Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 338, S. 133
Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 338, S. 133


352. Mein lieber G. M. v. Quadt. Ich habe aus Eurem schreiben v. 15. d. M. ersehen, daß Ihr bei Eurem unterhabenden Regiment angekommen, und wie Ihr dabei Alles gefunden habt. Da 3hr bei selbigem sowohl beim 1. als 2. Bataillon angemerket, daß b'i Ererciren noch nicht so gehet, wie es Meiner Ordre und Intention Maß ist, so zweifle Ich nicht, daß Ihr davor sorgen und alle Mühe d«hm anwenden werdet, es bald möglichst dahin zu bringen. Mit dem P»udeplatz «n Eurer Guanuson müsset Ihr Euch, wie es bishero gewesen, behelfen, dann Ich Euch keinen andern schaffen kann. Daß ei mit der auswärtigen Werbung beim Regiment so schlecht ausstehet, >ß Mir sehr unangenehm, und will Ich hoffen, daß Ihr Euch aufs Möglichste dahin bearbeiten und alle Comvagnien dahin anhalten wer« Kl, solches zu verbessern, zu welchem Ende Ich Euch dann die ver«
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langten zehn Werbe Pässe hierbei in bl«noc> überschicke. Daß der Major v, Zastrow so schlecht darnieder lieget, thut Mir leid. Ich will aber hoffen, daß er noch schon Hülfe finden werde. Von dm abgebrannten Hause zu Hamm, wo die Guarnison ihr Lazarett) g« habt, und Ihr wieder aufzubauen nöthig findet, sollet Ihr mit B« obachtung aller möglichen Menage einen Anschlag machen lassen, und an Mich einschicken, da Ich dann deshalb das Nöthige weiter befch len werde. Die beiden invaliden Officiers Lieutenants von DarM und von Damitz werde Ich, sobald sich dazu nur Gelegenheit sindü, bei Guarnison Regimenter placiren. Und da Ihr jetzo 12 Fähndrichi beim Regiment habt, so bin Ich zufrieden, daß die beiden ältesten«^ als der v. Ssluchefsky und Stael von Holstein zu Second«Lieutenant«, avanciren, und werden Euch die Patenter solcherwegen nächstens zu»« sandt werden. Von der eingesandten Liste der Leute, so Trauscheine «hab ten haben, bin Ich nicht zufrieden, weil diese Leute nicht überhaupt, sondern wie jeder derselben mit Vor« und Zunamen heißet, und w» die Enrollirten zu Hause gehören, benennet sein sollen und schicke Ich Euch also solche zu dem Ende um sie darnach einzurichten hierbei wieder zurück. Wie Ich denn auch deren Anzahl nicht zulänglich finde, und Ihr also Alles, was von Enrollirten nur heirathen will, solches sonder die geringste äiwcultät verstatten müsset. Ich bin>t. Potsdam, d. 20. Nov. 1747.
G.L. Marggr. Friedrich Lieb den.
Urkundenbuch zum ersten Bande (Google data) 338, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkundenbuchIB/d915cd64-9127-45ce-849c-a055182a353d/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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