Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 548, S. 222
5^5. Nester, lieber Getreuer. Ich habe aus Eurem Schrei> ben vom 17. d. Eure bezeigte Unzufriedenheit über Eures bei Mein« Garde stehenden Sohnes bishero geführte übele Conduite, auch w»i Ihr daneben zu seiner Züchtigung und Besserung in Vorschlag b» gen wollen, mit mehrern ersehen. Nun kann Ich Euch zwar ganz und gar nicht verdenken, indem es mit der wilden dieses jungen Menschen in der That zu weit gegangen ist; allein b« Ich denselben anitzo mit dem Arrest und sonst ziemlich hart angreife^ so habe Ich auch noch gute Hoffnung, daß er dadurch endlich z>»! Erkenntniss und einer besseren Aufführung gebracht werden soll, wH halb Ich denn auch vor der Hand noch anstehen will, ihn auf eint. Vestung zu schicken. Inzwischen aber werde Ich doch auch gerne sehen, wenn Ihr an denselben nochmals einen recht scharfen Bmf schreiben, ihm darinne seine bisherige unordentliche und leichtsinnige Lebensart aufs Ernstlichste zu Gemüthe führen und ihn zur Aenderunz und Besserung nachdrücklich und väterlich anmahnen wollet, indeH Ich nicht zweifele, daß solches bei ihm eine gute Wirkung thun u> ihn von dem bösen Wege, auf welchem er vielleicht durch «ob böse Menschen geführet ist, zurückbringen werde. Ich bin lt.
Potsdam, d. 24. Febr. 1752.
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