[23. April 1569].Der niderösterreichischen Regierung widerumb zuezustellen unnd ist Irer khay. Mt. gnädiger bevelch, das sy die Regierung Ir gethon erbieten und fürgeschlagne maynung bey dem Stattrichter alhie (doch der alhieigen Universität und Facultet Medicorum an Ieren freyheitten unvergriffen) zu beschehen verordnen und des dermassen, damit der Doctor frisii nit gewardnet werde oder von handen khäme, sondern sobaldt er zu dem Stadtrichter erscheindt, Ime ernstlich zugesporchen, die hanndtschrift fürgelegt und von Im lautter vernomen werde, ob er derselben schrifften bikhendtlich und er bikhenne die oder nit, soll Stattrichter Ine nichts weniger in zimliche und leidliche Costodi ubernemen und gestalt seiner anttwortung sy di Regierung berichten, die es dan volgendts an ire khay. Mt. mit angehefftem Irem guettbedunkhen gelangen sollten.299

Ex consilio aulico imperiali 23. Aprilis A° 69.

Decretum hoc ubi senatus regiminis accepisset, colligatis omnibus hujus actionis scriptis ad judicem dant una cum decreto, quemadmodum caesar mandaverat.

Judex cum examinaret Frisium, duo scripta statim confessus, de tertio contracti nimirum matrimonii titubabat, verum prorupit tandem, se sua scripta defensurum. [fol. 131r] Judex id regimini significat, eo tamen custodiae prius tradito.

Huic consilium imperatori datum ut sequitur:300