DXXXIX.

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Yenerabilis Ebirhardus abbas et fratres de Salem emerunt a comité Heinrico de Wartstein1 ), datis ei CIIH marcis et filio suo Heinrico duabus marcis, pre'dium in Wilervelt '-), cum omnibus pertinentiis suis,pratis, agris, pascuis et nemoribus, et duas hûbas, unam in Bolstetin3), alteram in Altmaneshusin 4), quas Bertoldus de Seburc s) ab ipso in feudo habuerat, et quicquid Cönradus de Ymendorf6) et uxor sua in Altmanshusen babuerunt, insuper et dotein ecclesie de Erfstetin7) in Altmanshusen et decimas in eodem loco ad latitudinem curie nostre in Tiufenhuluvve8) et prati adiacentis inter eandem .curtim et Vranchenhoven 6), pro quibus predictus comes Heinricus et Alius suus Heinricus dederunt predium in Erfstetin.

Prima donatio facta est in Graneheim 1 °) a comité predicto et filio suo ecclesie de Salem super reliquias beate virginis. Presentes autem fuerunt mulli tarn liberi quam ministeriales: Heinricus videlicet de Stûzelingen et Albertus et Otto prepositus maior Spirensis, Heinricus et Hermannus filius suus de Vndelhusen, Waltherus de Anemarchingen, Bertholdus de Seburc, Gerungus et Alius suus Cönradus de Ymendorf, Waltherus frater ipsius, Albertus qui cognominatur Munt de Haigingen, Hermannus et frater ipsius de Wilzingen, Bertoldus et Heinricus frater ipsius de Ertingen, Dietricus de Bilringen, Heinricus Wathi et frater ipsius de Stuzelingen, Heinricus et Manegoldus et Cönradus fratres de Onenburen, Wernherus et Hermannus milites et Hugo decanus, hü tres de Granehein, et Bertoldus plebanus de Yranchinhoven, et Beringerus plebanus de Mundingen et alii quam plures.

Concambium autem cum ecclesia de Erfstetin factum est in predicta villa Erfstetin,

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sacramentum prestantibus de i[n]dempnitate ecclesie eiusdem duobus veridicis viris, vide licet..11), et duobus ministerialibus comitis, Cónrado de Vmendorf et Bertolde de Ertingen, de hoc ipso iidem dautibus, presente ipso comité et filio eius. Presens etiam erat Heinricus de Stuzelingen et Hermaimus miles de Granehein, Heinricus et filius suus Bilgerinus de Emeringen, consentiente filio eius clerico, qui eandem ecclesiam tunc temporis paciflce possidebat. Presentes aderan! Heinricus sacerdos de Hatingen et fratres eius Hermannus et Wernherus de Wilzingen, Hugo plebanus et decanus de Granehein, Bertholdus plebanus de Vrankenhoven, Wernherus Yeluwe de Granèhein, Waltherus Phlûch de Erfstetin, Albertus Munt de Haigingen

et alii quam plures.

i • * Nach dem Dlplomatar des Klosters Salem" (vgl. S. 82) I, S. CCXXIV und CCXXV. Die Ueberschrlft

dieser Aufzeichnung lautet: De prédits prope Tiuvenhuliuwe, in Bolstetin et Allmanneshusin et in aliis

quibusdam locis emptis a comité de Wartstein et ab aliis quibusdam. anno domini M". CC°. VIIIo.

1) und 2) Wartstein, zerst. Felsenburg, links über der Lauter, in der Harkung von Erbstetten, und Wellerfeld, jetzt ein Waldbezirk in der Markung von Anhausen (schon in Forstlagerbüchern des 16. Jahrhunderts als ein solcher bezeichnet, „stost" — nach diesen — „einsells an's Herrenthal, anderseits an die Lautter," hält an 300 Morgen), beide im O.A. Münsingen.

3) Dieser Ort muss, auch andern Anzeigen znfolge, In der Nähe der übrigen gelegen haben (vgl. Mo ne, Zeitschr. f. d. G. d. Oberrheins I, S. 338 IT. II, S. 84 und III, S. 475). Bis jetzt konnten jedoch keine weiteren Sparen von demselben ermittelt werden.

4) „Vor der Zeit" ist „ein Dorf zu Altmannshausen und darin ein Kürch gestanden, welches alles vor vihlen Jahren abgangen"; es lag „auf der Ebne ob der Vestln Schlltzburg" (O.A. Münsingen), „ungefähr eine halbe Stunde Wegs davon." Die Einwohner zogen sich „sonderlich des Wassers halb in das Thal in den Fleckhen Anhausen". Schilzburg und Anhausen waren früher Filiale von Altmannshausen. Der Zehentbezirk desselben besteht noch und ein Vertrag, kratt dessen der grosse Zehente im Fall der Wiederherstellung der Kirche an diese herauszugeben ist. Lehenlagerbuch der Veste Schilzburg von 1605.

5—9) Seeburg an der Erms, O.A. Urach; Ummendorf, an der Umlach, O.A. Biberach; Erbstetten, an der Lauter, O.A. Müusingen; Tiefenbülen und Frankenhofen, O.A. Ebingen. Uebrlgens sind die Worte decimas in eodem loco u. s. w. nicht klar. Weder der Zehente von Altmannshausen, noch der von Ummendorf kann bis Tiefenhülen gereicht haben. Sollte in eodem loco soviel als ad eundem locum heissen sollen, so würde der Ort, wo der Zehente fällig ist, ad latitudinem u. s. w., zu unbestimmt bezeichnet sein. Dass.ferner, wenn auch die vorliegende Aufzeichnung eher einem Auszuge, als einer wortgetreuen Abschrift der ursprünglichen Urkunde gleich siebt, diese selbst nicht anders gelautet habe, geht aus einer andern Stelle des Salemer Schenkungsbuchs hervor, worin diesçr Uebergabe mit denselben Worten gedacht ist. Vgl. Mo ne a. a. 0. I, S. 338. Möglich dass zwichen in eodem loco und ad latitudinem von Anfang etwas ausfiel.

10) Granheim, O.A.Ehingen. Von den nachfolgenden, hlernächst gedeuteten Zeugenorten gehören Indelüausen, Hayingen, Wilzingen (Ober-, Unter-), Ennabeuren und Emeringen (alle rechts von der Lauter), In das O.A. Münsingen; Altsteussllngen, Emerkingen, Alt-, oder KirchbierlIngen und Muudingen in das O.A. Ebingen; Ertingen, in's O.A. Riedlingen; Hetlingen, In das sigmaring. O.A. Gamertingen.

11) Hier 1st eine Lücke offen gelassen.

368 1208. Mai 23.