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Charter: Acta facultatis medicae Vindobonensis  1.4.528
Signature: 1.4.528
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27. Juli 1575
Sitzung vom 27. Juli 1575  

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Universitätsarchiv Wien, UAW Cod. Med 1.4 AFM 1558-1605

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    [27. Juli 1575] 27. oblata cancellario regiminis adcordatio facultatis cum Viennensibus in causa apotecariorum per dominum Casparum et Lunzerum camerarium, quam sequenti una cum apotecariorum interpellatione remisit regimen cum decreto ad Viennensem senatum et facultatem nostram de audiendis gravaminibus eorum et medelis.482

    Vergleichung der Facultet Medicorum mit den herrn von Wien wegen der Apoteckher.483

    Ein jeder Appoteckher so alhie begert, adprobiert und angenomen zuwerden, so zuvor das ordenlich Examen der Apoteckher wies preuchig übersten, und vor denen Herrn Examinatoren alles so darzue gehört, und im auferlegt wurde, mach und verrichte, wan Ehr das gethan und von denen Examinatoren ein schein pringt, das Ehrs verricht hat, soll Ehr alsdan der facultet Medicorum alhie dises Juramentum mit munt und hant angestreben, wie volgt.

    Erstlich das Ehr dem decano und doctoribus der facultet Medicorum alhie schuldigen gehorsam und reverentz erzaigen, auch pei seinen Apoteckher geselle darob sein wel, das sy sich laut der Apoteckher Ordnung in allem der gepur nach [fol. 223v] verhalten und so daher selbst, von der facultet ervordert wurd, erscheinen wel, und das alles sint die kundt belangt, sonsten der burgerlichen juresdiction damit nichts benumen.

    Zum andern, das Ehr alle statuten der facultet Medicorum als vil die apotecker betreffent, sambt allen apoteckhern ordnungen, so von der kayserlichen Majestät ausgangen, oder noch kunfftig von irer kayserlichen Majestät ausgen und befertigt werden, treulich halten und volziehen, die patienten befurdern und niemant iberschätzen wolle,

    Zum dritten, das nit allain Ehr fur sich selbst nit practiciren oder erzney ausgeben, sonder auch andere doctores oder artzt, von man oder weibspersonen, wer diselben sein (ausser der hoff doctorn) und kaines wegs furdern, sei den krankhen intrudiern, comandiren oder ire recept despensiren welle, über welche personen und über welche personen und Empiricos sy die Apoteckher neben der Facultet Medicorum ir vleyssig aufsehen und nachvorsung haben und dan dieselben denen herrn Visitatorn alspalt anzaigen und nambhafftig machen sollen, welche es verer für den herrn Burgermaister und ein ehrsamen, hochweysen Rath alhie pringt, denen bevolhen gebürliche einsehung zu thun und solchen Empiricis de facto das Curiern nit allain verpieten, sonder gar von der Statt schaffen werden. Doch was derer ainer hernach sich dem Examini Medicorum undergeben und darin deiglich befunden wurde, sol es mit Im wie mit andern der Apoteckher Ordnung gemäss gehalten werden. [fol. 224r]

    Articl aus den Privilegien: Zum fünfften wan jemant aus obgedachten personen begriffen, der solcher ordnung zuwider gehandelt, oder auch sonsten sich zwispalt oder misverstant zwischen doctorn, apoteckhern, palbiern, und andern der kunst halben zutriege, solle alsdan Medica facultas macht haben die pader, palbiern, und apoteckher (so inen zuvor sovil die kunst belangt, gehorsamb und geburliche reverentz angelobt haben) zuvordern, darinnen zuerkennen, und mit volgender gebürlicher straf wider sy zuverfarn484 als nemblich, wan sie also straffmässig von der Facultet erkent, das ermelte Facultet sy erstlich auf ir verprechen mit worten straffen, nachmals, wover sy wieder begriffen und sich von solcher straff nit pessern wurden, das auf solche und dergleichen fal durch die Facultet jedes verere verprechen noch merere straff als einstellung Irer kunst, sperrung der Officinen und da ainer oder mer noch auch über diss ungehorsam verharlich befunden wurde, auch mit höherer straff über sy oder ainen Jeden Insonderhait erkent und solche erkente straff dem herrn Burgermaister und einen ehrsamen Rat sambt dem verprechen schrifftlich in specie fürgetragen were, die alsdan darauf die würckhlice Execution verordnen und niemant hierin verschonen soll.

    Doch damit Irer ordenliche Obrigkhait sovil ire person und den bürgerlichen gehorsamb ausser der Kunst belangt an Irer Jurisdiction gar nichts benumen werden soll.485 [fol. 224v]486

    Source Fulltext: Acta Facultatis Medicae Universitatis Vindobonensis Vol. 4, Leopold Senfelder, 1908
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    Editions
    • Acta Facultatis Medicae Universitatis Vindobonensis Vol. 4, Leopold Senfelder, 1908


    Notes
    482 Handwechsel. Notiz am linken Seitenrand: Iuramentum Apothecarion facultati ?
    486 Handwechsel, vorige Hand.
     
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