Wir Johann Herr zu Wefterburg erkennen vns in die- fem offnen briffe, daß wir mit dem Edelin vnferm lieben Bruder Herrn Reinharten Herrn zu Wefterburg vnd feine erben vns gütlichen getaufcht han vnd gefcheiden, vnd han daß gethan mit vnßerm guten willen, vnd mit rathe vnfer Herrn vnd freunde dho daß er vor fich vnd feine erben begeben hatt Welterfperg halber mit allem zugehöre daß zu dem halben theille des Schloßes gehören mag vnd hatt vns vorgegeben hundert gulden geldes alle gar die vns ge ben vnd hantreichen foll ein fein zollern der Jezund ift oder hernach werden mag zu Bopartin vf feine zwen■ tor- noßen die er dafelbst hatt, vnd follent die vns gar fallen, vff Sanct Martinstage vnuerzügklich, auch hat er vns ge geben fein theill zu Cleberg an dem Schloße mit allem zu gehöre daß zu dem dheille gehört, wie wir auch lange da rin gefeßen hann, daß wir vns deß alles zu gebrauchen,

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vnd wo man fahe daß wir den Edeln vnßern lieben Vettern Sybert von Wefterburg Herrn zu Schaumburg vberleben, *alfo daz er ee von Todes wegen abeginge, daz wir, fo hat vns vnßer bruder vorgenant auch bewüft alle gar funfzig Gulden geldes auch zu Bopartin an dem felben fein Zoll ner, da vns die 100 fallen follen, Auch billiche Zeitt wie geredt worden, mit dem Edeln vnßern lieben Neben Phi lipps herre zu Falkenftein vnd zu Mintzenberg thue daß wir vnßer theill an dem gerichte zu Gambach wider hann, das hat vns vnßer bruder dan auch zugegeben mit allen feinen Zugehöre vor fich vnd alle feine erben, vnd follen wir daß vor vns befitzen vnd Inne haben fo wie vorgefchr. ftet vnfer Lebtage vnd daß alles nach Vßweifunge diß briefs den vnfer Lieber Bruder vns daruber gegeben hatt, vnd gereden wir diß in guten truwen an eydes ftatt, daß wir kein dieß gut hieuor genannt vnfer bruder vnd feine Rechte vnd der Herfchafft von Wefterburg Nimmer ver erben, verfetzen oder verpfanden, verkaufen oder entfarreu follen, vns keine die fachen die menfchen Herzen gedenkhen kan, Wan wir daß widerkomme verfahren follen laßen, nach vnßerm Tode an vnfer lieben bruder vorgenant vnd rechte erben vnd Herrfchafft zu Wefterburg, vnd foll alle argelift unbefunde vnd geferde hiein vßgefcheiden, wie man der gedenkhen möcht, Vortme ift geredtj daß wir Johann Herr zu Wefterburg vorgen. keine forderung nimmer mehr an der Herrfchafft von Wefterburg gehaben füllen noch ge- fuchen in keiner weiße, Vnßer bruder vnd feine rechte er ben die von feime Lieben geboren werden da nit zn hin dern zu engen noch zu dringen in kein weg do fich der menfchen Hertzen erdenkhen mag. Wann wir vns ge brauchen verhalten folten, zu dieß vorgen. güllte vnd Kenthen die vns vnfer Lieber Bruder vorgen. vor fich vnd

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feine erben hieuor in diefem brieffe verfchrieben vnd ge geben hatt, es wer den fach daß die Herrfchafft von Wefterburg genzlicli vff vns erftürbe. Auch follen wir den Edeln vnfern Lieben Bruder Reinhardt Herre zu Wefter burg vnd feine rechte erben die die Herrfchafft von Wefter burg befizent fich derfelben Schloß Welterfpurg vnd Cle- berg gebrauchen zu Iren nöden von Ire erbfchafft wegen daruß vnd in zureden alles ander Schloße die er noch hatt, daß zu einer veften warheidt han wir vnfer eigen. Inge- fiegell an dießen brieff gehangen vnd vnfer Lieber Bruder vorgen vnd feine rechte erben zu geben, daß wir dieß alles fteet vnd vefte halten follen, vnd han auch mehr gebetten die veften edelen Knechte mit Namen Heinrich von Schowen- berg, Godelbrecht folen von Gemonde, Wilhelm Wolff von Sottenbach daß fie ihre Ingefiegel bey daß vnßere an dießen brieff han gehangen, wan fie auch vnfer bruder vnd eins gutlichs getaufcht hant, vnd gefcheiden, Daß Ich Heinrich &c. Datum Anno Dni. M° CCC° nonagefimo quarto in craftino pente coftes.

Vom Originale.