Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CLXIII. , S. 275
Sigmund von Gotes gnaden romischer keiser zu i merer des rychs vnd zu Hungeren zu Behemen n Croatien etc. kunig, embieten allen vnd iglichen frien, herren, rittern, knechten burgermeistern reten, einschefften, in dem stiffte vnd stat zu Wirtzpurg vnd darzu gehorig, den dieser vnser brieff fur- virdet, vnsern vnd des rychs lieben getruwen vnsere nd alles gut. Edelen gestrengen vnd lieben getru- ir haben verstanden, wie daz die ersamen dumde- nd capittel zu Wirtzpurg angesehen vnd betrachtet )liche grosse nyderunge, lestige schulde, vnd andere tote, darynn dann der wirdiger stillt zu Wirtzpurg vnd gekomen ist, vnd hant darumb, mit willen des :s zu Wirtzpurg ires herren, sich eyns phlegers
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zu Wirtzpurg vereynet, vnd zu eynem phleger gesatzt vnd vffgenomen den ersamen Albrechten von Wertheim, iren mrt- dumheren vnsern lieben andechtigen, den sie getruwen, daz er in vnd dem stiffte egenant nutzlich, vnd fromlichen sin vnd werden solle. Nachdem nu derselbe stiflt zu Wirtzpurg des heiligen romischen rychs mercklich furstentum vnd glid ist, so sin wir von keiserlicher mildikeit besunder darzu ge neiget, vnsere keiserliche gonste vnd hulffe wo wir mogen darzu zuertzeigen, das der obgenante stifft widerumb uffge- rucket vnd zu guter ordenunge vnd gemache komen werde, darumb so begeren wir, vnd heissen uch alle vnd uwer iglichen besunder von romischer keiserlicher macht ernstlich vnd vesticlich mit diesem brieue: nach dem ir desselben stiflts manne vnd vndersessen syt, vnd zu dem stiffte geho- rent vnd dem gewant seyt, daz ir dann alle vnd uwer igli- cher besunder dem obgenanten Albrechten, als einem phle ger zu Wirtzpurg gewertig vnd willig sin vnd im in sinen vnd des stiflts sachen wo er des begeret getruwelichen raden helfien vnd bysteen wollet; daran thunt ir vns sunderlich wolgefallen, dann nach dem wir vernemen, daz derselbe Al brecht zu redelicheid vnd tugenden geschicket ist, was wir dann ime vnd dem egenanten stiffte zu gnaden vnd gonsten getan konnen vnd mogen, daz thun wir gerne. Geben zu Basel versiegelt mit vnserm keiserlichen vffgedrueten inge- sigel, nach Crists geburt viertzehenhundert jar vnd darnach in dem vierunddrissigesten jare, am nechsten diustage nach sant Anthony tage, vnserr ryche des Hungrischen im siebenvndviertzigesten, des romischen im viervndtzweintzi- gesten, des behemischen im viertzehenden, vnd des kei- sertumbs im ersten jare.
Ad mandatum domini impera- toris domino G. cancellario re ferente Theodericus Ebbracht.
Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data) CLXIII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/Wertheim/742507e7-c19a-4b8f-b8ee-10308e8ddde0/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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