592. Mein lieber Obrist von Oelsnitz. Ich habe aus Eurer Vorstellung v. 2ö. d. ersehen, aus was für Ursachen Ihr vermein«, daß das Cadettenhaus den von dem Schneider Hortung verlangten Zaun anfertigen zu lassen nicht schuldig sei. Ob Ihr nun gleich bei denen angeführten Umständen hierunter ganz recht habt, so habe Ich doch resolviret, vor dieses Mal den quaestionirten Zaun machen zu lassen, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß der Hortung solchen inskünftige selbst unterhalten und von dem Cadetten«Hause deshalb niemalen weiter etwas praetendiren solle, wie denn auch der G. l!. Graf v. Hacke beordert ist, demselben dieses in Meinem Na men bekannt zu machen. Und weil Ich der Churm. Kr. und Dm, Cam. dato befohlen, daß sie Euch das zu mehrerwähnten Zaun erfor derliche Holz aus dem dortigen Magazin ohnentgeldlich verabfolgen lassen solle, mithin von dem Anschlage nur das wenige Fuhr « und Arbeits«Lohn übrig bleibet, so werdet Ihr solches aus denen Bestands« Geldern schon noch mit bezahlen können.

Uebrigens muss es mit der Abtragung des Walles und Anferti gung der Barriere um das Cadetten«Haus vor der Hand noch an stehen, weil Ich dazu uoritzo kein Geld geben kann. Ich bin:c.

Potsdam, den 25. Aug. 1752.

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An die Hinterpommerschen Lcmdstände.