten Stande seind, und daher nicht sehr angegriffen werden können, so überlasse Ich Euch sie so viel möglich und nöthig zu menagiren.
Uebrigens »ßzi-mrS Ich daß Ihr die an der Sächsischen Gränz« stehende Commando's zum ererciren auch einziehet. An Pulver habe Ich Euch vor das Regiment 20 Centner accordiret und dent General von Linger befohlen, daß Euch solches verabfolgt werden solle. Ich bin :c.
Potsdam, den 10. Okt. 1747.
Urkundenbuch zum ersten Bande (Google data) 295, in: Monasterium.net, URL </mom/UrkundenbuchIB/650de80b-4801-4ef1-8a0d-fd4dbe59d513/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success