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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  CCXVII.
Signature:  CCXVII.

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Heirathsbrief zwischen Friedrich Freiherrn zu Schwar zenberg und Maria Gräfin von Wertheim. 1529. Sept. 8.
Source Regest: 
Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CCXVII. , S. 374
 
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Zu wissen aller meniglich, das der wohlgeborn herr Jorg graf zu Wertheim vnd herr Friederich freiherr zu Schwartzenberg, in dem namen vnsers herrn Jesu Christi eyner heyrath vnd freundtschafft mit einander verainigt vnd vertragen haben, also das obgemelter herre Friderich freiherr zu Schwartzenberg frewlin Maria grevin zu Wert heim genants graf Jorgen dochter zu der heiligen ehe nenien vnd haben soll, sich mit einander halten vnd thun wie ehelewten gezimpt vnd gepurt. Daruff soll graf Jorg der frewlin Maria seiner dochter zu heirat gulh geben vnd reichen dreytausend gulden Reynischer landswerung zu Franken, nachdem vnd sie ehelich beigeschlafen, daran die gemelt frewlin Maria mit verwilligung herr Friederichs frey- herru zu Schwartzenberg irs vertrauten gemahels gut genu

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gen vnd settigung gehapt. Dagegen soll gedachter herr Frie derich der mer gemelten frawlin Maria seinem gemahel drey- tausent gulden gegengelts, auch tausent gulden murgengab, alles Reynischer landswerung, auf gewissen haben vnd güt- tern, vnd also das sie ye von zwantzig eynen gulden jer- licher nutzung wol gehaben moge, verweysen sampt dem ansitz zu Bulnheim, welcher ansitz gedachte frewlin Maria Cob es zu dem fall keme) ir lebenlang mit holz vnd zen licher fron von hen n Friederichs erben ehrlichen wie eyner grefin gepurt, erhalten vnd also versichert werden, vnd soll alsobezalung des heirathguts auch verwcysung des gegengelts, morgengab vnd ansitz eines mit dem andern gescheen vnd zugeben. Ferrer der erbschaft halben soll es zwuschen inen gehalten werden, wie hernach volgt. Also welchs vnder den beiden eheleuten vor dem andern on lebendig leibserben von irer beider leib geboren abgeen würde, so soll das bleibende des abgangen zubringung sein lebenlang gebrauchen, vnd dabei seinen beysitz haben, vnd so das bleibende auch ab gangen ist, also dan vnd nit eher, soll dieselbig zubringung des erst verstorben zurück seinen nechsten freunden haim- fallen ongeverde. Were es aber, das sie erben mit einander gewunnen, so soll ir guth miteinander pleiben vnd seyn nach gewonheit des landes zu Francken. Ob es sich aber darnach begebe, das gemelt frawlin Maria herrn Friederichen freiherrn zu Schwarzenberg iren gemahel überlebt, dieweyl sie dan in iren witwenstull sitzen wollt, soll sie desselbig zu thun macht haben, ob sie aber einen andern man nemen oder sust mit lenger bei iren kindern bleyben wölt, so sol len ir volgen vnd werden die oben gezeigten siebentausent gulden, aussgenommen zum halbenteyll oder darfür sieben hundert gulden, aussgenommen barschaft, pfandtschaft, reys- sige, pferdt, harnisch, geschoss, vnd was zu der wehr gehört, sie soll auch mit den verlassen schulden zu bezalen oder einzunemen nichts zu thun haben. Vnd das altes hat sich obgemelt frawlin Maria mit verwiUigung herrn Friede richs irs gemahls verwiegen alles des vatterlichen, mütterlichen vnd brüderlichen erbteyls, laut des verzicltkbriefs mit herrn Friederich von Schwarzenberg vnd iren anhangenden insi- gell darüber auffgericht, welcher auch auf graf Jorgen er fordern vor dem landtgericht zu Onoltzpach mit dem eydt vnd gewonlicher solennitaten bestettigt werden soll. Es mag auch vilgedachte frawlin Maria mit irer morgengab, kleidern

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vnd klcinoten bei iren leben oder am todtbett thun vnd las sen schicken oder verschaffen ohn hindernuss. Wo aber frawlin Maria kein geschafft oder testament bei irem leben aufgerichtet, also dan soll die morgengab, kleider vnd kleinot auf ihre leibliche kinder, ob sie die gewunn, fallen vnd wer den, wo sie aber nit ehcleibliche kinder hette, also dan soll berürte morgengab auf herrn Friederichen oder seine erben wie obgemelt fallen vnd gedeihen ongeverde. Das alles zu warem vrkundt haben obgemelte beide herren diesen begrieff mit iren handen vnderschrieben vnd mit handtgebenden trewen zugesagt, die heirat vnd verweissbrieff dermassen zu fertigen. Das ist geschehen am mittwochen nachEgidii anno ( MD) XXIX.

gez. Jorg graff zu gez. Friederich hr. zu

Wertheim. Schwarzenberg.

 
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