Ich Arnolt genant der Öeder vergich und tun kunt allen, die nun sint und hernach künftig sint und disen brief sehent oder lesen hörent, das ich mit verainten muet mein selbes und mit gueten willen Ulrich meines brueder mein huebe, die da heisset an dem Lehen in der Kessla mit allen den recht, als ich sie gehabt han, besucht und unbesucht lediglich verkaufft han dem ersamen und dem werten fürsten pischofen Wernharten von Passaue, von den ich sie zu lehen gehabt han, um siben pfund pfenning Passauer münz und seinen closter zu Engelcelle, derselben pfenning bin ich genzlich gewert von dem abpt des vorgenanten closter ze Engelcelle, den ich das vorgenant guet an des pischof stat redlich aufgeben han, und darüber gib ich disen brief, seid ich aigens insigl nicht enhan, versigelt mit des erwern hern insigel hern Erkengers von Wesen, der dises kaufs und gewerfes urkunt und gezeug ist mit allen den, deren namen hier sint geschriben, das ist her Chaloch von Falkenstein, Engelschalk Schlizelberger, Ulrich von Chrottendorf, Heinrich von Oede, Chunrat sein brueder, Fridrich und Alber die Stainer, Ulrich Aichberger und sein brueder Wernhart von Ezlenperg und menig ander piderman. Des ist geschechen da ze Engelcell, da von Christes gepurt warn tausent iar zweihundert iar und neun und neunzig iar an sant Egiditag.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872), Nr. 25 (Anhang), S. 594f.