Herbort, Kaplan am St. Katharinen-Altar im Karner von Tulln, errichtet nach Rat Hainreichs, Dechants und Pfarrers von Tulln, und Symons von Stochstal sein Testament: ein Weingarten in Ruspach (Rußbach), den er mit Symon von Stochstal gekauft hat, ist als Stiftungsgut für einen Gesellpriester am Karner für zwei wöchentliche Messen und einen Jahrtag bestimmt; dazu gibt Herbort noch sein Haus in Tulln, ein Faß Wein, ein Muth Weizen und ein Meßbuch; andere Bücher und das bessere Mettenbuch legiert er Mert von der Newnstat, das schlechtere Mettenbuch und einen Psalter seinem Kaplan Herrn Nicla; für 6 lb soll ein Mettenbuch für die Kirche in Mulbach (Mühlbach) angeschafft werden; der alten Schaffnerin vermacht er eine Kuh und ein Schwein; seiner Dirne Anne 6 lb; der Tochter der Leubmanin 5 lb als Heiratsgut; der alten Frau einen Pelz, eine Bettdecke, einen Polster und zwei Leintücher; seiner Tochter in Mulbach ein Faß Wein; den Priestern, armen Leuten und den Spitalsleuten je ein Faß Wein; den drei Gesellpriestern 18 ß, dem zweiten Kaplan der Pfarrkirche 2 lb, den übrigen armen Leuten 6 lb, dem Kaplan Larencz 9 ß und Symon dem Juden 2 1/2 lb. Zeugen: Dechant Hainreich, Jans sein Verweser, Kaplan Peter vom Spital, Nicla, Kaplan des Ausstellers, Velrich, Kaplan zu Unser Frauen Erasm der Zobel, Wernher der Chuepauch, Vlrich der Stamphmaister, Hainreich der Chlewber. 

Original dating clause: des nasten montags vor sand Cholmans tag

Language: Deutsch