Charter: Urkunden (1002-1969) 2410
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19. Mai 1368, Werfen
Rudolf der Schneider zu Werfen pachtet von Herrn Ulrich dem Perchhouer, Hilfspriester zu St. Cyriax, den Acker Santzchendel bei Werfen. x
Ich Ruedel der Sneider gesezzen ze Werifen vnd mein hausfrawe vnd all vnser Erben sün vnd töchter, wir vergehen offennlichen mit dem priefe. vnd tuen chunt allen den die in ansehen hörent oder lesent. Daz wir von dem erbergen manne hern Vlreichen dem Perchhouär 1) der zue den zeitten geselle ze sand Cyriax ist gewesen bestanden haben. ainen achker der der Santzchendel ist gehaizzen mit allen den eren, rechten vnd nützen vnd gesuechen. die dar zue gehörent. besuecht vnd vnbesuecht. alz er in von dem erbergen manne Hainreichen dem Grauen. der zu den zeitten Probst ze werifen ist gewesen. gechauft hat. also in der beschaidenhait. daz wir ime oder wer vns mit dem prief ermant alle Iar järichleichen da von dienen sullen sehs schilling pfenning wienner pfenning. auf sant Rupprehtz tag in dem heribst der nu schierist chümpt. oder waz geltz danne gib vnd gäb ist. da man andern herren mit dient vnd vmbe vier hünner ze weisat auf die weihennachten. wer aber daz. daz wir ime oder wer vns mit dem prief ermant den voruerschriben dienst nicht geben auf den voruerschriben sant Rupprehts tag in dem heribst alz oben geschriben stet oder in acht tagen darnach. so sullen wir im den voruerschriben dienst zwispil geben an geuär Täten wir dez nicht so hat er oder wer vns mit dem prief ermant vns dar vmbe ze pfenden. alz ander herren vmbe iren dienst tuent. Vnd wir sullen auch den voruerschriben achker inne haben. als lang vnd er seins diensstz. als oben geschriben stet. dacz vns bechömen mag. Wer aber daz. daz er dez dienstz zwispil dacz vns nicht bechömen möcht als oben geschriben stet. nach sant Rupprehtz tagen in acht tagen darnach. so sol der vorgenaut achker von mir vorgenanten Rüdlein dem Sneider vnd von meiner hausfrawen vnd von allen vnsern eriben fürbaz ledig vnd loz sein. Vnd wir süllen auch fürbaz ewichleichen auf den voruerschriben achker chain ansprach nimmer mer gehaben noch gewinnen weder mit Gaistleichem rechten oder mit welttleichem rechten. Vnd dez ze Vrchund der warhait vnd ze einer pezzärn sicherhait geben wir ime disen offenne priefe versigelten vnder des erbergen Mans Hainreichen des Grauen anhangunden Insigel. der zu den zeiten Probst ze Werifen ist gewesen. daz er durch vnserr fleizzigen pet willen dar an gehangen hat ime vnd allen seinen eriben an schaden. Der priefe ist geben nach Cristi gepürt dreuczehen hundert Iar vnd darnach in dem acht vnd Sechczigisten Iar dez Freytags nach dem Auffertag.
Source Fulltext: DOPPLER
Original dating clause: Der priefe ist geben nach Cristi gepürt dreuczehen hundert Iar vnd darnach in dem acht vnd Sechczigisten Iar dez Freytags nach dem Auffertag.
Comment
D LXXXIIINotes:
1) Siehe Urk. LXXXIII.
Places
- Werfen
Salzburg, Archiv der Erzdiözese, Urkunden (1002-1969) 2410, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-AES/Urkunden/2410/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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